Kaufen an der Costa Blanca

[Miesepeter]

Zitat: "...für ein Haus zahlen, wobei wir das Gefühl bekommen...". Ich wäre da aber vorsichtiger, ganz besonders was da verborgene Mängel angeht, die ein Sonne-Strand-Anwärter nicht sieht und auch gar nicht sehen will. Von Preisen wikll ich gar nicht erst reden, es wird gnadenlos gezockt. Mit unkundigen Ausländern läßt es sich machen.

[JanV]

Ich bedanke mich wieder bei allen die uns so viele Tipps geben, helfen und unsere Fragen beantworten. Auch die Checkliste hier im Forum ist sehr hilfreich!,
Natürlich wollen wir erst einen Preis für ein Haus zahlen, wobei wir das Gefühl bekommen: “Ja, es ist das perfekte Haus!“ Ich frage mich nur, wie viel man unter den Preis bieten kann. Vielleicht ist ein Traumhaus, im Hinblick auf das Budget, plötzlich in Reichweite;-)
Ich hätte da aber noch eine Frage (oder zwei…)
Hat es einen Mehrwert, den Anwalt schon bei den Verhandlungen dabei zu haben oder erst danach also erst ab der Überprüfung der Nota Simple?
Darf ich fragen die Nota Simple vor den Verhandlungen zu sehen, damit ich mir sicher bin, dass ich ein Angebot mache auf einem legalen Haus.
uation
LG
Laura

Das (Bauch)Gefühl spielt da schon eine große Rolle. Realistische Abwägung, was ist für mich ein Muss, ein Kann und ein Nichtwichtig. Der finanzielle Rahmen incl. eines Polsters für Einrichtung, Renovierung, und das incl. einer realistischer Einschätzung eigener handwerklicher Fähigkeiten. Nicht nur der Quadratmeterpreis, sondern auch die Quadratmeter hatten bei unserer Suche nur eine kleinere Priorität. Will ich unbedingt (wesentlich) mehr für Quadratmeter zahlen, die ich eigentlich nicht brauche? Die ich für gutes Geld einrichten, kühlen oder heizen, und instand halten muss? Da gibt es soviel zu berücksichtigen... Deswegen haben wir uns paar für uns wichtige Prioritäten gesetzt und versucht, von ihnen nicht abzuweichen.

Was Preis betrifft: unser Makler hat uns gesagt, dass, Zitat, "bissl was ist immer drin, aber man sollte nicht unverschämt werden". Einen kleinen Abschlag haben wir ausgehandelt, ich denke, zu Zufriedenheit von allen. Wir haben ein Haus gefunden in gutem Zustand, guter Größe, sofort bewohnbar, technisch wie gewünscht ausgestattet, in unserer Wunschlage, preislich am Ortsniveau (sogar bissl drunter), vermietbar und bei dem v.a. unser Bauchgefühl stimmte.
Die mündliche Zusage habe ich unter Vorbehalt gemacht, dass ich vorher einen Auszug aus dem Register haben will, aus dem ersichtlich ist, ob der Bau komplett legal und schuldenfrei ist. Den hat der Makler innerhalb von 2 Tagen besorgt. Einen Anwalt habe ich nicht als notwendig gesehen - weder vor noch nach den Verhandlungen. Aber auch hier spielte unser Bauchgefühl eine Rolle. Wir haben ein gutes, schuldenfreies, komplett legales Haus von einem netten Spanier gekauft (es war also kein "internationales" Geschäft, bei dem vielleicht ein bisschen mehr zu beachten ist), der Makler war gut vorbereitet, ungezwungen und hat keinen Druck gemacht. Einen Anwalt hatten wir nicht und es gab keine Situation, in der ich ihn mir gewünscht habe. Aber gut, vielleicht hatten wir einfach nur Glück.
Rückwirkend gesehen war die Suche eine schöne Zeit.
Viel Glück

[LauraP]

