Diskussionen über Elektroautos

[Cozumel]

In Calpe gibt es 3 E- Tankstationen. Mit insgesamt 5 Anschlüssen (wenn ich das richtig verstanden habe). Wie lange man da warten muss, kann man sich denken.

[nurgis]

Ein Auto mit 2 Herzen habe ich und es ist sehr sparsam. Ich muss nicht zittern, ob ich die nächste Ladestation erwische, da mein Auto den Strom selbst erzeugt.
Zumindest hier finde ich ein reines E-Auto noch zu unsicher, ob ich auch Strom tanken kann. Man kann natürlich einen E-Roller mitführen für den Notfall. Zwei sehr kostspielige Anschaffungen, bei der man dann die geliebte Schwiegermutter im Auto zurücklassen kann.

[Rockcrunsher]

Es ist doch ganz einfach. Solange es keine Akkus gibt die in 5 Minuten aufgeladen werden können .......

Tja, theoretisch gibt es das ja...nennt man Goldcap-Kondensatoren ... leider ist die Energiedichte viel zu gering ... aber vielleicht wäre das der Königsweg

[haSienda]

...Man kann natürlich einen E-Roller mitführen für den Notfall...

Und mit dem Roller macht man dann...WAS GENAU?

[nurgis]

...Man kann natürlich einen E-Roller mitführen für den Notfall...

Und mit dem Roller macht man dann...WAS GENAU?

Dich dann zum Ziel bringen, ohne die geliebte Schwiegermutter.

[tnt369]

In Calpe gibt es 3 E- Tankstationen. Mit insgesamt 5 Anschlüssen (wenn ich das richtig verstanden habe). Wie lange man da warten muss, kann man sich denken.

Lt. Electromaps (span. App) sind es in Calp 6 Ladestellen mit insg. 11 Anschlüssen. Zusätzlich am Sporthafen nochmals 8 Anschlüsse.

[Xanaron]

In Calpe gibt es 3 E- Tankstationen. Mit insgesamt 5 Anschlüssen (wenn ich das richtig verstanden habe). Wie lange man da warten muss, kann man sich denken.

Lt. Electromaps (span. App) sind es in Calp 6 Ladestellen mit insg. 11 Anschlüssen. Zusätzlich am Sporthafen nochmals 8 Anschlüsse.

Und wie viele spezifizierte "Tankkarten" sind dazu notwendig. Oder sind alle vom gleichen Anbieter? Und Schnelllader? War z. B. bei dem Experiment der Journalisten mit der D nach Rom Fahrt auch ein Knackpunkt

Übrigens auf 3sat gestern(?) ein sehr aufschlussreicher Beitrag der sich mit Wasserstoff befasste. Nebenbei wurde erwähnt, dass beim Laden über e-Tanksäule Kosten von bis zu 12 € je 100 km anfallen können. Das wäre dann teurer als ein Clio-Diesel... Ok, sollte man nicht mit einem Tesla vergleichen, aber es ist das, was ich mit den Elektro-Baronen meinte.

[chris]

Und das mit der Dankbarkeit hättest Du wohl gerne Nein, ich finde es weiterhin nicht gut wenn hochgiftige Flüssigkeiten aus zweifelhaften Quellen verbrannt und die Abgase großflächig in der Luft verteilt werden. Daher wirst Du auf meinen Dank auch weiterhin verzichten müssen...
Lieber hätte ich gerne das auf solche unqualifizierte Bemerkungen verzichtet wird und dadurch diese Diskussion nicht unnötig mit Emotionen angeheizt wird. Nachdem Du nun Moderator bist habe ich da eine erhöhte Erwartung in Dich. Dafür währe ich Dir dann tatsächlich dankbar.

Wenn es so weiter geht, wird für die politisch erzwungene millionenschwere Flotte von E-Autos irgendwo ein Braunkohlekraftwerk wieder ans Netz gehen oder ein AKW später abgeschaltet werden. Ist das besser für die Umwelt?

Geschenkt... den Ökostrom bekommst Du fürs Tanken, der fehlt dann eben an anderer Stelle. Dein Auto fährt im Betrieb emissionsfrei, den Dreck machen dann diejenigen, die ihre Häuser mit Kohle- oder Atomstrom versorgen müssen, weil die paar Windparks und Solarkraftwerke nicht für alle reichen werden. Damit hat man aber als emissionfreier Fahrer nichts zu tun!?

Die lange Warteschlange an den paar Ladepunkten erspart Dir auch nur der Fahrer mit dem konventionellen Auto, das ist Fakt, keine Polemik.

Dass die Kabel hinter der Steckdose auch irgendwohin führen müssen, ist ebenfalls Fakt.


Was ich damit sagen will, und das ist keinesfalls unqualifiziert: E-Mobilität funktioniert nur so lange, wie es ein Nischenprodukt ist. Weil niemand etwas dafür tut, die Infrastruktur auszubauen - und schon gar nicht im nötigen Tempo - so dass sie den Bedarf decken kann. In Spanien wurden sogar gerade erste die Stromtarife umgestellt, um durch erzwungene Verteilung des Verbrauchs Bedarfsspitzen und somit neue Investitionen abzuwenden.

Die Balearen wollen ab 2025 erst einmal den Dieselmotor komplett verbieten. Ab 2030 dann ggf den Benziner. Die haben also noch maximal 9 Jahre Zeit, um eine flächendeckende Infrastruktur für E-Autos aus dem Boden zu stampfen, um eine viable Alternative zu dem anzubieten, was sie verbieten. Und stehen prinzipiell bei Null. Wie auch so viele andere Länder und Regionen.


