Brujadepaco hat geschrieben:Ich würde Peter hier auch absolut Recht, dass die Nachfrage die Preise "regelt". Und bezüglich der Bausubstanz, da denke ich, dass es sowohl gute wie auch schlechte gibt, egal ob CB Süd oder CB Nord.
Als wir uns damals vor 6 bis 7 Jahren vor unserer Kaufentscheidung in mehreren Rundreisen zwischen Mallorca und der nördlichen und südlichen CB gründlich umgesehen haben, war das unterschiedliche Preisniveau bei gleicher Bausubstanz in jeweils vergleichbarem Umfeld sehr deutlich:
Mallorca jenseits aller Vernunft, auch an der nördlichen CB immer noch teurer als vergleichbare deutsche Objekte, an der südlichen CB deutlich niedriger. Eben wohl tatsächlich nur eine Sache von Angebot und Nachfrage und natürlich auch Trend.
Wörtlich schaffe ich das nicht, aber hier ist die Essenz der drei Links von Elke:
Ausländer kaufen wieder Wohnungen wie vor der Krise, 42% der Kaufverträge werden um mehr als € 160.000 abgeschlossen. Die Regierung überlegt genau diese Summe zum Limit für gleichzeitige Erteilung der Aufenthaltsgenehmigung zu machen.
38312 Ausländer haben 2012 eine Wohnung in Spanien gekauft, die meisten davon mit einem Drittelanteil in der Comunidad Valenciana. Hier sticht besonders die Provinz Alicante hervor, die 81,4% der Abschlüsse tätigte, gefolgt von Valencia mit 13,4% und Castellon mit 5,3%.
Interessante Konstellationen haben sich auf dem Wohnungsmarkt in der Stadt Alicante ergeben, hier kauften chinesische Investoren billige Wohnungen ohne Lift bis maximal € 50.000 in der Hoffnung, sie nach dem Ende der Krise um das Doppelte losschlagen zu können. Überhaupt sind bei den Verkäufen von Immobilien aus zweiter Hand die Hälfte an Ausländer gegangen.
Die Zahlen für Malaga, Barcelona und Madrid weisen ähnliche Zuwachsraten auf, obwohl Malaga mit 1912 Einheiten gerade einmal auf die Hälfte von Alicante gekommen ist, dahinter folgen gleichauf Barcelona und die Balearen mit 1056 und 1050 Einheiten, Madrid verzeichnete gerade einmal 828.
Die Notariatskammern weisen darauf hin, dass im letzten Trimester die Eintragungen für Ausländer um 47% gestiegen sind und dass die Zahlen seit sechs Semestern ständig steigen.
Besonders erfolgreich hat die Banco Sabadell seit Übernahme der CAM agiert, allein 2012 haben sich die Verkäufe mit mehr als 6000 Einheiten verdreifacht. Weitere 6000 Einheiten werden bei ausländischen Immobilienbüros platziert, vor allem in Großbritannien, Russland, Skandinavien, Deutschland und Frankreich.
Laut meinem >Makler werden jetzt schon für Nicht Eu Bürger Aufenthaltsgenehmigungen erteilt, beim Kauf einer Immobilie von min. 160.000,- Hauptsächlich Chinesen und Russen.
Spanien folgte damit dem Projekt Portugals, das bereits seit Oktober ähnliche Regelungen eingeführt hat nur mit dem Unterschied, dort können Ausländer, die eine Immobilie für mindestens 500.000 Euro erwerben, mehr als eine Million Euro in das Land transferieren oder einen Betrieb mit mindestens dreißig Angestellten eröffnen, eine Aufenthaltserlaubnis ohne besondere Auflagen erhalten. In Spanien hingegen gibt es dies bereits bei 160.000 Euronen. Interessant wäre auch noch, da doch für einen Großteil der leerstehenden Wohnungen und Häuser keine Baugenehmigung existiert, gibt es die beim Kauf zusätzlich zur Aufenthaltserlaubnis gratis obendrauf oder dürfen nur Immobilien mit Baugenehmigung an Ausländer verkauft werden ?