Danke Jan für deine Information.
Wir halten es für ein großes Risiko, ein Haus ohne Anwalt zu kaufen. Ich freue mich aber sehr für euch, dass alles gut gelaufen ist und das ihr ein legales Haus gefunden habt. Gibt auch vertrauen, neben alle Horrorgeschichten die man liest im Netz.
Wir konnten unser Dokument nun gut ergänzen (Dank an allen Information hier im Forum) und hoffen, dass wir zu Weihnachten hinfahren können.
Wir haben jedoch noch 1 Frage: Wie erfolgt die Zahlung des Hauses beim Notar? Geht das über Online-Banking? Ich habe hier im Forum gelesen, dass manche das Geld überwiesen haben, oder mit einem talón bezahlt haben. Geht das ganze auch über Online-Banking?

LG Laura

[JanV]

Danke Jan für deine Information.
Wir halten es für ein großes Risiko, ein Haus ohne Anwalt zu kaufen. Ich freue mich aber sehr für euch, dass alles gut gelaufen ist und das ihr ein legales Haus gefunden habt. Gibt auch vertrauen, neben alle Horrorgeschichten die man liest im Netz.
Wir konnten unser Dokument nun gut ergänzen (Dank an allen Information hier im Forum) und hoffen, dass wir zu Weihnachten hinfahren können.
Wir haben jedoch noch 1 Frage: Wie erfolgt die Zahlung des Hauses beim Notar? Geht das über Online-Banking? Ich habe hier im Forum gelesen, dass manche das Geld überwiesen haben, oder mit einem talón bezahlt haben. Geht das ganze auch über Online-Banking?

LG Laura

Ich hatte auch leichte Kopfschmerzen . Allerdings nicht wegen eines fehlenden Anwalts oder illegalen Hauses, sondern weil genau mitten im Kaufprozess die Pandemie über Spanien hergefallen ist und ich musste ziemlich hilflos zuschauen, wie der Kauf ohne mich über die Bühne ging. Der Makler und mein Gestor haben die Sache aber gut gemanaged und mich laufend informiert.
Die Zahlung: es gibt wohl mehrere Wege. Wahrscheinlich der sicherste, aber auch aufwendigste und teuerste wird wohl per beglaubigten Scheck einer spanischen Bank. Es setzt voraus, dass du ein spanisches Konto hast. Die Logistik ist ein bisschen aufwendig. Bank suchen, Konto eröffnen, Geld einzahlen. Schecks bestellen (kann u.U. viel Geld kosten). Am Morgen vor dem Notartermin abholen. Beim Notartermin verteilen - an den Anwalt, Notar, Steuer, Verkäufer.
Der absolut idiotischste Weg ist Barzahlung. Davon ist dringendst abzuraten.
Genauso ist auch davon dringend abzuraten, den Kaufpreis direkt an den Verkäufer noch vor dem Notartermin zu bezahlen.
Ich habe einen anderen Weg gewählt, teilweise auch notgedrungen, da ich in dieser Zeit nicht nach Spanien durfte:
Die Anzahlung von 10% überwies ich nach Abschluss des Vorvertrages auf das Maklerkonto, wo das Geld bis zu Notartermin blieb. Da es sich um ein seriöses Maklerbüro handelte, hatte ich keine Bedenken. Kurz vor dem Notartermin (bei dem ich nicht war), überwies ich 1. dem Gestor die Steuer und seine prognostizierten Kosten und Provision und 2. an das Notarkonto (renommiertes Büro in Denia) die Kaufpreisrestzahlung.
Streß Null, Kosten Null. Ein spanisches Konto habe ich nicht, alles läuft per Online Banking aus DE aus. Kein Problem.
Ich kann mir vorstellen, dass mich viele Leute hier für verrückt erklären. Ich hätte diesen Weg aber sicher nicht bei einem Wohnzimmermakler oder Hinterzimmernotar gewählt. Davon abgesehen, auch der Anwalt sollte sorgfältig ausgewählt werden.

