Weihnachten & Silvester in Spanien

Traditionen und Festtage im Dezember/Januar
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Florecilla
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Re: Silvesterfeier in Spanien

Beitrag von Florecilla »

rainer hat geschrieben:Hier gerade wieder ein Thema gefunden, dass es aus aktuellem Anlass verdient, wieder mal aus der Versenkung geholt zu werden. Unter Navida/Weihnachten hääte man´s ja nicht unbedingt gesucht.
Der Einfachheit halber habe ich beide Threads zusammengefasst, denn der aktuelle lief ja schon unter dem Titel "Weihnachten & Silvester in Spanien".
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Florecilla
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Re: Weihnachten und Silvester in Spanien

Beitrag von Florecilla »

rainer hat geschrieben:
Florecilla hat geschrieben:Unser Familien-Weihnachtsessen hatten wir schon vor unserer Abreise nach Spanien: Würstchen mit Kartoffelsalat. ....
Bei Euch also Weihnachtsessen. Bekannte erzählen davon als Heiligabend- Tradition. Andererseits fielen mir heute im (deutschen) Aldi bergeweise Dosen mit Brühwürstchen auf, was darauf hindeutet, daß das bei noch anderen offenbar das klassische Sylvester- Abendessen ist?
Du hast schon recht, Rainer. Kartoffelsalat und Würstchen sind eigentlich die Klassiker an Heiligabend:

  • Dieses Gericht ist bis heute in Deutschland als Weihnachtsessen weit verbreitet. Vor allem aus praktischen Gründen, glauben viele, habe sich dieses Gericht etabliert. Tatsächlich ist der Brauch, Würstchen zu Weihnachten zu servieren genauso alt wie der des Schweine- oder Gänsebratens. Während Braten nur bei wohlhabenden Familien serviert wurde, musste sich der arme Teil der Gesellschaft mit einfachen Würstchen zum Festmahl zufrieden geben.

    Die einfachen Leute und Bauern konnten sich als Festspeise anstelle von Schweine- oder Gänsebraten nur Blut- und Leberwürste leisten, die Mettenwürste, Weihnachtssau oder Weihnachter genannt wurden. Ein Teil dieses "Heiligen Mahls" wurde zusammen mit Gebild- und Kletzenbrot für die im Vorjahr Verstorbenen aufgehoben und den Armen geschenkt.

    Mit wachsendem Wohlstand während der Industrialisierung wurde schließlich das Mettenmahl von dem weitaus festlicheren Gänsebraten abgelöst, dennoch werden bis in die Gegenwart traditionell in vielen Familien Würste oder Schweinebraten als Weihnachtsessen verspeist. Bei diesem doch recht einfachen Essen soll an die Armut von Maria und Josef in der Nacht von Christi Geburt erinnert werden.
Quelle

Bei unserem vorgezogenen Weihnachtsessen ging es auch nur um ein gemütliches Beisammensein im Kreise der Familie und die Gastgeber sollten möglichst wenig Arbeit haben und den Abend im Kreise ihrer Lieben und nicht in der Küche verbringen ;;)
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Oliva B.
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Re: Weihnachten und Silvester in Spanien

Beitrag von Oliva B. »

Montemar hat geschrieben:Pünktlich zum ersten Glockenschlag des neuen Jahres beginnt das Glücktrauben Essen. Dieser Brauch sieht vor, dass man zwölf Weintrauben isst, eine zu jedem Glockenschlag. Gelingt das, dann beschert das neue Jahr eine Menge Glück.
Silvester (27).jpg
Fasziniert schauen in der Silvesternacht, kurz vor Mitternacht, die Einwohner Spaniens auf die Übertragung von der Puerta del Sol in Madrid, wo sich der Null-Kilometerstein befindet, von dem sich sechs Hauptnationalstraßen Spaniens sternförmig über das gesamte spanische Festland erstrecken. Außerdem befindet sich auf der Puerta del Sol eine Uhr auf dem Turm der Casa de Correos, welche traditionell in der Silvesternacht jedes Jahres mit 12 Glockenschlägen das neue Jahr einläutet, wobei die Spanier zu jedem Glockenschlag jeweils eine Weinbeere (las 12 uvas) verzehren; dieses Ereignis wird seit dem 31. Dezember 1962 jedes Jahr landesweit im Fernsehen übertragen.
Ob sich zum fünften Jahreswechsel nach dem Platzen der Immobilienblase wieder tausende von Menschen vor der großen Uhr versammeln, um das neue Jahr mit knallenden Korken zu begrüßen und ausgelassen zu feiern, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich geht es bescheidener zu als die Jahre zuvor. In Spanien wird gespart!

[align=center]"Weniger und nützliche Geschenke - Neue Bescheidenheit in Spanien[/align]
  • In Spanien ist das Weihnachtsgeschäft noch in vollem Gange. Der grösste Andrang wird erst nach Neujahr erwartet. In Spanien ist nämlich der 6. Januar der eigentliche Tag der Bescherung: Die Geschenke bringen weder das Christkind noch der Weihnachtsmann, sondern die Heiligen Drei Könige." Auszug eines Artikels von Cornelia Derichsweiler, Madrid
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