Gewerbe ausüben in einer Urbanisation?

[Kiebitz]

Ich hatte ein ähnliches Problem. Über einen Consejal habe ich in Erfahrung gebracht, dass es nicht legal war.

Ich bin dann zur Polizeistation gegangen und habe das Problem geschildert. Ohne zu sagen, dass ich wusste, dass es ilegal ist. Die freundliche Beamtin hat mir gesagt die Polizei bei der nächsten Ruhestörung anzurufen. Man würde dann eine Streife schicken. Gesagt - getan. Ich habe jetzt Ruhe (nicht immer, aber dann habe ich ja das Telefon) aber auch einen Dauerfeind seit 5 Jahren.

Wichtig: Keine Angst haben. Du bist im Recht!

Und deinen Vermieter kannst du testen. Frag ihn mal, ab du auch in seinem Namen eine Anzeige machen kannst. Wahrscheinlich vermietet er auch teilweise schwarz und möchte keine schlafenden Hunde wecken.

[chris]

Die erlaubten Nutzungen sind kein Geheimnis.
Für jedes Gebiet sind sie festgelegt, und die Dokumente sind öffentlich zugänglich.
Hauptnutzung wird Residencial (unifamiliar) sein.
Desweiteren gibt es kompatible Nutzungen (zB ggf administrativo).
Und inkompatible Nutzungen. ZB terciario, industrial, etc.

Aber wer will schon die teils unübersichtlichen NN.UU. durchgehen!? Der einfachste Weg ist nach wie vor die Behauptung, der Nachbar widme seine Immobilie einer nicht gestatteten Nutzung, dann ist das Rathaus am Zug.

Für Lärm am Wochenende sind die Municipales zuständig, ein Anruf sollte genügen.

Aber wie gesagt, Freunde macht man sich damit nicht, also ggf auch die Option in Erwägung ziehen, sich eine andere Bleibe zu suchen.

[Hessebub]

Der „Lärmverursacher“ macht sich aber mit seinem Verhalten auch keine Freunde! Und auf solche Freunde kann man verzichten. Mich würde ja mal die Nationalität interessieren

[Mausifan]

Der „Lärmverursacher“ macht sich aber mit seinem Verhalten auch keine Freunde! Und auf solche Freunde kann man verzichten. Mich würde ja mal die Nationalität interessieren

Das sind Argentinier !

Die waren im Dezember in der Heimat. Da hatte ich wenigstens Weihnachten und Silvester Ruhe.

[Miesepeter]

Die Auflagen für die Ausübung eins Gewerbes unterscheiden sich ganz wesentlich je nachdem ob es sich um einen Dienstleistungs- oder Verarbeitungsbetrieb handelt, ob mit oder ohne Ladengeschäft, Laufkundschaft u.a.m. Die Nichteinhaltung der Bestimmungen ist weitgehend Tardition und sehr weit verbreitet. Sich mit derartigen Leuten anzulegen kann aber ins Auge gehen, denn die sehen sich in ihrer (illeglen) Existenz bedroht, und das tägliche Brot für die Kinder geht nun mal vor und wehe dem, der ihnen das vorzuenthalten wagt.

[Kiebitz]

Ich habe vor 5 Jahren den Weg gewählt nicht alles zu akzeptieren, zumal das Recht auf meiner Seite war.

Die Alternativen waren: Polizei einschalten mit der Unsicherheit einer Gegenaktion, jahrelang mich jeden Tag über den Lärm zu ärgern oder das Haus zu wechseln.

Nachbarn klagten auch über den Lärm, hatten aber Angst vor Gegenaktionen(Briten). Dann habe ich im Alleingang die Polizei eingeschaltet und der Lärm war vorbei. Ein Neustart des Nachbarn mit Lärm habe ich 2 Jahre später durch eine weitere Polizeiaktion im Keim erstickt.

Ich kann nur jedem empfehlen den offensiven Weg einzuschalten. Angst oder Bedenken helfen nicht. Gerade die Angst oder Bedenken ermutigen die Verursacher immer weiter zu machen und immer dreister zu werden.

Vor meiner Aktion hat sich der Verursacher an anderer Stelle über das Verhalten der Nachbarn alles zu akzeptieren, lustig gemacht. Das war zusätzlicher Ansporn für mich.

Das konstruktive Gespräch suchen ist übrigens eine schlechte Idee. Der Verursacher weiß ja, dass das Recht nicht auf seiner Seite ist. Habe ich versucht und hat mit Beleidigungen und Drohungen des Verursachers geendet.

[Hessebub]

Richtig, Angriff ist die beste Verteidigung. Ich würde mir das ebenfalls nicht gefallen lassen!

[Miesepeter]

Genau das passierte am 1.9.1939 - ging aber letzten Endes in die Hose.

[Hessebub]

Was ein Vergleich

[Kiebitz]

Von Anzeige gegen Lärm auf Angriff auf Polen zu kommen ist schon eigenartig.
Ich nehme an, der Vergleich hat was mit Teil 3 seiner Signatur zu tun:
"Wer schon nicht überzeugen kann sollte wenigstens für Verwirrung sorgen."
Es ist ihm gelungen.