Krank und Zurückwandern ?

Alles, was nicht zu den anderen Gesundheitsthemen passt
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betty-calpino
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Krank und Zurückwandern ?

Beitrag von betty-calpino »

Hallo

Seid Tagen Beschäftigt mich eine Frage.

Mann hört und Liest auch immer wieder wen Residenten Schwer Krank werden gehen sie in ihr Heimatland zurück

Wer ist aus diesen Grund auch zurück gewandert ?

Und warum, Liegt es an das Gesundheitssystem ?

Ich warte auch immer ca 1 Monat auf Termine von meinen Spezialisten, nur kann ich mir nicht Vorstellen das es in andere Länder schneller geht

Andere Technische Ausstattung haben wir doch auch nicht als Deutschland, Schweiz usw

Also warum geht man dann zurück ?

Den einzigen Grund kann ich mir vielleicht Denken, z.B die Deutschen KK zahlen Reha und Hilfsmittel wo hier gegeizt wird

Freue mich über Regen Austausch

bzw. würdet ihr zurück gehen, wenn ihr schwer Krank werden würdet, wenn ja warum

Meine Werte werden auch Monatlich Schlechter :(( :-s , Denke aber nicht das sich das in Deutschland ändern würde
Daher zurück nein

Saludo
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nie kämpft, hat immer verloren
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villa
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Re: Krank und Zurückwandern ?

Beitrag von villa »

Hallo Betty

zunächst mal viel Kraft für dich.
Ich denke bei vielen hat es mit der Sprache zu tun. Je älter und kränker man wird, desto eher will man in seiner Muttersprache betreut werden. So habe ich es jedenfalls in meinem Umfeld erlebt.

Das Spnaische Gesundehitssystem kenne ich nicht sehr gut, da ich nur den Winter unten verbringe....bisher :-D, aber auch in der Schweiz muss man sogar als Privatpatient teilweise recht lange warten, denke nicht dass es da grosse Unterscheide gibt.

Mein Vater reiste selbst extra nach Spanien für Augenoperationen und war super zufrieden. Ansonsten nur um den Urlaub zu geniessen :-D

Ich denke es geht viel mehr um das alltägliche wohlfühlen, und wenn man die Sprache nicht wirklich kann denke ich führt der Weg schnell wieder in die Heimat. Vieleicht fehlen auch manchmal Freunde, gerade bei Leuten die sehr spät noch auswandern, oder die selbigen sterben weg. Und last but not least die Familie die in der Heimat geblieben ist.

Brigitte
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Josefine
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Re: Krank und Zurückwandern ?

Beitrag von Josefine »

Hallo Betty, :)

Du sprichst ein sehr interessantes Thema an.

Zur Zeit bin ich gesund, Jungrentnerin und freue mich, an der Costa Blanca zu leben.

Ja, man hört immer wieder bzw. kann es lesen, dass Leute zurückgehen, wenn sie krank sind bzw. zurück wollen, weil Bekannte zurückgehen bzw. weil man irgendwann krank werden könnte.

Ich denke, ein Hauptgrund ist, dass man nicht der spanischen Sprache richtig mächtig ist und ggf. eine zu üppige Immobilie hat, die man im Alter nicht mehr bewältigen kann.

Deutsche Rentner, die in D in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind, bleiben es auch und sind somit in einer komfortablen Situation. Sie können planbare Operationen in D machen lassen incl. Reha und Hilfsmittel. Man muß natürlich das Hilfsmittel mit in den Flieger kriegen. Mit einem Krankenbett ist es natürlich etwas schwierig.

Anderenfalls haben sie als Dauerbewohner Spaniens auch die Möglichkeit die spanische staatliche Gesundheitsversorgung in Anspruch zu nehmen. Die deutsche gesetzliche Krankenversicherung zahlt es ja mit einer Pauschale.