Der Ausverkauf von Portugal, Zypern, Griechenland, Spanien hat begonnen, daß an Vermögende oder weniger Vermögende Staatsbürgerschaften für 'n Appel und 'n Ei verkauft werden zu Schleuderpreisen !
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
Bei dem Verkauf von Häusern muss dem Notar ja die WOHNBARKEITSBESCHEINIGUNG für das Haus oder die Wohnung vorgelegt werden. Ob das Rathaus bereit ist die, wenn ..............."mehr oder weniger" alles OK ist, schneller auszustellen, kommt auch auf das jeweilige Rathaus an.
Übrigens hat meine Nachbarin, eine Engländerin, ihr Haus wirklich innerhalb einer Woche verkauft zu einem guten Preis an Norweger.
Montemar hat geschrieben:
Der Ausverkauf von Portugal, Zypern, Griechenland, Spanien hat begonnen, daß an Vermögende oder weniger Vermögende Staatsbürgerschaften für 'n Appel und 'n Ei verkauft werden zu Schleuderpreisen !
Aufenthaltserlaubnisse, keine Staatsbürgerschaften. Auch wenn Aufenthaltserlaubnisse die Vorstufe davon sind.
Sicher ist der Globus mittlerweile so klein, dass man wirklich alles global sehen müsste. Wobei sich Europa zumindest gegen Afrika absichert, gegen die Kriegs- und Hungerflüchtlinge. Deshalb werden derzeit auch 40% der deutschen Ackerflächen zur Herstellung von Bio-Kraftstoff bewirtschaftet. Schwarzafrikaner passen auch nicht so gut ins europäische Bild auch wenn Europa generell, schon alleine aus der gemeinsamen Geschichte her, Multi-Kulti ist. Ob sich Spanien nun mit chinesischen Spekulanten nicht eventuell einen Bärendienst erweist bleibt abzuwarten. Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt es könnten die gewaschenen Gelder nun blütenrein werden. Auf jeden Fall wird es an dem doch überproportionalen Leerstand der Immobilien, gerade in den genannten Regionen, nichts ändern. Auch die gut betuchten jetzigen Käufer werden nicht unbedingt ihren Wohnsitz an die CB / nach Spanien verlegen, so dass die Binnennachfrage und damit auch der wirtschaftliche Aufschwung weiterhin ausbleiben wird. Lediglich die ach so arg gebeutelten Banken sind die einzigen Gewinner an der derzeitigen Situation.
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde,
mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde
Das Angebot „Aufenthaltsgenehmigung gegen Immobilienkauf“ könnte vor allem für Russen und Chinesen interessant sein. Bisher können Nicht-EU-Ausländer eine befristete Aufenthaltsgenehmigung z.B. nur dann bekommen, wenn sie über ausreichend finanzielle Mittel und eine in Spanien gültige Krankenversicherung für sich und ihre Angehörigen nachweisen können und müssen sich mehr als ein halbes Jahr am Stück in Spanien aufhalten. Jetzt bekommen sie automatisch eine Aufenthaltsgenehmigung beim Kauf einer Immobilie für „mehr“ als 160.000 Euro.
Allein In den ersten 10 Monaten 2012 haben nach Angaben des Außenministeriums 878.796 Russen einen Visumantrag gestellt. Damit machen die Russen mehr als die Hälfte aller Visumanträge aus. Im gleichen Zeitraum beantragten ca. 63.000 Chinesen ein Visum für Spanien.
Und mit Sicherheit muß der Gesetzgeber sich darüber Gedanken machen, wie verhindert werden kann, daß es Tür und Tor öffnet für Geldwäsche und andere kriminelle Machenschaften…
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Montemar hat geschrieben:
Und mit Sicherheit muß der Gesetzgeber sich darüber Gedanken machen, wie verhindert werden kann, daß es Tür und Tor öffnet für Geldwäsche
Macht der spanische Staat doch ab diesem Jahr.
Sollten diese Hauskäufer Residenten sein/werden, dann müssen sie ja nun das Modelo 720 ausfüllen. Machen sie es nicht, dann ist die Multa immens hoch.