Diskussionen über Elektroautos

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Miesepeter
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Re: Diskussionen über Elektroautos

Beitrag von Miesepeter »

Soeben verlautet im span. TV: Im 1. Quartal 2022 wurden in Spanien 13,8% weniger e-Fahrzeuge zugelassen.
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nurgis
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Re: Diskussionen über Elektroautos

Beitrag von nurgis »

Ein reines Elektro-Auto finde ich auch noch problematisch, wenn man zeitlich abhängig ist. Zwar gibt es inzwischen einige Ladestationen, aber bin ich beruflich und zeitlich abhängig, könnte das oft Ärger bringen. Zum Tanken gibt es mehr Möglichkeiten und auch sind diese Stopps erheblich kürzer.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Jürgen2022
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Re: Diskussionen über Elektroautos

Beitrag von Jürgen2022 »

Ich bin mal gespannt, ob es zukünftig einen Hybrid zwischen Elektro und Wasserstoff geben wird. Wasserstoff deswegen, weil es ja nicht unendlich Erdöl gibt und auch wegen dem Treibhauseffekt. Ob es wirtchaftlich hinsichtlich des Restwerts des Fahrzeugs sinnvoll ist, einen neuen Akku zu kaufen, weil der alte zu viel Kapazität verloren hat sei mal dahingestellt (falls man überhaupt noch einen Ersatzakku z.B. nach 12 Jahren bekommt) . Die Ladezeitproblematik läßt sich ja anscheinend nicht so schnell lösen, und der Strom wird ja auch nicht gerade billiger. Ich hoffe, dass mein derzeitiges (benziner)-Auto noch lange hält.
tnt369
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Re: Diskussionen über Elektroautos

Beitrag von tnt369 »

nurgis hat geschrieben: Di 3. Mai 2022, 16:04 Ein reines Elektro-Auto finde ich auch noch problematisch, wenn man zeitlich abhängig ist. Zwar gibt es inzwischen einige Ladestationen, aber bin ich beruflich und zeitlich abhängig, könnte das oft Ärger bringen. Zum Tanken gibt es mehr Möglichkeiten und auch sind diese Stopps erheblich kürzer.
Tatsächlich ist es relativ unproblematisch da die Ladezeiten gut kalkulierbar und damit planbar sind.
In der Realität spielen andere Faktoren wie Verkehrsdichte, Stau etc. eine gravierendere Rolle da diese oft ungeplant bzw. unvorhergesehen eintreten.
tnt369
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Re: Diskussionen über Elektroautos

Beitrag von tnt369 »

Jürgen2022 hat geschrieben: Di 3. Mai 2022, 16:51 Ich bin mal gespannt, ob es zukünftig einen Hybrid zwischen Elektro und Wasserstoff geben wird. Wasserstoff deswegen, weil es ja nicht unendlich Erdöl gibt und auch wegen dem Treibhauseffekt. Ob es wirtchaftlich hinsichtlich des Restwerts des Fahrzeugs sinnvoll ist, einen neuen Akku zu kaufen, weil der alte zu viel Kapazität verloren hat sei mal dahingestellt (falls man überhaupt noch einen Ersatzakku z.B. nach 12 Jahren bekommt) . Die Ladezeitproblematik läßt sich ja anscheinend nicht so schnell lösen, und der Strom wird ja auch nicht gerade billiger. Ich hoffe, dass mein derzeitiges (benziner)-Auto noch lange hält.
Ein Wasserstoff-Auto ist i.d.R. so ein "Hybrid" d.h. ein E-Auto mit Akku und einer Brennstoffzelle um diesen während der Fahrt nachzuladen.

Wasserstoff ist ebenfalls ein Treibhausgas und fördert den Treibhauseffekt. Bei der Verwendung von Wasserstoff kommt es zwangläufig zu Verlusten da es ein äußerst flüchtiges Gas ist und durch viele Materialien diffundiert.

Und um Wasserstoff herzustellen wird entweder Gas oder Strom benötigt. Und zwar ein Vielfaches dessen wie wenn ein Akku direkt damit geladen würde. Stichwort "Wirkungsgrad". Da ist das E-Auto den anderen Antriebsarten um Faktoren überlegen.
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housecat
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Re: Diskussionen über Elektroautos

Beitrag von housecat »

Bei Wasserstoff für's Auto würde ich keine Aktien kaufen. Auf dem Papier hat eine Brennstoffzelle zwar einen guten Wirkungsgrad und verspricht Reichweite. Bis der Wasserstoff erzeugt ist geht aber viel verloren. Für Flugzeuge oder die Stahlindustrie vielleicht...

Ein Batterieauto ist da viel effizienter, jedenfalls wenn man den Verlust vom Erzeuger auf die Straße betrachtet. Wie groß muss die Solaranlage oder das Windrad für zum Aufladen sein? Ein größeres Windrad auf einem Acker z.B. erzeugt ca. 5 kwh pro Umdrehung. Also
  • VW e-Up oder Renault Zoe (alt) 3 Umdrehungen auf 100 km
  • Zoe (neu) braucht 4 Umdrehungen auf 100
  • Tesla mit 5 Umdrehungen auf 100 km
Speichern können sie 5 Umdrehungen (Zoe / eUp) oder 20 Umdrehungen (Tesla). Nun kann man schätzen, wie viele Windräder in der Nachbarschaft stehen müssen, damit alle Räder rollen, siehe eFahrer: Wieviel Power hat Windkraft?.

