Arzneimittel

sol
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Re: Arzneimittel

Beitrag von sol »

Guten Morgen und ALLEN Pilleneinhehmern einen schönen 4. Advent-----

nun ist es ja auch so : man hat irgendwelche Pillen vom Arzt verschrieben bekommen,
dir dir helfen sollen, deine Krankheit irgendwie zu kurieren oder zu lindern----- #:-s

nun kommt man mit dem Rezept als normaler Kassenpatient in die Apotheke und
bekommt dann von irgendeinem Pillenhersteller ein Medikament, mit dem die
gesetzlich Krankenkasse einen Vertrag ausgehandelt hat.Heute dies, nächstens das----- :((

Will man dann das , was man immer hatte--entweder große Zuzahlung, oder auf
"Privatrezept" mit genauer Angabe des Herstellers und VOLLE ( hohe ) Zahlung------- :-?

Da liegt doch der Hasenpfeffer--------wat nu Doc Atze B-)
Gruss Wolfgang
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Atze
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Re: Arzneimittel

Beitrag von Atze »

basi hat geschrieben:
........ für den Laien bleiben doch immer noch diverse Unsicherheiten, er kann halt nicht unterscheiden, was ist Marketing und was ist wissenschaftlich untermauert, da hilft wohl doch nur der Glaube zum DOC deines Vertrauens.
LG
basi
bzw. zu dem Doc deines geringsten Misstrauens. :mrgreen:

Leider sind Ärzte auch nur Menschen (selbst ich :d ), die manchmal wenig hinterfragen. Ich meine jetzt nicht irgendwelche kruden Verschwörungstheorien, dass z.B. die Pharmafirmen kein wirkliches Interesse an der Gesundheit ihrer Patienten haben. Aber diese Firmen sind halt (wie wir doch alle) gewinnorientiert, ohne dieses würde es auch keine Forschung geben.
Aber zu den Generika: Die zulässigen - 20 / +25% Unterschiede in der Bioverfügbarkeit eines Stoffes werden doch fast nie erreicht.
Meist sind es +/- 5 % - ein Klacks, wenn man bedenkt, dass fast alle Medikamente, die uns verordnet werden nicht nach unserem persönlichen Gewicht und unseren sonstigen Lebensgewohnheiten bemessen werden. Die therapeutische Breite ist bei den meisten Medis gottseidank recht hoch. Es gibt aber einige, bei denen das nicht so ist und wo ständig der Blutspiegel (Digitalis) oder die Wirksamkeit (Markumar) überprüft werden muss. Außer dem Körpergewicht gibt es noch so viele rein persönliche Unterschiede in der Pharmokinetik, dass man sich wundern muss, dass die meisten Medikamente nicht erst sorgfältig an die individuelle Person angepasst werden müssen.
Cortison ist ein Beispiel, wo eine kurzzeitige hohe Dosis bis zum hundertfachen recht unbedenklich ist, das beliebte Paracetamol dagegen ein Beispiel, wo dich ein Verdoppelung der Tagesdosis schon ins Grab bringen kann. Bei diesen höchst individuellen Unterschieden gehen bei den meisten Medikamenten kleine Dosisschwankungen im "Grundrauschen" unter.
Jedenfalls spricht das allein nicht gegen die Verwendung von Generika.
Ausnahmen mit höchst empfindlicher Einstellung wurden schon erwähnt, aber auch da sind persönliche Schwankungen der Stoffwechsellage allemal stärker als Schwankungen in der Galenik. Das muss dann halt engmaschig überprüft werden.
LG Atze
Kay
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Re: Arzneimittel

Beitrag von Kay »

Gibt es hier die Möglichkeit diese Diskussion auszugliedern? Insgeheim hatte ich schon noch gehofft keine OT-Antworten zu bekommen oder am besten den Thread schliessen ... :-(
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FridaAmarilla
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Re: Arzneimittel

Beitrag von FridaAmarilla »

Hallo Kay,

um noch einmal auf Deine ursprüngliche Frage zurückzukommen: Die Erstattung von hier gekauften Medikamenten geht ohne Schwierigkeiten, allerdings benötigst man eine ärztliche Verordnung. Ich habe einmal nur die Apotheken-Quittung beigefügt, mir wurde diese dann mit dem Hinweis zurückgesandt, es würde die ärztl. Verordnung fehlen. Du brauchst hier einen Arzt, der Dir die Medis verschreibt, oder aber Du bekommst aus Deutschland das Rezept. Alles in allem ist es natürlich ein Rechenexempel, da (ich denke das ist bei Dir genauso) jeweils 5,-- Euro pro Medikament abgezogen werden. Mitunter ist es also trotz Versandkosten günstiger im I-Net zu kaufen.

