Streit um Hundefutter
Re: Streit um Hundefutter
Wieder was gelernt.
Re: Streit um Hundefutter
@Atze,
alles ist gut und jeder nach seiner Fasson.
Ich meinte mit meinem Link tatsächlich "nur" die Inhaltsstoffe, aber sei's drum.
Vieles in diesem Artikel ist fehlerbehaftet, wie Du gefunden hast. Das stelle ich nicht in Abrede. Über die Hitzebeständigkeit oder -empfindlichkeit kann HIER mehr gelesen werden.
Im Übrigen sind Bestimmungen das Eine, die Ausführung (siehe Gammelfleischskandale) das Andere - wie überall, so auch in der Tierfertigfutterindustrie. Möglichst preiswert produziert und teuer verkauft. Du schreibst
Aber ja, ich gebe Dir schon wieder Recht... auch die vielen Firmen, die sich auf's Barfen spezialisiert haben, wollen verdienen und tun es auch! So weit auseinander sind wir nicht wirklich.
Was die Genetik anbelangt: Selektion, Zuchtwahl während der Domestizierung - darüber schrieb ich ja schon. Und meine Fußnägel sind nun auch wieder gerade. Es gehört auch zu neuesten Erkenntnissen, dass Hund und Wolf sich parallel aus einem gemeinsamen Vorfahr entwickelt haben. Gib einem Wolf nur 22% Proteine, und er wird keine 15.000 Jahre Zeit haben, sein Verdauungssystem zu adaptieren. Das meinte ich damit, dass er stirbt. Aber sicher nicht nach ein paar Tagen...
Ganz wichtig finde ich bei meiner Maus, dass es ihr so viel Freude bringt, so ernährt zu werden. Ab und an Fertigfutter ist doch auch ganz ok, wenn's denn mal schnell gehen soll. Sie liebt auch bestimmte Leckerli wie die Mercadona-Salchichas, die aber sehr sparsam und nur zur Erziehung eingesetzt werden.
alles ist gut und jeder nach seiner Fasson.
Ich meinte mit meinem Link tatsächlich "nur" die Inhaltsstoffe, aber sei's drum.
Vieles in diesem Artikel ist fehlerbehaftet, wie Du gefunden hast. Das stelle ich nicht in Abrede. Über die Hitzebeständigkeit oder -empfindlichkeit kann HIER mehr gelesen werden.
Im Übrigen sind Bestimmungen das Eine, die Ausführung (siehe Gammelfleischskandale) das Andere - wie überall, so auch in der Tierfertigfutterindustrie. Möglichst preiswert produziert und teuer verkauft. Du schreibst
mit Bezug auf Wikipedia -- huch??Zur Verwendung (und das wird von unabhängigen Tests überprüft) gelangen nach Gesetz ausschließlich Tierprodukte der Kategorie 3. ...Grob gesagt, könnte auch ein Mensch dies essen...
- meinst Du meine Nahrung? Weißt Du es in Deiner? Wer weiß das schon, aber ich achte bei mir und nun auch beim Hund auf eine möglichst ausgewogene Ernährung...Weißt du persönlich, wieviel Kupfer oder Selen in "deiner" Nahrung ist?
Aber ja, ich gebe Dir schon wieder Recht... auch die vielen Firmen, die sich auf's Barfen spezialisiert haben, wollen verdienen und tun es auch! So weit auseinander sind wir nicht wirklich.
Was die Genetik anbelangt: Selektion, Zuchtwahl während der Domestizierung - darüber schrieb ich ja schon. Und meine Fußnägel sind nun auch wieder gerade. Es gehört auch zu neuesten Erkenntnissen, dass Hund und Wolf sich parallel aus einem gemeinsamen Vorfahr entwickelt haben. Gib einem Wolf nur 22% Proteine, und er wird keine 15.000 Jahre Zeit haben, sein Verdauungssystem zu adaptieren. Das meinte ich damit, dass er stirbt. Aber sicher nicht nach ein paar Tagen...
Ganz wichtig finde ich bei meiner Maus, dass es ihr so viel Freude bringt, so ernährt zu werden. Ab und an Fertigfutter ist doch auch ganz ok, wenn's denn mal schnell gehen soll. Sie liebt auch bestimmte Leckerli wie die Mercadona-Salchichas, die aber sehr sparsam und nur zur Erziehung eingesetzt werden.
Re: Streit um Hundefutter
Die salchichas mag mein Hund auch am liebsten.
