Erfahrungsaustausch gesucht Hyperventilation

[betty-calpino]

Hallo

Seid einen Jahr habe ich das Problem, laut Arzt Hyperventilation

Das erste mal hat sich so geäußert

Taube Finger, Schwere Atemnot, Schwindel, Schwarz vor den Augen

Die Anfälle sind nicht immer da, es kommt Schubweise. Dann mal wieder Monate Nichts

Ich suche weitere Betroffene, gerne auch per PN, wie ihr damit klar kommt, was für Medikamente müsst ihr Nehmen ?
Was macht ihr genau bei Anfälle?

Habe Zuhause für den Notfall eine Atemmaske

Hatte die ganze Zeit Valium 10mg für den Notfall. Heute wieder ein Akuter und bekam ein neues Medikament
*Alprazolam Normon 0,25mg*

Laut mein Arzt sind das Angstzustände, evtl. Psychologisch

Bewusst ist mir aber nicht warum ich Angst haben soll, und vor was

Daher würde ich mich gerne Austauschen, mit weitere Betroffene

Saludo

[Florecilla]

Hallo Betty,

ich kann mir vorstellen, wie unangenehm diese Symptome sind - vor allem, wenn man die Ursache nicht kennt.
Unser "Foren-Arzt" ist leider nicht so häufig online. Deshalb kann ich dir nur von eigenen Erfahrungen berichten. Zum einen bin ich jahrelang auf Asthma behandelt worden und zum anderen habe ich - auch wenn ich kein Arzt bin - häufig mit Menschen zu tun, die ähnliche Beschwerden wie du haben (Atemnot, Taubheit in Gliedmaßen, Herzrasen, Hustenanfälle, Schwindelgefühle).

Fast alle der von dir geschilderten Beschwerden könnten durch eine Fehlstellung der Wirbelkörper im Bereich der Brust- und der Halswirbelsäule hervorgerufen werden. Deshalb würde ich dir raten, einen Chiropraktiker oder einen Osteopathen aufzusuchen, der deine Wirbelsäule untersucht. Röntgenaufnahmen sind für diese Art der Untersuchung meist unnötig, denn mögliche Fehlstellungen sind oftmals so gering, dass sie auf Röntgenbildern in der Regel nicht zu erkennen sind, ein fachkundig ausgebildeter Heilpraktiker dies aber problemlos feststellen kann. Auch ein Beckenschiefstand, eine Beckenverkippung sowie eine echte oder unechte Beinlängendifferenz können ursächlich für die Fehlstellungen der Wirbelkörper sein.

Selbstverständlich kann man online keine Ferndiagnose stellen - das könnte wahrscheinlich auch kein Arzt. Aber ich halte es für wichtig und sinnvoll, dass die Ursache deiner Beschwerden gesucht wird, damit nicht nur einfach die Symptome medikamentös behandelt werden.

Übrigens, mein "Asthma" wurde durch eine Wirbelblockade in der Brustwirbelsäule ausgelöst. Und seitdem meine Wirbelsäule im Lot ist, ist mein Asthma vollständig "geheilt".

[Tiburona]

Liebe Betty -

ich kenne Dein Leid - denn ich war einige Zeit (in der Endphase und nach dem Ableben meines Mannes) selbst davon betroffen, wachte nachts mit verkrampften Händen auf und hatte regelrechte Panikattaken - schon sehr früh gab mir mein Arzt damals den Rat, immer eine Plastiktüte dabei zu haben, um bei akuten Anfällen den Kohlendioxidgehalt im Blut dadurch wieder zu regeln, dass ich 10 x ruhig in die Tüte ein- und ausatmete und dann wieder normal atmete. Ausserdem schickte er mich zu einer Yogalehrerin, die auch autogenes Training unterrichtete und ich glaube, das war die beste Therapie, die ich jemals verschrieben bekam! Das hat mir sehr, sehr geholfen - für den Notfall hatte ich ebenfalls Valium bekommen, ausserdem ein Antidepressiva. Am Wichtigsten aber ist ein guter Therapeut und zur Selbstkontrolle so eine Art Paniktagebuch, das Du führen solltest. Ich bin heute frei davon, würde aber auf mein autogenes Training nie mehr verzichten wollen.
Übrigens - Auslöser meiner Krämpfe in den Händen war ein Karpaltunnelsyndorm, das dann schnell operiert wurde ...