Also, wenn ich mal alt und krank wäre, dann würde ich nicht zurückgehen wollen.
Solange man noch den Partner hat, hätte man ja Hilfestellung.
Wenn dieser Partner zuerst verstorben sein sollte, nun dann ist man ja erstmal allein auf sich gestellt und muss irgendwie Lösungen für sich suchen (wenn man krank oder einsam ist).

Ich würde es so machen:
Ich würde mir eine spanische Gesellschaftsdame suchen, mit der ich wöchentlich etwas unternehmen könnte, um nicht nur zu Hause zu sitzen. Womöglich kann ich ja nicht mehr Auto fahren. So käme ich aus dem Haus, hätte Gesellschaft und würde insofern noch am Leben teilnehmen. Die Bezahlung würde dann nach Stundenlohn erfolgen.

Wie ich auf die Idee komme?
Ich habe eine Bekannte, die hat einige Jahre als Gesellschafterin bei einem älteren Herrn in Bremen (um die 90 Jahre alt) als Zweitjob gearbeitet. Sie hat sich bis zu seinem Tode um ihn gekümmert (keine Pflegetätigkeit). Sie wurde nach Zeitaufwand bezahlt. Dieser alte Herr hat dann immer Pläne gemacht, wohin er gerne gefahren werden möchte. Sie sind dann zusammen in´s Café gefahren, in Parks spazieren gegangen etc. Dieser ältere Herr wollte nicht ins Altersheim sondern daheim bleiben. Seine Kinder wohnten nicht in Bremen und konnten sich folglich nicht um ihn kümmern. Seine Freunde/Bekannten waren ihm inzwischen weggestorben.

Neben der Bezahlung für diese Tätigkeit hat der alte Herr diese Gesellschafterin aus Bremen sogar in seinem Testament bedacht. Sie durfte sein Auto behalten und erhielt noch eine kleinere Geldsumme. Sie war ganz überrascht darüber und hatte damit gar nicht gerechnet.

Warum sollte so was nicht auch in Spanien möglich sein? Wenn man spanisch spricht, dürfte es wohl kein Problem sein, die passende spanische Gesellschaftsdame oder Gesellschaftsherrn (hört sich irgendwie komisch an: Gesellschaftsherrn) ;-) zu finden.

Grüsse :)
Josefine
Gruß Josefine :)
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Ondina
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Re: Krank und Zurückwandern ?

Beitrag von Ondina »

hallo betty,

ich kenne nur einen fall von einem paar das hier in orihuela costa gelebt hat und deren blog ich ab und an verfolgt habe .
hier ein auszug mit quelle vom 21.01 2012:

Schweren Herzens haben wir uns dazu entschlossen, Spanien zu verlassen und zurück nach Deutschland zu gehen. Die Entscheidung fiel uns wirklich nicht leicht, denn wir haben uns hier in Spanien sehr wohl gefühlt, haben Land und Leute geliebt, haben uns hier integriert und uns ein gemütliches Zuhause geschaffen.

Gesundheitliche Gründe und die damit verbundenen Schwierigkeiten mit dem "Centro de Salud" zwingen uns jedoch zu diesem Entschluss.

Vielleicht wird der eine oder andere unser Entscheidung nicht verstehen, aber wenn man, wie Jochen zum Beispiel, seit Mitte Dezember mit einer tauben Gesichtshälfte herumläuft und einem im Centro de Salud nicht geholfen wird, dieser Sache auf den Grund zu gehen ...... oder wie bei mir, obwohl ein Langzeit-EKG laut meiner Ärztin dringend notwendig ist, ich bis Mitte März (das sind 14 Wochen) darauf warten muss, dann sollte man die Situation hier gründlich überdenken. Das sind nur 2 Beispiele von vielen, die wir in den letzten Wochen hier erlebt und die uns sehr nachdenklich gestimmt haben.