Gruß // Housecat
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Re: Diskussionen über Elektroautos

Beitrag von Jürgen2022 »

Windräder sind sicher sehr gut. Ich habe mal in einer Doku im Fernsehen gesehen, dass diese sogar als (viele) Säulen auf modernen Frachtschiffen zum Einsatz kommen, um einen nicht unerheblichen Teil des Treibstoffs zu sparen. Die am Land haben ja leider die Infraschallproblematik, wie man von Berichten von Betroffenen erfährt.

Und wenn der Wasserstoff mit Hilfe von Solarenergie erzeugt werden könnte, wäre ja denke ich auch die Umweltproblematik weg, oder täusche ich mich da? Wenn mittels Solar günstigst Energie für die Wasserstoffherstellung erzeugt werden kann, wäre ja dann der Wirkungsgrad auch nicht mehr so erheblich.

Ich denke, Wasserstoff ist vor allem für die Güterbeförderung auf der Straße langfristig ein Thema. Es sei denn natürlich, es gibt eine wesentliche Verbesserung in der Akkutechnologie.
tnt369
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Re: Diskussionen über Elektroautos

Beitrag von tnt369 »

Auch im LKW Bereich wird auf Batterie gesetzt (mit der heute verfügbaren Technologie). Gerade dort ist die Effizienz (hoher Wirkungsgrad) wichtig da die Treibstoffkosten einen sehr hohen Anteil an den Transportkosten haben.
Die Wasserstoff-Technologie ist eigentlich im Transportwesen schon tot. Nur noch in Nischen bzw. um Fördergelder abzugreifen macht sie Sinn.

Hier z.B. ein Bericht von der VW-Tochter Traton:
https://logistra.de/news/nfz-fuhrpark-l ... 23373.html
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nurgis
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Re: Diskussionen über Elektroautos

Beitrag von nurgis »

tnt369 hat geschrieben: Di 3. Mai 2022, 17:18
nurgis hat geschrieben: Di 3. Mai 2022, 16:04 Ein reines Elektro-Auto finde ich auch noch problematisch, wenn man zeitlich abhängig ist. Zwar gibt es inzwischen einige Ladestationen, aber bin ich beruflich und zeitlich abhängig, könnte das oft Ärger bringen. Zum Tanken gibt es mehr Möglichkeiten und auch sind diese Stopps erheblich kürzer.
Tatsächlich ist es relativ unproblematisch da die Ladezeiten gut kalkulierbar und damit planbar sind.
In der Realität spielen andere Faktoren wie Verkehrsdichte, Stau etc. eine gravierendere Rolle da diese oft ungeplant bzw. unvorhergesehen eintreten.
Du sprichst als angestellter Werktätiger oder Beamter. Da kann man Zeiten voll vorausplanen. Selbstständige oder Kleinunternehmer im Außendienst kämpfen täglich ums Überleben. Sie können oft am Morgen nicht sagen, wo sie am Abend sind. So können sie auch nicht die Ladezeiten exakt einplanen. Kommt ein wichtiger Termin dazwischen, können sie nicht einfach sagen: muss erst mein Auto laden. Dann ist der Auftrag weg.
Ich war keine Vertreterin, sondern "nur" Dekorateurin im Außendienst. Auch da hätte es Probleme wegen leeren Schaufenstern gegeben.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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Re: Diskussionen über Elektroautos

Beitrag von tnt369 »

nurgis hat geschrieben: Di 3. Mai 2022, 21:39 ...
Du sprichst als angestellter Werktätiger oder Beamter. Da kann man Zeiten voll vorausplanen. Selbstständige oder Kleinunternehmer im Außendienst kämpfen täglich ums Überleben. Sie können oft am Morgen nicht sagen, wo sie am Abend sind. So können sie auch nicht die Ladezeiten exakt einplanen. Kommt ein wichtiger Termin dazwischen, können sie nicht einfach sagen: muss erst mein Auto laden. Dann ist der Auftrag weg.
Ich war keine Vertreterin, sondern "nur" Dekorateurin im Außendienst. Auch da hätte es Probleme wegen leeren Schaufenstern gegeben.
Du irrst Dich. Ich bin Geschäftsführer und viel unterwegs, meist lange Strecken.
Ganz so schlimm ist es Gott sein Dank in der Regel nicht mit dem "täglichen Überlebenskampf". Diejenigen die ich so kenne sind nicht so im Chaos. In der Regel haben sie ihre vorher geplanten Touren und evtl. kleine Änderungen gehen da schon auch mal (das kommt jetzt nicht so häufig vor).
Die Ladestationen sind inzwischen schön dicht (ca. alle 50km-100km) und 100km sind in 10 Minuten nachgeladen. Da dazu meist die Kaffee- bzw. Pinkelpause verwendet wird fällt es gar nicht so ins Gewicht.
Was aber immer mal wieder stresst sind Staus, Unfälle, zäher Verkehr, Wetterkapriolen... dass versaut den km/h Durchschnitt nachhaltig.
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