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du das bald wieder los bist!

[betty-calpino]

Hallo

Danke, euch beiden
Dachte schon ich bin irre, den mir ist kein Psychologische Problematik bekannt

Beim ersten Fall, dachte ich muss Sterben, das war mir Absolut Unbekannt

Werde euren Rat zu Herzen nehmen, da ich echt Angst habe vor neue Attacken

Hoffe erst einmal das das neue Medikament Hilft, zu Hause habe ich für den Notfall noch eine Atemmaske
Hatte meinen Letzten Anfall gestern, beim Einkaufen. Da ich keine Tüte dabei hatte, hatte ich die Hände vor den Mund genommen, und dort rein geatmet, wurde leicht besser. Aber kaum zu hause, ging es Richtig los, und wieder musste der Krankenwagen kommen.

Soll jetzt mal zu meinen Familienarzt, und hoffe er kommt weiter. War nie Krank ( na ja meine Anfälle) und habe schon gehört das die Ärzte nicht immer die Besten sein sollen. Hoffe daher es ist nur ein Gerücht !

Wart ihr bei euren normalen Familien Arzt, in Centro Salud ? oder seid ihr Privat Versichert, mich würde es Interessieren, ob das was ausmacht

War beim 2ten Großen Anfall in der Euroclinik Calpe, der hat für nur eine Spritze 30 Euro verlangt , möchte daher nicht wissen, was eine Gründliche Untersuchung Kostet

Saludo

[kuba]

hallo betty-calpino,

ich will dir hier jetzt keine Angst machen, aber ich habe fast 20 jahre im psychiatrischen Bereich gearbeitet, und Hyperventilation hat sehr sehr oft immer auch einen psychischen Hintergrund. Kein Mensch ist "bekloppt", wenn er psychische Probleme hat, im Gegenteil. Und sich einfach mal Hilfe und Rat bei einem Fachmann holen ist eine gute Sache. Hyperventilation kommt bei Jugendlichen zumindest sehr oft in Situationen vor, wenn sie Angst haben oder etwas vermeiden wollen, irgendwann veselbständigt sich dies, so das der konkrete Anlass nicht mehr feststellbar ist.........Die Sache mit den Medikamenten bei dir ist m.E. nur ein ganz kurzfristiger Ansatz, versuch doch wirklich einmal dir Rat bei einem Psychotherapeuten zu holen....

Ok, dies ist jetzt auch nur meine ganz persönliche Sichtweise aufgrund meiner beruflichen Erfahrung.

Schönes WE

[Tiburona]

zu deinen Fingern ... kannst du bitte einmal schreiben, welche Finger es genau sind?

bei mir wurde auch lange herum gedoktort - wichtig ist, dass Du "cool" bleibst und die Ursache gefunden wird, egal ob sie nun körperlich oder seelisch ist. Sei Dir immer bewusst, dass die schlimmste Angst die Angst VOR der Angst ist - und dagegen musst Du angehen .. Medikamente sind zwar wichtig, aber m.E. ist eine gute Therapie noch viel wichtiger - warst Du schon einmal beim Neurologen und hast zB die Nervenströme der betroffenen Hand messen lassen usw. ....
Bitte hab keine Angst - geh den Ursachen auf den Grund ...
Ich würde an Deiner Stelle tatsächlich erst einmal die körperlichen Symptome abklären lassen - ohne die Angst zu erwähnen ... denn sonst könnte die Behandlung zu sehr in nur eine Richtung gehen und körperliche Ursachen übersehen werden - wobei psychische Ursachen natürlich nicht auszuschliessen sind, aber ich würde nach Ausschlussverfahren vorgehen ...
Ich hatte das Glück, aus einer Medizinerfamilie zu kommen ..

[Oliva B.]

