KFZ Import Deutschland nach Spanien

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BiSt
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KFZ Import Deutschland nach Spanien

Beitrag von BiSt »

Hola,
da wir 2015 in Spanien ein Auto benötigen, haben wir uns die Preise für Gebrauchte angesehen und finden diese höher als in Deutschland.
Seit 2013 sollten eingeführte KFZ ja nicht mehr in Spanien einfuhrbesteuert werden.
Hat jemand Erfahrungen, ob man jetzt besser den Wagen von Deutschland mitbringt oder doch einen Gebrauchten in Spanien erwirbt.
Vielen Dank.
Billy
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Cozumel
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Re: KFZ Import Deutschland nach Spanien

Beitrag von Cozumel »

Es gibt diese Einfuhrsteuer noch, aber sie hat nun einen anderen Namen.

Ich bin gerade dabei meinen 14 Jahre alten Wagen umzumelden, das kostet mich immer noch 1.500,- Euro.
Wäre er unter 10 Jahre alt, dann wäre es noch sehr viel teurer.

Man kann ein KFZ steuerfrei einführen, aber nur, wenn man gerade eben nach Spanien umgezogen ist und eine Abmeldung seiner Wohnung, die nicht älter als 14 Tage alt ist, vorlegen kann.
HermanG
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Re: KFZ Import Deutschland nach Spanien

Beitrag von HermanG »

Cozumel hat geschrieben:Es gibt diese Einfuhrsteuer noch, aber sie hat nun einen anderen Namen.
Ich bin gerade dabei meinen 14 Jahre alten Wagen umzumelden, das kostet mich immer noch 1.500,- Euro.
Wäre er unter 10 Jahre alt, dann wäre es noch sehr viel teurer.
Man kann ein KFZ steuerfrei einführen, aber nur, wenn man gerade eben nach Spanien umgezogen ist und eine Abmeldung seiner Wohnung, die nicht älter als 14 Tage alt ist, vorlegen kann.
Das verstehe ich nicht so ganz! Ich habe vor gut 6 Jahren einen 1-jährigen Gebauchtwagen in Deutschland privat für 15.000,- € erworben, er war wesentlich billiger als hier. Man hat mich dann mit ca. 1200,- € Steuern/Abgaben "bestraft". Die Abgaben sind proportional zum Rechnungswert und anscheinend tiefer, wenn man eine Rechnung eines Händlers hat. Wenn Du noch € 1500,- zahlen musst, scheint das aber eine Luxuskarosse zu sein!
Mein Resumee: die Spanier kassieren zwar gerne Subventionen der EU, aber wenn sie den freien Warenverkehr einführen müssen, sind sie sehr erfinderisch betreffend fragwürdige Abgaben.

Hermann
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ville
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Re: KFZ Import Deutschland nach Spanien

Beitrag von ville »

Hallo alle,

Wir haben vor 4 Jahren einen 6 Jahre alten Ford C-Max sowie eine 10 jährige 850er BMW eingeführt. Obwohl man uns unter dem Strich damals rund 1700 € abgeknöpft hat (ein kleiner Batzen für die Agentin ist schon eingerechnet), waren wir uns sicher, dass wir gut dabei gefahren sind, denn die hiesigen Gebrauchtfahrzeug-Marktpreise liegen nach unserem Ermessen deutlich höher, und das Angebot ist mager, gemessen am deutschen Markt.
Dies gilt u.E. auch im Allgemeinen für viele neuen und Gebraucht-Artikel, die man z.B. in ebay sucht. Deshalb bringen wir manches auch aus D mit, zumal wir dort nicht lang hin und her fahren müssen, um Sachen zu besorgen. Ausnahmen scheinen die Regel zu bestätigen.

ville
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(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
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nurgis
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Re: KFZ Import Deutschland nach Spanien

Beitrag von nurgis »

Hallo,

ich habe 4 Autos (3 PKW und 1 Wohnmobil)in den letzten Jahren hier eingeführt. Mich haben die Gebühren jedes Mal sehr geärgert. Es waren jedoch meine eigenen Autos und ich wußte was ich habe.
Die Gebrauchten fand ich hier immer verhältnismäßig überteuert und habe einige Male bei Freunden erlebt, das der Zustand sehr geschönt wurde und die Angaben nach Prüfung falsch waren.
Gut, passiert in Deutschland auch, aber da ist die Prüfung einfacher. Auch sind dort ,meiner Meinung, die Preise günstiger, was dann eigentlich die hiesigen Umschreibgebühren wieder etwas mindert.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Cozumel
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Re: KFZ Import Deutschland nach Spanien

Beitrag von Cozumel »

HermanG hat geschrieben:
Cozumel hat geschrieben:Es gibt diese Einfuhrsteuer noch, aber sie hat nun einen anderen Namen.
Ich bin gerade dabei meinen 14 Jahre alten Wagen umzumelden, das kostet mich immer noch 1.500,- Euro.
Wäre er unter 10 Jahre alt, dann wäre es noch sehr viel teurer.
Man kann ein KFZ steuerfrei einführen, aber nur, wenn man gerade eben nach Spanien umgezogen ist und eine Abmeldung seiner Wohnung, die nicht älter als 14 Tage alt ist, vorlegen kann.
Das verstehe ich nicht so ganz! Ich habe vor gut 6 Jahren einen 1-jährigen Gebauchtwagen in Deutschland privat für 15.000,- € erworben, er war wesentlich billiger als hier. Man hat mich dann mit ca. 1200,- € Steuern/Abgaben "bestraft". Die Abgaben sind proportional zum Rechnungswert und anscheinend tiefer, wenn man eine Rechnung eines Händlers hat. Wenn Du noch € 1500,- zahlen musst, scheint das aber eine Luxuskarosse zu sein!
Mein Resumee: die Spanier kassieren zwar gerne Subventionen der EU, aber wenn sie den freien Warenverkehr einführen müssen, sind sie sehr erfinderisch betreffend fragwürdige Abgaben.

