Verdächtiger Aufkleber an der Mauer

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HCA2
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Re: Verdächtiger Aufkleber an der Mauer

Beitrag von HCA2 »

Wir schalten zurück zum "verdächtigen Aufkleber"... :mrgreen:
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Rockcrunsher
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Re: Verdächtiger Aufkleber an der Mauer

Beitrag von Rockcrunsher »

HCA2 hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 20:37 Wir schalten zurück zum "verdächtigen Aufkleber"... :mrgreen:
Ich galube, das brauchen wir nicht mehr...der hat nichts "verdächtiges". Die anfänglichen Theorien (Sender, Kennzeichen etc.) waren ziemlich weit hergeholt...
Liebe Grüße
Rockcrunsher
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Rockcrunsher
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Re: Verdächtiger Aufkleber an der Mauer

Beitrag von Rockcrunsher »

Komisch...ich glaube, wenn zwei posts gleichzeitig im System ankommen ist die Software überlastet...:-)

Zu dem Thema Strafrecht in D und ES:
Ich habe mir die ganze Diskussion angesehen und habe dazu folgende Meinung...

Kleiner Exkurs
Wir kennen doch in Deutschland auch die "Mietnomaden"...Wenn man so einen in der Wohnung hat ist es auch in Deutschland sehr schwer, den loszuwerden. Der Grund ist, dass er ja nach Verlassen der Wohnung eine angemessene Bleibe braucht. Wenn jetzt also die Stadt sagen kann, "kein Problem, wir haben für diese Person eine angemessene Sozialwohnung", dann gibt es auch kein Problem ihn loszuwerden...aber diese Wohnungen gibt es nicht...also bleibt er erst mal bei Dir...shit happens
Bei einem Einbrecher sieht das etwas anders aus: Dem kann man sagen, wenn Du nicht in der Lage bist, Deinen Lebensunterhalt auf korrekte Weise zu sichern, so haben wir das Sozialamt etc. pp. Etwas aufwendig, aber machbar...keine Ausrede.

In Spanien sieht das aber etwas anders aus. Das Sozial- und Wirtschaftssystem in Spanien (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) ist lange nicht so leistungsfähig wie in Deutschland. Also gibt es auch sehr viel mehr arme Leute, die Probleme haben, ihren Lebensunterhalt legal zu bestreiten und deshalb Gefahr laufen, auf die schiefe Bahn zu geraten.
Der Staat kann da nicht mit Sozialangeboten gegensteuern...also was macht er? Er passt die Gesetze und Rechtssprechung so an, dass die Täter tatsächlich mehr "geschützt " werden.
Würde er das nicht tun und auch keine besseren Sozialangebote machen, so läuft er Gefahr, dass es in der Bevölkerung zu stark rumort und es letztendlich zu Krawallen kommt.
Dass genau das passiert, kann man in USA, glaube ich, ganz gut beobachten. Dort ist das Recht auf Verteidigung noch stärker als in Europa (natürlich auch durch die Waffengesetze) und deshalb knallt das dort an allen Ecken und Enden. Die Armen haben kaum eine Chance und die Reichen ballern ohne Rücksicht auf alles, was auch nur im entferntesten nach "Einbruch" aussieht (denkt an den armen besoffenen Deutschen, der im Suff in eine Garage eingedrungen war und über den Haufen geschossen wurde)

Also was ich hier geschrieben habe ist juristisch alles sicher nicht tragfähig, erklärt für mich aber die hier diskutierten Unterschiede in der Rechtssprechung.
Liebe Grüße
Rockcrunsher
alf9
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Re: Verdächtiger Aufkleber an der Mauer

Beitrag von alf9 »

Moin! Monatelang ist nix los hier und es explodiert ein Thema, dann will ich auch mitmachen. Ich bin mittlerweile von dem Verteidigungsgedanken abgerückt, auch wegen eigener körperlicher Gebrechen. Mit anderen Worten würde ich mir eine schlagkräftige Selbstverteidigung nicht mehr zutrauen. Was macht man also stattdessen? Ich würde, einen Panikraum bauen, bzw. das Schlafzimmer zu einem solchen umbauen.
Ich hab z.B. eine Zugangstür vom Flur, die muss eben von innen sicher verriegelbar und von außen nicht zu öffnen sein. Das halte ich für machbar. Nach draußen statt Fenster führt eine zweiflügelige Alutür, gesichert mit 20cm davor montierten Panzer-Fensterläden, die man von außen überhaupt nicht aufbekommt.
So nun schlafe ich da drin, möglicherweise bekomm ich garnichts davon mit, wenn ein Einbruch stattfindet. Will ich das aber, muss man eben die normale Alarmtechnik installiert haben. Will ich sehen, was im Haus los ist und obs kein Gecko ist, brauche ich Kameras, die ich vom Bett aus anschauen kann. Dann würde ich einen zentralen Lichtschalter vorschlagen, der auf einen Knopfdruck das ganze Grundstück unter gleißendes Licht setzt. Der nächste Knopfdruck alle Lampen im Haus an! Dann eine extra Sirene die nicht nach 3 Minuten aus geht, sondern garnicht. Vielleicht um das ganze zu schmücken hier und da noch Blitzleuchten in allen Farben.
Den Großteil der Dinge hab ich bereits fertig. Problem, was ist wenn ich mal ein Problem hab und jemand muss mir helfen---Tja, ist eben noch nicht zu Ende gedacht.
Gruß Alf
Spanienfisch
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Re: Verdächtiger Aufkleber an der Mauer