Re: Streit um Hundefutter
Woher hast Du die 22%?hokusai hat geschrieben: Ok., kann man glauben oder nicht. Auch die besten, teuersten Fertigfutter enthalten maximal 22% Fleischbestandteile (?). Der Rest ist Getreide und andere Füllstoffe. Gut, dass Hunde seit Jahrtausenden gewohnt sind, von Abfällen zu leben, sonst würden sie dies nicht überleben HIER mal ein Link zu den Inhaltsstoffen von Fertigfutter.
Ich füttere aktuell dass hier: http://www.markus-muehle.de/hundetrocke ... /naturnah/ und dabei komme ich auf 46% tierische Bestandteile. Und dabei ist Markus Mühle nicht mal besonders teuer mit 2,33€/kg - es gibt weitaus höherwertigere und teurere Futter.
Ich habe in den letzten Jahren so gut wie alles ausprobiert und habe mit meinen Hunden auch einige Erfahrungen gesammelt. Ein Hund nierenkrank, einer dick, einer hochallergisch, ein Hochleistungssportler. Allesamt Jagdhunde. Insbesondere der letzte Punkt hat mich wieder vom Barf und auch Nassfutter weggebracht, zurück zum Trockenfutter. Weil die Hunde draussen motiviert werden wollen. Mit einem Futterbeutel und mit Leckerchen habe ich die volle Aufmerksamkeit und wir haben draussen eine tolle Zeit im Freilauf. Oft gibt es Mittag etwas billiges Nassfutter, (getreidefrei, aber eigentlich auch nur gefärbtes Wasser^^) mit Resten aus unserem Kühlschrank - sei es nun Milchprodukte, Gemüse oder Fleisch. Aber das ist nur zum anteasern und damit ich nichts wegschmeissen muss
Auf den Gassirunden füttere ich dann das Trockenfutter und Markus Mühle ist es für uns geworden, weil da im Magen nichts mehr um eine vielfaches aufquillt und weil die Hunde es einfach lieben - die machen da fast so ein Geschiss, wie um ein Steak.
Ich sehe durchaus, dass jede Ernährungsform ihre Berechtigung hat, denke aber dass da jeder seinen eigenen Weg gehen muss und lasse mich auch schon seit Jahren auf keine "Bekehrungsgespräche" mehr ein.
liebe Grüsse von der Küchenfee
Re: Streit um Hundefutter
Da wir schon einige Zeit keinen Hund mehr haben, wundert mich die Diskussion ums Hundefüttern schon.
Einerseits ist es der Mensch, der durch unvernünftige Züchtungen und Überzüchtungen kranke Tiere hervorbringt. So sind einige Rassen, die nur bestimmtes Futter fressen dürfen.
Andererseits ist es auch die Futtermittelindustrie, die uns weis machen will, dass die Tiere nur mit ihren Produkten wirklich gesund und vital sind.
Unser Prinz ( in der Schweiz tragen viele Bauernhunde diesen Namen) war ein Dreiländerhund, auch Promenadenmischung genannt.
Am Anfang wollte ich ihm auch "besonders gute Sachen" füttern. Nur war das Büchsenfutter gefärbt und parfümiert, es sollte ja für Frauchen gut aussehen und riechen. Das tolle daran war, dass auch der Kot denselben Geruch und dieselbe Farbe hatte. Von da an bekam er vor allem Frischfleisch und ab und zu etwas Trockenfutter.
Ich bin mit allen einverstanden, die sagen, dass jeder selbst entscheiden muss, was man seinem Vierbeiner vorsetzen will. Streit lohnt sich da nicht.
Kürzlich habe ich in einer Zeitschrift einen Test gelesen, dass es bei Katzenfutter Hersteller gibt, die ihren Produkten mehr lebensnotwendige Zusätze beigeben als notwendig ist. Die Tiere werden davon sogar krank. Ich möchte den Namen nicht nennen, damit ich mir nicht eine Klage wegen Geschäftsschädigung einhandle.
Wäre es möglich, dass auch Hundefutter überdosierte Zusätze drin sind?
Ich wünsche allen Tierliebhabern gesunde Tiere!
camahewe
Einerseits ist es der Mensch, der durch unvernünftige Züchtungen und Überzüchtungen kranke Tiere hervorbringt. So sind einige Rassen, die nur bestimmtes Futter fressen dürfen.
Andererseits ist es auch die Futtermittelindustrie, die uns weis machen will, dass die Tiere nur mit ihren Produkten wirklich gesund und vital sind.
Unser Prinz ( in der Schweiz tragen viele Bauernhunde diesen Namen) war ein Dreiländerhund, auch Promenadenmischung genannt.