Ich kenne das auch. Bei mir ist es aber schon sehr lange her. Ich hatte damals einen Trümmerbruch im Bein und trug ein halbes Jahr lang Gips - von der Hüfte bis zum Großzeh. Es war ein langwieriger, schwieriger Heilungsprozess. Als ich dann das erste Mal nach Wochen die Beine vom Bett runterhängen lassen durfte, ging es mir so wie dir. Aber ich war im Krankenhaus, es war gerade Visite und eine Schwester holte mir schnell einen Plastikbeutel.
Bei mir war es eindeutig die Angst vor den großen Schmerzen. Da mein Bruch konservativ behandelt wurde (man macht das heute nicht mehr), war die Heilung eine Tortur. Das Gipsbein zu bewegen war reiner Horror, da die Knochenstücke sich verschoben.
Ich kann dir leider nicht weiter helfen. Aber ich weiß sehr genau, wie es dir dabei ergeht und kann mich noch an meine damalige Panik und an das Gefühl des Ausgeliefertseins erinnern. Ich dachte, ich müsste sterben. Du hast mein Mitgefühl.

[betty-calpino]

zu deinen Fingern ... kannst du bitte einmal schreiben, welche Finger es genau sind?

bei mir wurde auch lange herum gedoktort - wichtig ist, dass Du "cool" bleibst und die Ursache gefunden wird, egal ob sie nun körperlich oder seelisch ist. Sei Dir immer bewusst, dass die schlimmste Angst die Angst VOR der Angst ist - und dagegen musst Du angehen .. Medikamente sind zwar wichtig, aber m.E. ist eine gute Therapie noch viel wichtiger - warst Du schon einmal beim Neurologen und hast zB die Nervenströme der betroffenen Hand messen lassen usw. ....
Bitte hab keine Angst - geh den Ursachen auf den Grund ...
Ich würde an Deiner Stelle tatsächlich erst einmal die körperlichen Symptome abklären lassen - ohne die Angst zu erwähnen ... denn sonst könnte die Behandlung zu sehr in nur eine Richtung gehen und körperliche Ursachen übersehen werden - wobei psychische Ursachen natürlich nicht auszuschliessen sind, aber ich würde nach Ausschlussverfahren vorgehen ...
Ich hatte das Glück, aus einer Medizinerfamilie zu kommen ..

Hallo Tiburona

Bei den ersten beiden Anfällen, waren es alle Finger, ausgenommen der Daumen , sogar die Lippen !

Bei meinen Heutigen Anfall, war kein Kribbeln in den Fingern, auch nicht in Mundbereich ?

Habe mich eigentlich noch nicht auf den Gebiet untersuchen lassen, dachte es wäre damit geholfen, bei einen Anfall ein Valium zu nehmen.
Aber da die Anfälle wohl nicht Aufhören, den 3 ist schon viel. Muss ich wohl doch mal eine Groß Untersuchung machen lassen

Das mit den Psychischen Ursache, verunsichert mich nur etwas, mir sind Bewusst keine Probleme bekannt
Wenn es so sein sollte, muss wohl ganz tief in mir eine Ursache sein

Saludo

[betty-calpino]

Ich kenne das auch. Bei mir ist es aber schon sehr lange her. Ich hatte damals einen Trümmerbruch im Bein und trug ein halbes Jahr lang Gips - von der Hüfte bis zum Großzeh. Es war ein langwieriger, schwieriger Heilungsprozess. Als ich dann das erste Mal nach Wochen die Beine vom Bett runterhängen lassen durfte, ging es mir so wie dir. Aber ich war im Krankenhaus, es war gerade Visite und eine Schwester holte mir schnell einen Plastikbeutel.
Bei mir war es eindeutig die Angst vor den großen Schmerzen. Da mein Bruch konservativ behandelt wurde (man macht das heute nicht mehr), war die Heilung eine Tortur. Das Gipsbein zu bewegen war reiner Horror, da die Knochenstücke sich verschoben.
Ich kann dir leider nicht weiter helfen. Aber ich weiß sehr genau, wie es dir dabei ergeht und kann mich noch an meine damalige Panik und an das Gefühl des Ausgeliefertseins erinnern. Ich dachte, ich müsste sterben. Du hast mein Mitgefühl.

Hallo Oliva B.

Danke dir, stimmt das Gefühl ist sch...... , du Denkst jedes mal das wars, kann doch nicht alles Vorbei sein. Noch so Jung und dann noch kleine Kinder !

Saludo

[betty-calpino]

Hallo

Da ich jetzt 2 Anfälle binnen 48 Std hatte.

Soll ich weiter Antidepressiva einnehmen. Was ich Eigentlich nicht möchte

Hat jemand Erfahrung /und kann mir etwas auf Naturbasis nennen. Laut Apotheke gibt es so was nicht, was ich mir nicht Vorstellen kann

Danke und Saludo