Beitrag von Spanienfisch »

In D gibt es den Paragraph 33 im StGB ( Überschreitung der Notwehr )
Ein guter Anwalt sollte ihn kennen

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__33.html

Weiß nicht ob es so etwas in E gibt

Ich habe jahrelang eine Kampfsportschule in KungFu geleitet,
als so jemand sollte man sich immer zurückhalten. Es könnte bei jeder Aktion nachteilig ausgelegt werden.
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Re: Verdächtiger Aufkleber an der Mauer

Beitrag von Oliva B. »

Off-topic
Rockcrunsher hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 21:02 Komisch...ich glaube, wenn zwei posts gleichzeitig im System ankommen ist die Software überlastet...:-)
Das ist definitiv so und gab schon oft genug Anlass für Kritik. :? Deshalb unser Tipp :idea: , vor dem Absenden den Text zwischenspeichern!
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Re: Verdächtiger Aufkleber an der Mauer

Beitrag von villa »

passiert mir auch manchmal, ich gehe dann mit den Pfeilen zurück und hab auch so das Geschriebene wieder. Seit ich das raus hab ärgere ich mich nicht mehr so oft. :-D
HCA2
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Re: Verdächtiger Aufkleber an der Mauer

Beitrag von HCA2 »

alf9 hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 21:15 Moin! Monatelang ist nix los hier und es explodiert ein Thema, dann will ich auch mitmachen. Ich bin mittlerweile von dem Verteidigungsgedanken abgerückt, auch wegen eigener körperlicher Gebrechen. Mit anderen Worten würde ich mir eine schlagkräftige Selbstverteidigung nicht mehr zutrauen.
Grundsätzlich immer schon mal gut, wenn man selbst realistisch einschätzen kann in welcher Liga man mitspielen kann. :idea:
alf9 hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 21:15 Was macht man also stattdessen? Ich würde, einen Panikraum bauen, bzw. das Schlafzimmer zu einem solchen umbauen.
Bewährtes und verbreitetes Konzept.
alf9 hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 21:15Problem, was ist wenn ich mal ein Problem hab und jemand muss mir helfen---Tja, ist eben noch nicht zu Ende gedacht.
Im Einzelfall lässt sich sowas sicher auch noch technisch lösen, Kontakt- bzw. Vertrauenspersonen aussen und in der Nähe vorausgesetzt, aber sich gegen alle Lebensrisiken gleichzeitig wirksam abzusichern ist halt schon schwierig, quasi vom Leben an sich irgendwie nicht vorgesehen. :| ;)
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Re: Verdächtiger Aufkleber an der Mauer

Beitrag von Atze »

Ich habe anlässlich der Abschweifung des Fadens der Autobahn-Überfälle zur Notwehr im Heim nochmal mich mit dem Fall Jacinto Siverio befasst und seiner ersten Verurteilung:
Damals befand ihn ein Geschworenengericht (also juristische Laien) schuldig. Der Richter konnte da nichts anderes machen, als ihn zur Mindeststrafe von 2 Jahren zu verurteilen. Die von der Familie des Räuber geforderte Entschädigung von 76.000€ wurde auf 20.000€ begrenzt.
Beide Parteien riefen den obersten Gerichtshof an. Dieser sprach Jacinto Siverio frei in Bezug auf den Totschlag, da Notwehr, die Verfahrenskosten der Berufung musste die Familie des toten Räubers zahlen.
Übrig blieb nur der illegale Waffenbesitz, hier wurde die Strafe zur Bewährung ausgesetzt.
LG Atze
alf9
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Re: Verdächtiger Aufkleber an der Mauer

Beitrag von alf9 »

Moin!

Hart, aber nachvollziehbar........für mich jedenfalls.

Gruß Alf
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