Und das ist nur der Anfang der jetzt schon schlechten Versorgung, denn der neue spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy setzt den Rotstift an und fordert eine Gesundheitsreform. Laut Gesundheitsminister Boi Ruiz soll jeder ab einem gewissen Einkommen eine private Krankenversicherung abschließen. Das öffentliche Gesundheitssystem soll nur noch für diejenigen gelten, die sich eine private Krankenversicherung nicht leisten können. Wir werden demnächst mal ausführlicher über die geplanten Maßnahmen hier berichten.


quelle: http://auswandern-nach-spanien.blog.de/page/2/

liebe betty ich wünsche dir auch alles erdenklich gute und immer liebe menschen um dich!!!
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Josefine
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Re: Krank und Zurückwandern ?

Beitrag von Josefine »

Ondina hat geschrieben:hallo betty,

ich kenne nur einen fall von einem paar das hier in orihuela costa gelebt hat und deren blog ich ab und an verfolgt habe .
hier ein auszug mit quelle vom 21.01 2012:.....
Ich habe auch in diesem Blog gelesen:

Dass dieses Paar zurückgegangen ist, konnte ich nie verstehen.
Als es sich dazu entschlossen hatte, da war der Frau noch nicht bekannt, dass sie Krebs hatte. Sie sind zurückgegangen, weil es dem Mann nicht so gut ging und die Wartezeit für den Facharzt zu lang war.

Inzwischen hat dieser Mann seine OP. in Deutschland erhalten.

Ich hatte ja in meinem vorherigen Posting zu diesem Thema geschrieben:
Deutsche Rentner, die in D in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind, bleiben es auch und sind somit in einer komfortablen Situation. Sie können planbare Operationen in D machen lassen incl. Reha und Hilfsmittel.

Dieses Ehepaar hatte ja sogar Familie und Freunde in D. Dort hätte doch der Behandlungsbedürftige einige Zeit wohnen können, um Op´s etc. in D vornehmen zu lassen und um anschl. wieder nach Spanien zurück zu gehen.

Bekannte von denen sind unmittelbar vorher auch von Spanien nach D zurückgegangen. Manchmal fängt einer damit an und andere folgen dann. ;-)

Grüsse :)
Josefine
Gruß Josefine :)
sol
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Re: Krank und Zurückwandern ?

Beitrag von sol »

Hola Betty

wir sind ja 2000 - 2004 in Spanien residente gewesen.Alles war prima---
waren ja in Rojales/Quesada immer im Centro de Salud - Arztkonsultationen
waren ja schon schwierig wegen der Sprache.....haben wir aber überwunden.
Da Traudel es ja mit der Schilddrüse hat muss sie ja immer wieder zur spez.
Untersuchung - das ging nur in Oriuela- eine Katastrophe dort-----
das war ein zus. Grund, wieder nach D. zurückzugehen unter einigen anderen.

Du bist dir ja nicht im Zweifel, in Spanien zu bleiben

schreibst ja :" Daher zurück NEIN "

( hast eine PN von mir )
Gruss Wolfgang
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Re: Krank und Zurückwandern ?

Beitrag von Espanolo »

Hola @ all
Ich lebe seit 12 Jahren immer in Torrevieja, nicht zuletzt wegen dem gesunden Klima.Natürlich bin ich Resident und über die DAK hier socialversichert. Mein Centro de Salud (in La Siesta- erst zwei Jahre alt) bietet einen sehr guten Service und auch drüben im neuen städt.Krankenhaus halte ich die Betreuung beispielhaft.Zurück nach dem kalten Deutschland würde ich noch nicht einmal zum Sterben gehen. Ich lebe alleine in einer passenden Immobilie, meine Partnerin hat die gleiche unten am Salzsee, wir sehen uns jeden Tag, machen alles miteinander, möchten aber so lange wie möglich selbständig bleiben. Beide sind wir äusserst positiv zu unserer neuen Heimat eingestellt, wir lieben Spanien und die Spanier und haben das Gefühl - die lieben uns !! Sehr viel viel später (solange es die Gesundheit erlaubt) ziehen wir zusammen und leisten uns bei Bedarf eine Pflegerin- ins Heim oder gar nach D bringt uns keiner! Leute - ihr wisst gar nicht wie gut und gesund und frei es sich in Spanien- hier besonders in der Gegend von Torrevieja leben lässt!!
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Re: Krank und Zurückwandern ?

