Das Ende der Fotografie … DSVGO

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maxheadroom
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Das Ende der Fotografie … DSVGO

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos,
fuer jeden der gern fotografiert und es dann vielleicht auch noch anderen zugaenglich machen will , gibt es einen neuen Stolperstein, der eine oder andere hat vielleicht schon davon gehoert/gelesen aber hier noch ein paar interessante Punkte:
Fotografieren in der Öffentlichkeit oder auch im privaten Raum kann sie ab sofort bis zu 20 Millionen Euro Bußgeld (pro Fall !) kosten.

Ohne Einwilligung der abgebildeten Personen dürfen künftig nur noch Mitglieder der „institutionalisierten“ Presse und des Rundfunks, also beispielsweise fest angestellte Fotografen, solche Bilder anfertigen und veröffentlichen.

Nur ein kleiner Trost: Fotos und Veröffentlichungen vor dem 25. Mai 2018 fallen nicht rückwirkend unter die neue DSGVO.

Wer noch mehr zu diesem "Schwachsinn " lesen will bitte schoen
DAS ENDE DER BILDER
:(( >:)
Als naechstes dürfen Landschaften , Bäume, Blumen ohen Einverständnis des Besitzers nicht mehr abgebildet werden, denn es gibt ja so gut wie keine herrenlosen Gegenstände >:) >:) >:)
Saludos
maxheadroom, der zum Abmahnanwalt umschult, denn wo sprudelt noch so leicht das Geld >:) >:) >:) >:)

[/n b]
Even when you win the ratrace, you are still a rat
Pan de ayer, carne de hoy y vino de antaño, salud para todo ano
Soy optimista, incluso mi tipo de sangre es positiva.
La buena vida es cara. Hay otra más barata - pero esa no es vida.
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Josefine
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Re: Das Ende der Fotografie … DSVGO

Beitrag von Josefine »

:-?

In dem Link von Max steht u.a.:

"Ob das Pixeln von Personen ein probates Mittel ist, um Bilder rechtssicher veröffentlichen zu können, ist übrigens auch noch nicht klar. Denn künstliche Intelligenz ist mittlerweile durchaus in der Lage, solche Bearbeitungen rückgängig zu machen. Medienrechts-Anwälte dürften sich in den nächsten Monaten und Jahren also nicht über Arbeitsmangel beklagen." 

Also müsste man ggf. alle Personen, die zufällig auf ein Bild kommen, (weil man eine Straße mit historischen Gebäuden fotografieren will) verpixeln und anschließend noch eine erlaubte Smilie-Figur darauf setzen, damit man das Foto nicht erkennt? ;-)


Ich meine mal gelesen zu haben, dass sich in Spanien die Arbeit als Abmahn-Anwalt nicht lohnt. In Deutschland ist das allerdings anders. Ob sich da die Abmahn-Anwälte künftig an viel fotografierte Stellen hinstellen, damit sie anschließend abmahnen können? :lol: Otto-Normal-Bürger wird wohl kaum zu einem Abmahnanwalt rennen, damit dieser viel Geld verdient.

Mal schauen, was sich daraus noch entwickelt. Was wird aus den Karnevals-Umzügen? Keine Fotos von Privatpersonen mehr? Alle mehrfach verpixelt? :lol:
Gruß Josefine :)
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pekeo1
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Re: Das Ende der Fotografie … DSVGO

Beitrag von pekeo1 »

... na ja ganz so schwarz muss man es nicht sehen.

Für den interessierten "Hobby-" Fotograf hier noch etwas Lektüre

https://www.bmi.bund.de/DE/startseite/s ... -node.html unter
... runter scrollen "Häufig nachgefragt - Was ändert sich mit der Datenschutzgrundverordnung für Fotografen?"
...
https://www.datenschutzbeauftragter-inf ... -klarheit/
und
https://www.ipcl-rieck.com/allgemein/wi ... rafen.html

... und ich werde weiter fotografieren ;)
Todos vivimos bajo el mismo cielo, pero ninguno tiene el mismo horizonte.

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Florecilla
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Re: Das Ende der Fotografie … DSVGO

Beitrag von Florecilla »

"Diese Verordnung gilt nicht für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten, die von einer natürlichen Person zur Ausübung ausschließlich persönlicher oder familiärer Tätigkeiten und somit ohne Bezug zu einer beruflichen oder wirtschaftlichen Tätigkeit vorgenommen wird. Als persönliche oder familiäre Tätigkeiten könnte auch das Führen eines Schriftverkehrs oder von Anschriftenverzeichnissen oder die Nutzung sozialer Netze und Online-Tätigkeiten im Rahmen solcher Tätigkeiten gelten." Quelle

Also, Privatpersonen dürfen auch weiterhin Fotos machen, auf denen andere Menschen abgebildet sind. Es stellt auch kein Problem dar, wenn man diese Bilder in sozialen Netzwerken (Facebook, Instagram, Foren usw.) hochlädt, solange keine gewerbliche Nutzung zugrunde liegt. Zum Beispiel darf ich als Reisebüro-Betreiber keine Fotos von persönlichen Urlauben auf meiner Reisebüro-Seite hochladen, da diese gewerblich zum Zwecke des Geldverdienens betrieben wird. Ich als Margit darf aber sehr wohl weiterhin meine Urlaubsfotos, Bilder von Familienfeiern, Konzerten, Veranstaltungen usw. auch online nutzen, auch wenn andere Menschen abgebildet sind, weil sie zufälligerweise vor einer Sehenswürdigkeit stehen - vorausgesetzt ich verdiene weder jetzt noch in Zukunft Geld damit.
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Miesepeter
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Re: Das Ende der Fotografie … DSVGO

Beitrag von Miesepeter »

Wie immer: was der breiten Öffentlichkeit für wenig Geld zugänglich ist, wird eingeschränkt, stark eingeschränkt oder für illegal erklärt. Wer ist darn interessiert? Natürlich nur, wer etwas zu verbergen hat oder will, z.B. übereifriges Vorgehen der Staatsgewalt, was evtl. die Pfründe von gewissen(losen) Politikern ins Wanken bringen könnte. Das Volk soll wissen, aber nicht zu viel. Die Würde der Oberen muss gewahrt bleiben. Und da stören wie Bildberichte über z.B. Franz Josef Strauss in New Yorks Rotlichtmilieu (ist schon eine Weile her). Also müssen die Weichen derart gestellt werden, dass derartiges künftig nicht mehr möglich ist - ein Schritt weiter in Richtung Orwells "1984".
Der Intellekt steht nachgeordnet zum Willen (Briefträger Gert Postel)
Reichtum ist die Fähigkeit, das Leben voll auszukosten (H. D. Thoreau)
Vorsicht bei Wünschen, sie können erfüllt werden - eigene Erfahrung
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