Gutgläubigkeit/ Abzocken von Rentnern

[K-1]

Da ja wohl jeder Dieb mal klein anfängt, möchte ich hier mal darauf aufmerksam machen, was einem im Supermarkt passieren kann.

Letzte Woche im Consum Miramar:

Ein junger Mann greift sich oben aus dem Regal ein 6 Pack Bier. Anscheinend rutscht ihm das 6Pack aus der Hand und droht zu Boden zu fallen. Eine "zufällig" daneben stehende deutsche Kundin versucht zu helfen und kann das 6Pack erfolgreich sichern.

Trotz der Ablenkung bemerkt sie aber ein Zupfen an ihrer Jackentasche (wo sie ihre Geldbörse aufbewahrt. Sie schlägt instinktiv mit ihrer Hand danach und trifft eine junge Frau, die sich gerade diese Geldbörse schnappen will.

Einweiterer junger Mann steht noch abseits, vermutlich um die Geldbörse in Empfang zu nehmen, wenn der Diebstahl erfolgreich gewesen wäre.

Els die Kundin registrierte, was fast passiert wäre, waren die 3 "Bierkäufer" schon verschwunden.

[JanV]

Die Ganoven versuchen es immer und da scheinen Rentner und Urlauber gute Opfer zu sein.
Bei einem nächtlichen Spaziergang an einer Strandpromenade war plötzlich ein der vielen Schuhputzer bei mir und zeigte aufgeregt auf einen Batzen von braunem Dreck auf meinen alten Tretern. Häää, wo kommt das her? Ein Tuch kam zum Vorschein, ein Teil des Drecks aufgenommen, dran gerochen, Kopfschütteln, Putzkasten, absolut hilfreich. Schnell noch nach Preis gefragt. 80. Sicher nicht. 50. Nein. Da wir ganz in der Nähe unseres Hotels waren und die Schuhe sowieso alt waren, zog ich beide aus und ging zum Abfallkorb. Aus den 50 waren plötzlich nur 10. OK.
Im Hotel angekommen haben wir Internet bemüht. Klar. Ein Trick. Aber gut, der Preis war niedrig, noch heute lachen wir darüber.

[Florecilla]

Ehrlich gesagt, kann ich nicht verstehen wie man auf den Enkeltrick reinfallen kann.

Es ist doch kein Problem mal den Enkel anzurufen oder seine Eltern, vor allen dingn, wenn es über Tage.
Das Geld muss ja erst beschafft werden.

Kürzlich habe ich einen Beitrag im Fernsehen gesehen, ähnlich dem Enkeltrick, aber irgendwie noch perfider. Da wurde eine ältere Dame angerufen, ihre Tochter hätte einen Autounfall gehabt, keine Angst, ihr ginge es gut, aber sie hätte jemanden angefahren und säße deshalb jetzt in Haft, weil sie der fahrlässigen Tötung beschuldigt würde. Er - der Anrufer - wäre ihr Anwalt und könne sie mit einer Kaution wieder "befreien". Er würde einen Mitarbeiter schicken, das Geld zu holen und dann wäre die Tochter am Abend wieder auf freiem Fuß. Nein, anrufen könne sie selbstverständlich nicht, sie säße ja in einer Zelle und das Handy wäre "konfisziert" worden.

Ihr könnt euch denken, was die ältere Dame tat?

[Oliva B.]

Kürzlich habe ich einen Beitrag im Fernsehen gesehen, ähnlich dem Enkeltrick, aber irgendwie noch perfider. Da wurde eine ältere Dame angerufen, ihre Tochter hätte einen Autounfall gehabt, keine Angst, ihr ginge es gut, aber sie hätte jemanden angefahren und säße deshalb jetzt in Haft, weil sie der fahrlässigen Tötung beschuldigt würde. Er - der Anrufer - wäre ihr Anwalt und könne sie mit einer Kaution wieder "befreien". Er würde einen Mitarbeiter schicken, das Geld zu holen und dann wäre die Tochter am Abend wieder auf freiem Fuß. Nein, anrufen könne sie selbstverständlich nicht, sie säße ja in einer Zelle und das Handy wäre "konfisziert" worden.

Ihr könnt euch denken, was die ältere Dame tat?

Ich habe den Beitrag auch gesehen und kann mich in die Situation der älteren Dame sehr gut reinversetzen.Wenn es um einen Notfall geht, der die eigenen Kinder betrifft, kann man schnell kopflos werden, besonders wenn man alleine lebt und keiner da ist, mit dem man die Vorgehensweise absprechen kann. Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn mir jemand (auch wenn er mir völlig fremd wäre wie in dem vorgestellten Fall) seine Hilfe anbieten würde.