[Solana]

Guten Morgen,

als wir unser Ferienhaus verkauft haben, konnten wir als Verkäufer entscheiden, wie die Zahlung erfolgt. Entweder per Bankscheck oder Überweisung. Wir wollten einen Bankscheck, da unsere spanische Bank weder für die Ausstellung eines bestätigten Bankschecks noch für die Scheckeinreichung Gebühren verlangt. Per Überweisung, die nach Abschluß des Kaufvertrages erfolgt wäre, wollten wir den Kaufpreis nicht. Dies wäre wieder mit Warten, event. späterer Schlüsselübergabe, Risiko bei Nichtüberweisung etc. verbunden gewesen.

Aus unserer Erfahrung kann also der Verkäufer entscheiden, wir die Zahlung des Kaufpreises erfolgt. Vielleicht wird es bei anderen Maklern anders gehandhabt. Die Anzahlung bekamen wir übrigens direkt auf unser Konto vom Käufer überwiesen.

Liebe Grüße
Solana

[nixwielos]

Bei uns lief es mit bestätigtem Bankscheck, sowohl Kauf unseres Hauses wie auch, als ich das vorige verkaufte. Easy, kostet allerdings Gebühren... Der Scheck wurde jeweils beim Notartermin überreicht.

[vitalista]

@Solana: Welche Bank hast du denn? Bist du sicher, dass euer Käufer auch keine Gebühren für den Scheck zahlen musste, war er bei der gleichen Bank?

Ich bin direkt vor dem Notartermin zu meiner Bank gegangen, (es war die Sabadell) habe die Überweisung des Kaufpreises beauftragt und den Bankmitarbeiter gesagt, er solle die Überweisung so lange zurückhalten, bis ich vom Notar aus Anrufe und mein okay gebe. Der Notar war eingeweiht, als unterschrieben war, haben wir angerufen und die Überweisung erfolgte sofort. Das alles war kostenlos

[Solana]

Hallo Vitalista,

wir sind bei der Ing Direct. Wir haben weder Gebühren für bankbestätigte Schecks beim Kauf noch bei der Einreichung des Schecks (Fremdbank) beim Verkauf bezahlt. Die Anzahl der Ausstellung von bankbestätigten Schecks ohne Gebühren ist pro Jahr begrenzt. Vor einiger Zeit waren es noch 5 p.a.. Wir sind seit über 4 Jahren dort Kunde und haben bisher noch keine Gebühren bezahlt. Wir kamen damals zu dieser Bank, da die Käufer unseres damaligen Hauses dort Kunde waren und wir nicht wieder horrende Gebühren für eine Scheckeinreichung zahlen wollten. Seit dem sind wir dort und sehr zufrieden. Die Online-Kontoeröffnung hat allerdings nicht so optimal geklappt. Aber dafür gibt es auch Filialen, wie z.B. in Alicante.

Zwischendurch hatte ich noch ein weiteres Konto bei der Sabadell, die auch mit kostenloser Kontoführung Werbung macht. Allerdings war nach drei Monaten Schluß damit und es wurden mir 5,-- p.M. berechnet, da ich keine weitere Dienstleisung in Anspruch genommen hatte. Weitere Diensleistung war in diesem Fall z.B. der Abschluß einer Versicherung.

Liebe Grüße

Solana

[LauraP]

Nochmals vielen Dank für eure Antworten! Der Prozess wird immer klarer. Ich habe auch positive Geschichten über ING in einem anderen Forum gelesen. Wir suchen jetzt einen guten Anwalt und haben bereits einige Bewertungen über SGM- und MAB-Agbogados gelesen. Kennt ihr einen anderen (guten)Anwalt/Gestor in der Nähe von Ciudad Quesada?

LG Laura

[hu-ba]

Hallo,

wir haben zuletzt mit (mehreren) SEPA Instant Payment Sofortüberweisungen gezahlt, war dem Notar neu, aber praktisch und (von Deutschlandl) kostenlos.