Da bleibt einem doch die Luft weg

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Marybell
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Re: Da bleibt einem doch die Luft weg

Beitrag von Marybell »

Hi Milka,
im Grossen und Ganzen denke ich auch,dass viele Spenden(auch Sachspenden) oft in den falschen Händen landen.
Da du mich aber zitierst,möchte ich kurz darauf hinweisen,dass die Sachspenden z.B unserer Schule zu 100% an bedürftige Familien IN DENIA gehen und sich natürlich nicht auf den Weg nach Afrika machen ,um von korrupten Clanhäuptlingen wieder eingesammelt zu werden.Auch ich weiss,dass der Inahlt der Container bei Händlern landet,aber die Caritas in Denia z.B.verteilt die Kleiderspenden,die man vor die Tür stellt auch an Familien in Denia. Ich höre oft von Leuten die Worte "da spende ich dann lieber gar nicht." Das kann ich persönlich überhaupt nicht verstehen und halte es für ein bequeme Ausrede um nicht aktiv werden zu müssen.Viele Spenden landen eben doch richtig beim Empfänger und die Tafeln sind ja auch gute Beispiele dafür.Und auch diese brauchen nicht nur ehrenamtliche Helfer,sondern auch Geld,um alles zu organisieren.
Schön wäre es allerdings auch,wenn die Menschen sich nicht nur zur Weihnachtszeit darauf besinnen etwas zu tun, sondern auch das restliche Jahr daran denken,dass die nicht alle so priviligiert leben können wie wir.
ciao Marybell
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Florecilla
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Re: Da bleibt einem doch die Luft weg

Beitrag von Florecilla »

hokusai hat geschrieben:ich weiß nicht, ob das hier gestattet ist (Margit - reiß mir die Ohren ab, wenn nicht),
Och nee, hokusai, ohne Ohren siehst du bestimmt nicht mehr so gut aus und außerdem rutscht die Brille dann immer :-P

Hier im Forum haben wir vor einiger Zeit schon einmal eine Avaaz-Aktion verlinkt. Avaaz ist ja an vielen Fronten aktiv und an welcher Aktion man sich beteiligt oder auch nicht, kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

Ich glaube aber auch, dass man in seinem nahen Umfeld mit der Hilfe ansetzen kann. Meist gibt es Organisationen vor Ort, die genau wissen, wo Hilfe benötigt wird. In meinem Heimatort gibt es z.B. einen Verein, der Sach- und Geldspenden sammelt, die ausschließlich bedürftigen Familien im Stadtgebiet zukommen. Auch regionale Radiosender sind nicht nur zur Weihnachtszeit aktiv. In NRW gibt es z.B. die Aktion Lichtblicke: "Die 1998 gegründete Spendenaktion unterstützt Kinder, Jugendliche und deren Familien aus NRW, die in eine materielle, finanzielle oder seelische Notlage geraten sind. Lichtblicke wird gemeinsam getragen von den 45 NRW-Lokalradios, dem Rahmenprogramm radio NRW, den Caritasverbänden der fünf Bistümer im Land sowie der Diakonie Rheinland- Westfalen-Lippe.

Mitarbeiter der Wohlfahrtsverbände vor Ort sorgen dafür, dass die Mittel ausschließlich für die beantragten Zwecke eingesetzt werden.Die Aktion Lichtblicke ist mit dem Spendensiegel des deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen ausgezeichnet."
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Milka
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Re: Da bleibt einem doch die Luft weg

Beitrag von Milka »

Marybell hat geschrieben:Da du mich aber zitierst,möchte ich kurz darauf hinweisen,dass die Sachspenden z.B unserer Schule zu 100% an bedürftige Familien IN DENIA gehen
Marybell, ich wollte Dir auf keinen Fall zu nahe treten. Aus Deinem Beitrag konnte ich nicht entnehmen, dass Bedürftige in Denia von Euren Sachspenden profitieren.

Aber gut, grundsätzlich bin ich ganz bei Dir, wenn es darum geht überhaupt nichts zu tun bzw. nur zur Weihnachtszeit sein Herz für Andere zu entdecken, sich im Anschluss noch schnell ne Spendenquittung ausstellen zu lassen, um sie von der Steuer absetzen zu können.

Wirkliches Mitgefühl ist für viele Menschen ein Fremdwort. Kein schmutziger, stinkender Penner wurde als solcher geboren. Unter diesen erbarmungswürdigen Hüllen verbergen sich oft Menschen, die mit ihren Schicksalsschlägen nicht klargekommen sind. Unter diesen Menschen sind alle Facetten zu finden. Ob hoch- oder ungebildet. Nur eines haben sie aus meiner Sicht gemeinsam: Sie alle waren in den Stunden allerhöchster Not allein, schwach und sind abgestürzt. Wäre ich in meinem Leben - wenn's brenzlig wurde - nicht so voller Zuversicht, Kraft und Mut gewesen, vielleicht würde ich mir heute eine Pulle mit ihnen teilen. Niemand wird mich jemals dabei erwischen, dass ich einem Menschen, besonders nicht so einem, respektlos gegenüber trete. Wer weiß, was das Schicksal für mich noch alles so geplant hat.
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