[Frambuesa]

Kürzlich habe ich einen Beitrag im Fernsehen gesehen,
Da wurde eine ältere Dame angerufen, ihre Tochter hätte einen Autounfall gehabt, keine Angst, ihr ginge es gut, aber sie hätte jemanden angefahren und säße deshalb jetzt in Haft, weil sie der fahrlässigen Tötung beschuldigt würde. Er - der Anrufer - wäre ihr Anwalt und könne sie mit einer Kaution wieder "befreien". Er würde einen Mitarbeiter schicken, das Geld zu holen und dann wäre die Tochter am Abend wieder auf freiem Fuß. . . .

Ihr könnt euch denken, was die ältere Dame tat?

Ich habe den Beitrag auch gesehen und kann mich in die Situation der älteren Dame sehr gut reinversetzen.Wenn es um einen Notfall geht, der die eigenen Kinder betrifft, kann man schnell kopflos werden. . .

Ich vermute auch, dass bei einem Anruf dieser Art das logische Denken und Handeln aussetzen kann. Kenne einige recht intelligente und besonnene Menschen, manchmal völlig panisch handeln (und dann auch Fehler machen) wenn sie einer Situation nicht gewachsen sind.
Bin mir nicht sicher, ob ich in einem solchen Fall sofort logisch und rational handeln würde, auch wenn ich mir jetzt nicht vorstellen kann, Opfer eines solchen Tricks zu werden.

[Cozumel]

Trotzdem glaube ich, würde ich als erstes die Familie des Enkels anrufen. Und wenn der nicht Vollwaise ist, dann käme der Betrug doch raus. Das Geld muss ja erstmal auf der Bank bestellt werden. So scnell geht es ja nicht.

[vitalista]

Eine infame Masche, die einem sicher einen gehörigen Schrecken einjagt. Und es scheint immer noch nötig, darauf hinzuweisen, dass auf jeden Fall erstmal der angeblich Betroffene angerufen werden sollte.
Ich bin mir sicher, ich käme auch nie auf die Idee zu zahlen, ohne dass ich mich rückversichert hätte.

[Florecilla]

Kürzlich habe ich einen Beitrag im Fernsehen gesehen, ähnlich dem Enkeltrick, aber irgendwie noch perfider. Da wurde eine ältere Dame angerufen, ihre Tochter hätte einen Autounfall gehabt, keine Angst, ihr ginge es gut, aber sie hätte jemanden angefahren und säße deshalb jetzt in Haft, weil sie der fahrlässigen Tötung beschuldigt würde. Er - der Anrufer - wäre ihr Anwalt und könne sie mit einer Kaution wieder "befreien". Er würde einen Mitarbeiter schicken, das Geld zu holen und dann wäre die Tochter am Abend wieder auf freiem Fuß. Nein, anrufen könne sie selbstverständlich nicht, sie säße ja in einer Zelle und das Handy wäre "konfisziert" worden.

Ihr könnt euch denken, was die ältere Dame tat?

Ich habe den Beitrag auch gesehen und kann mich in die Situation der älteren Dame sehr gut reinversetzen.Wenn es um einen Notfall geht, der die eigenen Kinder betrifft, kann man schnell kopflos werden, besonders wenn man alleine lebt und keiner da ist, mit dem man die Vorgehensweise absprechen kann. Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn mir jemand (auch wenn er mir völlig fremd wäre wie in dem vorgestellten Fall) seine Hilfe anbieten würde.

Genau das dachte ich mir auch - zumal die Situation so ungewöhnlich, aber gleichzeitig glaubwürdig war. Auf den Enkeltrick wäre die Dame vermutlich nicht hereingefallen.

[housecat]

Von wegen man hätte ja bestimmt nichts zu verbergen. Je persönlicherer die Infos, desto plausibler die Tricks. Im beschriebenen Fall konnte vielleicht jemand Telefonummer(Mama) mit Name(Tochter) korrelieren.

Gruß // Housecat

[Atze]

Zunächst mal glaubt jeder, auf solche scheinbar primitiven Tricks nicht hereinzufallen.
Aber: Obwohl ich seinerzeit von den Tricks der Diebe auf spanischen Autobahnen schon gehört hatte, hatte mich Stress der Situation doch offenbar so angespannt, dass ich vergessen hatte, dass die zunächst verriegelte Beifahrertür zwecks Umräumen ja nicht mehr abgeschlossen war.

Trotzdem: Man sollte mit seiner Familie mal solche Situationen durchspielen. Ist es sinnvoll und machbar, statt einfach aufzulegen den Gaunern eine Falle zu stellen?
z.B. "Moment, mir brennt in der Küche gerade was an, bitte geben Sie mir ihre Nummer, ich rufe zurück." usw...