Am Anfang wollte ich ihm auch "besonders gute Sachen" füttern. Nur war das Büchsenfutter gefärbt und parfümiert, es sollte ja für Frauchen gut aussehen und riechen. Das tolle daran war, dass auch der Kot denselben Geruch und dieselbe Farbe hatte. Von da an bekam er vor allem Frischfleisch und ab und zu etwas Trockenfutter.
Ich bin mit allen einverstanden, die sagen, dass jeder selbst entscheiden muss, was man seinem Vierbeiner vorsetzen will. Streit lohnt sich da nicht.
Kürzlich habe ich in einer Zeitschrift einen Test gelesen, dass es bei Katzenfutter Hersteller gibt, die ihren Produkten mehr lebensnotwendige Zusätze beigeben als notwendig ist. Die Tiere werden davon sogar krank. Ich möchte den Namen nicht nennen, damit ich mir nicht eine Klage wegen Geschäftsschädigung einhandle.
Wäre es möglich, dass auch Hundefutter überdosierte Zusätze drin sind?
Ich wünsche allen Tierliebhabern gesunde Tiere!
camahewe
Re: Streit um Hundefutter
Aber ja doch - und zwar nicht grade wenig. Falls Dich das Thema interessiert, kann ich Dir Katzen würden Mäuse kaufen dringend ans Herz legen. Ein sehr gut geschriebenes Buch über die Tierfutterindustrie.camahewe hat geschrieben: Wäre es möglich, dass auch Hundefutter überdosierte Zusätze drin sind?
Ich wünsche allen Tierliebhabern gesunde Tiere!
Aber ich glaube, mit Tierfutter verhält es sich wie mit Menschenfutter... alles was zu billig ist, alles was von grossen Konzernen kommt und alles was stark beworben wird sollte einfach sehr kritisch beäugt werden.
Denn es gibt sehr wohl gutes Trockenfutter, es gibt hervorragendes Nassfutter und natürlich kann man auch gut roh füttern. Schund ist keine Frage der Ernährungsform, sondern des jeweiligen Produktes.
Und was die "Anhänger" verschiedener Ernährungsformen angeht, da hat der Doc in seinem Blog schon sehr recht. Es gibt wohl kaum einen feindseligeren Ort als Tierforen. Weit über 90% Frauenanteil und im Gegensatz zu Mutti-Foren, sind die Hunde ihr ganzes Leben lang "hilflos" und ihren Besitzern voll und ganz ausgeliefert - bei den Kindern lässt die Mutti-Hysterie spätestens mit der Einschulung nach - weil der eigene Einfluss ja auch nachlässt.
Ich hab mich in solchen Foren auch eine zeitlang getummelt und habe da sicherlich auch gute Tipps rausgezogen - aber ansonsten verbring ich die Zeit lieber mit meinen Hunden, statt über sie zu schreiben und andere zu bekehren.
liebe Grüsse von der Küchenfee
- Atze
- especialista
- Beiträge: 4007
- Registriert: Sa 18. Mai 2013, 17:31
- Wohnort: Berlin-Brandenburg - Torrevieja
Re: Streit um Hundefutter
Macht es doch ganz pragmatisch:
Richtet euch nach der Stiftung Warentest.
Da wird garantiert nicht so viel gelogen wie von Futtermittelherstellern, insbesondere von Anbietern bestimmter Gaubensrichtungen , aber auch von anderen Leuten, die mit Futterratschlägen ihr Haupteinkommen haben.
Fragt lieber euren Tierarzt. Allerdings nicht die wenigen Paradiesvögel darunter, die ihr eigenes Gebräu oder auch nur eine einzige Sorte selbst vermarkten und dies als nonplusultra anpreisen.
Auch ein Draht zu den Ärzten eines kommunalen Tierheims wäre nicht schlecht.
Richtet euch nach der Stiftung Warentest.
Da wird garantiert nicht so viel gelogen wie von Futtermittelherstellern, insbesondere von Anbietern bestimmter Gaubensrichtungen , aber auch von anderen Leuten, die mit Futterratschlägen ihr Haupteinkommen haben.
Fragt lieber euren Tierarzt. Allerdings nicht die wenigen Paradiesvögel darunter, die ihr eigenes Gebräu oder auch nur eine einzige Sorte selbst vermarkten und dies als nonplusultra anpreisen.
Auch ein Draht zu den Ärzten eines kommunalen Tierheims wäre nicht schlecht.
LG Atze