tnt369 hat geschrieben: ↑Mi 3. Aug 2022, 12:39
chris hat geschrieben: ↑Di 2. Aug 2022, 19:51
DIe Besitzer vom Häuschen im Grünen mit eigener PV-Anlage sind in der verschwindenden Minderheit, das scheint immer noch nicht klar zu sein; ...
Ich sprach über die MÖGLICHKEIT die Energieerzeugung zu beeinflussen. In DE über 16 Mio. Einfamilienhäuser, das ist keine verschwindende Minderheit die eine Möglichkeit zur eigenen Energieerzeugung hätten. Dazu noch Firmengebäude etc. Da ginge schon was. Eine einzige PV-Platte liefert pro Tag bis zu 15km elektrische Reichweite.
Natürlich ginge da was, aber dies ist ein weiteres Feigenblatt der Politik.
Ihr habt doch ein Dach, also kümmert Euch bitteschön selbst um saubere Energie. Wir als Staat gehen weiterhin mit den Vertretern von Kohle-, Gas- und Atomstrom Hand in Hand.
tnt369 hat geschrieben: ↑Mi 3. Aug 2022, 12:39
chris hat geschrieben: ↑Di 2. Aug 2022, 19:51
... Gehirnwäsche der Politik sei dank...
Normalerweise höre ich bei so was auf zu lesen. Man kann anderer Meinung sein, aber so pauschal zu urteilen, das ist disqualifizierend.
Besser währe es mit Fakten und Informationen zur Diskussion beizutragen.
Die Fakten willst Du ja auch nicht lesen....
Und außerdem ist es Fakt, dass das politisch aufgenötigte Batterieauto von eben jenen Politikern in den Himmel gehoben wird, so als wäre es eine Lösung für unsere Probleme, oder könnte auch nur ansatzweise in der benötigten Stückzahl funktionieren.
Dafür wie auf allen Kanälen gegen Diesel und für E-Autos, notfalls mit Braunkohlestrom, gewettert und Stimmung gemacht wird, fällt mir außer einer generellen Gehirnwäsche nichts mehr ein.
Oder eben, wenn Du es historisch magst, Opium fürs Volk. Klimawandel? Shice! Da kann man nur mit dem E-Auto davor davonfahren.
tnt369 hat geschrieben: ↑Mi 3. Aug 2022, 12:39
chris hat geschrieben: ↑Di 2. Aug 2022, 19:51
Dämmung am Haus ist so ziemlich das Dümmste, was man sich erdenken kann, wenn man irgendein minimales Interesse an der Umwelt hat...
Jetzt tu nicht so als ob es nicht auch umweltverträgliche Dämmstoffe gibt (z.B. Holzweichfaser). Gerade als Architekt sollten Dir die Möglichkeiten wohl bekannt sein. Eine generelle Verteufelung jeglicher Dämmung ist nicht zielführend.
[...]
Welche regenerative (Heiz-) Energie ist es die man ohne Ende rausballern kann und damit auf jegliche Dämmung verzichten kann?
Dämmung muss produziert und entsorgt werden. Dämmung ist teuer. Viele Dämmstoffe sind bei der Herstellung giftig und extrem umweltschädlich und zudem brandgefährlich, auch im eingebauten Zustand.
Außerdem geht es trotz aller Dämmung nicht ohne potentiell störanfälliger Haustechnik, die auch erst einmal produziert, teuer bezahlt und ggf nach 15 Jahren, weil defekt oder ökopolitisch nicht mehr auf dem allerneusten Stand, ausgetauscht werden muss. Und der ganze alte Schrott entorgt. Wenn Deine 16 Millionen EFH alles 16 Jahre neue Technik brauchen, dann sind das 1 Million Installationen an Lüftungs- und Wärmerückgewinnungsanlagen, die jährlich auf den Müll kommen und am anderen Ende auch irgendwo neu aus Rohstoffen produziert werden müssen.
Hätte ich ein weitgehend normales Haus, das ich mit einer Wärmepumpe beheize, die mit Ökostrom gespeist wird, bräuchte ich den ganzen Mist nicht, würde der Umwelt etwas Gutes tun und noch dazu ein paar 10'000 Euro Investitionen sparen.
chris hat geschrieben: ↑Di 2. Aug 2022, 19:51
Und es fährt heute keiner mehr mit Dampfwagen durch die Gegend. So wird es irgendwann auch mit den Diesel- und Benzinautos sein.
Sicherlich, wenn weiterhin die Vernunft auf der Strecke bleibt und der politische Zwang das Sagen hat.
In der Vergangenheit, mit Ausnahme der in diesem Zusammenhang gern als Negativbeispiel viel zitierten VHS-Technik, hat sich ein neues Produkt durchgesetzt, weil es dem Vorgänger überlegen war - in der Wahrnehmung des Benutzers oder Verbrauchers. Ein heutiges Dieselauto zieht man einem Dampfwagen nicht durch politischen Druck vor, sondern weil es so unglaublich viel besser ist.
Das E-Auto hingegen ist metaphorisch die quecksilberhaltige "Energiesparlampe" der Autoindustrie. Für viele Menschen und deren Nutzungsprofil ungeeignet, unangenehme Lichtfarbe, extrem teuer, nicht so ökologisch und effizient wie beworben, außer in einigen speziellen Nutzungsprofilen. Und daher musste politischer Zwang her. Der Spuk ist zum Glück nach einigen Jahrzehnten ausgestanden, aber so lange man mit halbfertiger Technik gutes Geld verdienen konnte, war die Begeisterung bei der Entwicklung der LED-Technik eher verhalten. Erst jetzt, über dreißig Jahre später, gibt es Leuchtmittel, die Energie sparen UND die Ansprüche der Kunden erfüllen.
Und so warten wir besser ab, welche Mobilitätslösungen sich am Ende ohne Zwang durchsetzen werden. Das E-Auto in seiner heutigen Form jedenfall garantiert nicht. Vielleicht ein E-Auto 2.0, aber dafür braucht es erst einmal eine Infrastruktur, und die ist noch nicht einmal bei 0.9beta, und ein echtes Update ist nicht in Sicht.