Hermann

Stimmt Hermann, es ist ein Jaguar. noch zu gut um ihn zu verschrotten und zu teuer um ihn umzumelden.
HermanG
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Re: KFZ Import Deutschland nach Spanien

Beitrag von HermanG »

Hi Cozumel!
Irgendwas machst Du da falsch, denn ein 14-jähriger Jaguar, selbst in bestem Zustand hat ja kaum noch einen Marktwert. Besorg Dir doch einmal eine Kopie vom Schwacke-Katalog oder eine der spanischen Bücher der Versicherungen. Das sollte ausreichen, auch die hiesigen Steuervögte vom geringen Marktwert zu überzeugen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Du das Fahrzeug einem Freund verkaufst, der meldet es an und dann kaufst Du es für ein "Butterbrot" zurück. Dann hast Du den entsprechenden Kaufvertrag, auch den muss der Steuervogt schlucken...
So ein Beispiel aus meiner Vergangenheit: ich kaufte einen Oldtimer in Italien, der Besitzer liess einen notariell beglaubigten Kaufvertrag auf 1/10 des Preises ausstellen, den mir dann aber der Schweizer Zoll nicht schlucken wollte. Wir haben uns dann nach einigem Hin und Her auf der arithmetischen Mitte geeinigt und alle waren zufrieden!
Also probiers mal und viel Glück!

Hermann
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vitalista
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Re: KFZ Import Deutschland nach Spanien

Beitrag von vitalista »

Also ich habe immer meine Autos hier in Spanien gekauft und bis auf das erste,-- da war ich noch gänzlich unbeleckt, sprach kein spanisch und man (ein Holländer!) hat mich so richtig über den Tisch gezogen -- bin ich immer sehr gut damit gefahren.
Nun ist für mich ein Auto ein reiner Gebrauchsgegenstand, ich kaufe immer ältere Wagen, mein jetziger ist von 2006, und ich habe beste Erfahrungen mit Kia und Hyundai gemacht. Ich habe den Eindruck, die Gebrauchtwagenpreise sind hier inzwischen etwas gesunken. Stimmt aber, sie waren im Vergleich zu D immer recht hoch. Das hatte aber auch den Vorteil, dass ich beim Verkauf auch wieder einen guten Preis erzielen konnte. Es kommt ganz auf deine Ansprüche an.
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
HermanG
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Re: KFZ Import Deutschland nach Spanien

Beitrag von HermanG »

@vitalista
Um ehrlich zu sein, ich hätte echte Bedenken, mir einen Gebrauchtwagen in Spanien zu kaufen! Vor einigen Jahren nahm ich einmal meinen damaligen Firmenwagen, einen MB 260E, mit nach Spanien. Wie es der Teufel so wollte, benötigte einen neuen Auspuff-Endtopf, also auf zu Mercedes, nicht in der Wüste, sondern in Bilbao. Die dort angetroffene offizielle Vertragswerkstätte hat mich geradazu geschockt: dunkel wie eine Höhle, ölgetränkte Sägespäne überall und die Beschaffung der Originalersatzteile, auf denen ich bestand, dauerte gute 2 Wochen. Jetzt wohne ich seit einigen Jahren hier und habe mit anscheinend unendlichem Glück eine gute Werkstätte gefunden. Die Leute sind wirklich kompetent und auch extrem freundlich. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich Ihnen bei meinem ersten Besuch meine Vorstellungen eine guten Werkstätte erklärte und die Rechnungen nach eingehender Prüfung sofort bezahle.

Hermann
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Re: KFZ Import Deutschland nach Spanien

Beitrag von Cozumel »

HermanG hat geschrieben:Hi Cozumel!
Irgendwas machst Du da falsch, denn ein 14-jähriger Jaguar, selbst in bestem Zustand hat ja kaum noch einen Marktwert. Besorg Dir doch einmal eine Kopie vom Schwacke-Katalog oder eine der spanischen Bücher der Versicherungen. Das sollte ausreichen, auch die hiesigen Steuervögte vom geringen Marktwert zu überzeugen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Du das Fahrzeug einem Freund verkaufst, der meldet es an und dann kaufst Du es für ein "Butterbrot" zurück. Dann hast Du den entsprechenden Kaufvertrag, auch den muss der Steuervogt schlucken...
So ein Beispiel aus meiner Vergangenheit: ich kaufte einen Oldtimer in Italien, der Besitzer liess einen notariell beglaubigten Kaufvertrag auf 1/10 des Preises ausstellen, den mir dann aber der Schweizer Zoll nicht schlucken wollte. Wir haben uns dann nach einigem Hin und Her auf der arithmetischen Mitte geeinigt und alle waren zufrieden!
Also probiers mal und viel Glück!

Hermann

Moin Hermann,

ich habe mir sagen lassen, dass der Zeitwert dabei keine Rolle spielt. Die "Einfahrsteuer" wird nach dem Neuwert bererechnet. Das soll dazu führen, dass mache Fahrzeuge dann weniger Wert sind als die Gebühren für die Ummeldung. Es stimmt, dass Gebrauchtwagen hier viel zu teuer sind. Aber wenn man die Kosten für die Ummeldung abrechnet gehts wieder.
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