Auch als Moderator bleibe ich ein normales Mitglied, das hier seine Meinung sagt und untermauert. Und dazu gehört aufgrund der vielen Fakten, dass E-Mobilität nur deswegen (noch) funktioniert, weil die überwiegende Zahl der Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor haben.

Wir hatten das ja bereits: ich kann mir gut vorstellen, dass E-Mobilität für Dich unter diesen Bedingungen die optimale Lösung ist. Für die meisten Menschen sieht es zukünftig jedoch eher nach kubanischen Verhältnissen aus, wo man 50 Jahre alte Autos am Laufen hält, weil man sich kein neues leisten kann, bzw seinen Batteriewagen nirgendwo wohnortnah und garantiert aufladen könnte. Das ist auch das einzige Szenario was ich mir vorstellen kann, das zum derzeitigen Innovationstempo bei der Infrastruktur kompatibel wäre.

Global gesehen ist E-Mobilität eine große politische Mogelpackung, mit der sich Politiker durch Verbote und Lippenbekenntnisse ins grüne Licht rücken wollen, ohne aber irgendetwas dafür zu tun, dass der Plan tatsächlich realisierbar wäre.

[tnt369]

In Calpe gibt es 3 E- Tankstationen. Mit insgesamt 5 Anschlüssen (wenn ich das richtig verstanden habe). Wie lange man da warten muss, kann man sich denken.

Lt. Electromaps (span. App) sind es in Calp 6 Ladestellen mit insg. 11 Anschlüssen. Zusätzlich am Sporthafen nochmals 8 Anschlüsse.

Und wie viele spezifizierte "Tankkarten" sind dazu notwendig. Oder sind alle vom gleichen Anbieter? Und Schnelllader? War z. B. bei dem Experiment der Journalisten mit der D nach Rom Fahrt auch ein Knackpunkt

Übrigens auf 3sat gestern(?) ein sehr aufschlussreicher Beitrag der sich mit Wasserstoff befasste. Nebenbei wurde erwähnt, dass beim Laden über e-Tanksäule Kosten von bis zu 12 € je 100 km anfallen können. Das wäre dann teurer als ein Clio-Diesel... Ok, sollte man nicht mit einem Tesla vergleichen, aber es ist das, was ich mit den Elektro-Baronen meinte.

Unter der von mir angegeben Quelle (electromaps) findest Du die Antworten auf Deine Fragen.

Zu den Ladekosten kann ich nur die Teslapreise beisteuern da wir keinen anderen Anbieter verwenden. Da werden aktuell 0,31€ pro kWh am Schnellader (z.B. bei Ondara) verrechnet. Sind auf 100km ca. 6€ . Zuhause laden kostet mich unter 2€ / 100km.

Edit: Ich habe gerade nachgesehen was mich andere Schnellader z.B. bei Valencia kosten würden: 0,40€ => ca. 8€/100km
Ich vermute mal das die bei 3sat irgend welche exotischen Tarife/Anbieter genutzt haben. Man kann Benzin auch in der Apotheke kaufen und sich dann über den Preis wundern (Was z.B. in der Anfangszeit des Verbrenner-Auto auch so praktiziert wurde. Trotzdem hat es sich weiter verbreitert...)

[tnt369]

@chris
Du siehst es pessimistisch, ich sehe es optimistisch.
Beim Blick auf Deutschland und und seine Autobauer würde ich Dir mit den Dystopien auch recht geben.

Aber als Beleg dass es auch anders geht und funktioniert muss ich mal wieder Tesla bemühen.
Innerhalb von 9 Jahren von einer kleinen Klitsche zu einem riesigen global Player.
Das Tempo was da vorgelegt wird ist beeindruckend und zeigt das die Ziele (2030 keine Benziner mehr?)
auch von den trad. Herstellern erreichbar wären. Manche (z.B. VW) haben das schon erkannt und handelt so langsam.
Viele anderen hadern noch.
Inzwischen hat Tesla eine Produktionskapazität von ca. 1 Mio. Autos pro Jahr. Und baut munter weiter (z.B. vor den Toren Berlins).

Auch beim Ausbau der Infrastruktur geht es bei Tesla mit dem selben Tempo vorran.
Wartezeiten an den Ladepunkten sind sehr selten. Ich musste in den vergangenen 5,5 Jahren bisher nur 2x ca. 5-15 Minuten warten.

Also Analogie könnten die Mobiltelefone dienen. Anfangs noch teuer, unhandlich, elitär, störanfällig.
Inzwischen aufgrund der Masse ist es einfacher, günstiger und weniger störanfällig (Funklöcher).
So ist es bei allen neuen Technologien.

Auch werden mehr E-Autos die Netze eher stabilisieren als sie überlasten.
https://www.electrive.net/2021/04/16/ne ... carre-aus/

Gesamt gesehen wird der moderate Mehrverbrauch an Strom (ca. +20%) durch die starke Reduzierung von Kraftstoffverbrauch
mehr als wett gemacht. Ein E-Auto kommt mit der gleichen Menge an Energie einfach weiter als ein Verbrenner
da es einen wesentlich höheren Wirkungsgrad besitzt. Auch die Mehrheit wird irgendwann erkennen das nur soviel
Energie eingesetzt (und bezahlt) werden sollte wie auch tatsächlich nötig ist.