Beitrag von Ondina »

wir sind bis jetzt rundum zufrieden mit der medizinischen behandlung hier und josefine so ganz verstehen kann ich die rückwanderung der beiden auch nicht ...
aber ohne meine spanisch kenntnisse würde das vielleicht auch anders aussehen.spreche sicher nicht pefekt aber ich komme überall gut zurecht.

vielleicht ist die behandlung in den centren de salud von centrum zu centrum ja unterschiedlich?! wir sind in dem centrum in la mata und werden dort bestens versorgt.mein mann ist manchmal sogar am maulen weil er der meinung ist das er zu oft zu den routineuntersuchungen wegen seiner leichten diabetis und seinem bluthochdruck geschickt wird :lol: .im wurde sogar eine ernährungsberaterin zugeteilt.

über das neuen krankenhaus in torrevieja scheiden sich die geister. und dann gibt es ja noch das usp hospital san jaime über das ich überwiegend nur gutes sagen kann .ist allerdings ein privates.


betty: wie empfindest du denn deine behandlung hier??? fühlst du dich rundum gut aufgehoben??
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Re: Krank und Zurückwandern ?

Beitrag von TorreHoradada »

Aus eigener Erfahrung kann ich auch nur dem handwerklichen im Gesundheitswesen Spaniens positives abgewinnen.

Ich weiß nicht wie ich mich entscheiden würde, kommt vielleicht auch auf die Krankheit an.

Was aber die angesprochenen Personen im verlinken Blog angeht, da habe ich so meine eigene Meinung zu.
Dabei habe ich auch absolut kein Mitleid mit den Leuten weil die seinerzeit, als sie auswanderten, mit einer "Hoppla jetzt komm ich" Mentalität meinten, sie seien unersetzbar. Dazu noch eine Extrovertiertheit und Boniertheit ohne Ende.

Die Frau hatte ja schon eine Neurodermitis und durfte nicht an die Sonne, der Mann war schon Rentner.
Von den Lebensgewohnheiten, in die ich mich bestimmt nicht einmischen will, her hat er mit seinen über 60 Jahren überdurchschnittlich geraucht, überdurchschnittlichen Alkoholkonsum und andere ungesunde Gewohnheiten weiterhin gefrohnt.

Nun hat der Mann, vermutlich, einen Schlaganfall erlitten und die Frau wohl Hautkrebs. Das hört sich zunächst sehr bitter an, allerdings sind das teilweise auch Folgen der Lebensführung der Beiden.

Von deren Seite wird aber auf das Centro de Salut als die Schuldigen hingewiesen. Keine Einsicht. Und das lasse ich einfach nicht gelten.
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde,
mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde
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Re: Krank und Zurückwandern ?

Beitrag von calpe06 »

TorreHoradada hat geschrieben:...Die Frau hatte ja schon eine Neurodermitis und durfte nicht an die Sonne, der Mann war schon Rentner. Von den Lebensgewohnheiten, in die ich mich bestimmt nicht einmischen will, her hat er mit seinen über 60 Jahren überdurchschnittlich geraucht, überdurchschnittlichen Alkoholkonsum und andere ungesunde Gewohnheiten weiterhin gefrohnt.
Aber weil die Frau Neurodermitis hatte, hat sie ja jetzt kein Hautkrebs. Stand da was bei, dass sie eine Sonnenallergie hat'
Denn Neurodermitis heilt hier an der Costa Blanca sehr gut ab. Fuer uns war es der Grund, dass ich mit den Kindern hier bin.
Beide haben Neurodermitis, aber hier in Spanien keinen Ausschlag mehr haben und auch keine negativen hautveraenderungen.
Ich wollte nur damit sagen, dass Neurodermitis nicht gleich Haustkrebs heisst!!!
Liebe Gruesse
Steffi und Familie
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