Viele Grüße
Frida Amarilla
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Florecilla
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Re: Arzneimittel

Beitrag von Florecilla »

Hallo Montemar,

absolut nicht nachvollziehbar ist für mich, warum man dich immer wieder auf das Copyright und Urheberrecht für Texte und Bilder aufmerksam machen muss. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Was auch immer du Basi mit deinem Bildbeitrag und dem respektlosen Kommentar vorwerfen möchtest, er hat völlig Recht. Selbstverständlich darf man Kurzzitate verwenden, aber die Quelle sollte schon genannt werden. Du verursachst uns durch dein Verhalten unnötige Arbeit, für die wir weder Zeit noch Lust haben.

Im Übrigen ist in den AGBs der zitierten Quelle RP-online folgendes zu lesen:

  • Der Kunde hat das Recht, bezahlte Ausgaben und Archiv-Artikel zum persönlichen Gebrauch auf dem Bildschirm aufzurufen und herunterzuladen. Eine darüber hinausgehende Nutzung bzw. Verwertung der urheberrechtlich geschützten Zeitungsbeiträge, Abbildungen, Anzeigen etc. des ePaper inkl. Rheinische Post App, insbesondere durch Vervielfältigung, Verbreitung, Digitalisierung, Speicherung, gleich, auf welchem Trägermedium und in welcher technischen Ausgestaltung, z. B. in Inter- oder Intranet, ist unzulässig und strafbar.

Beim nächsten Verstoß werde ich den entsprechenden Beitrag kommentarlos löschen - auch wenn es dich nicht tangiert!
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Montemar
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Re: Arzneimittel

Beitrag von Montemar »

@Florecilla

Deinen Einwand finde ich völlig überzogen, wenn man Zahlen veröffentlicht und noch zur Info, was glaubst Du aus welcher „Quelle“ die Autorin diese Zahlen hat?

Und ich persönlich sehe dieses Thema nicht so gelassen, vor allem nach dem Generika-Skandal - den gefälschten Zulassungsstudien; denn einen Vertriebsstopp für so viele Präparate gleichzeitig gab es in Deutschland noch nie. Wem seine Gesund am Herzen liegt kann ja auf der Liste nachsehen, welche Arzneien betroffen sind und nicht weiter verkauft werden dürfen.

Allen ein schönes, friedliches, gemütliches Weihnachtsfest!
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
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Re: Arzneimittel

Beitrag von sol »

dazu icke mal:

@ basi----
du schrubest:
"Warum ist es nicht möglich Zitate aus Publikationen nicht als solche darzustellen und die eigentliche Quelle zu nennen"

Frage : kanntest du den Artikel, oder hast du das extra ergoogelt ??????------ :-?

eine schöne Weihnachtszeit ansonsten---------
Gruss Wolfgang
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Oliva B.
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Re: Arzneimittel

Beitrag von Oliva B. »

Montemar hat geschrieben:@Florecilla

Deinen Einwand finde ich völlig überzogen, wenn man Zahlen veröffentlicht und noch zur Info, was glaubst Du aus welcher „Quelle“ die Autorin diese Zahlen hat?

Und ich persönlich sehe dieses Thema nicht so gelassen, vor allem nach dem Generika-Skandal - den gefälschten Zulassungsstudien; denn einen Vertriebsstopp für so viele Präparate gleichzeitig gab es in Deutschland noch nie. Wem seine Gesund am Herzen liegt kann ja auf der Liste nachsehen, welche Arzneien betroffen sind und nicht weiter verkauft werden dürfen.

Allen ein schönes, friedliches, gemütliches Weihnachtsfest!
Montemar, Florecillas Einwand ist keinesfalls überzogen!

Dir sollte es nicht entgangen sein, dass hier nicht selbst formulierten Äußerungen kritisiert werden, sondern dass du per "Copy & Paste" fremde Inhalte aus dem Internet zusammenkopierst und unter deinem Nick als eigenes Gedankengut veröffentlichst. Damit verstößt du ganz klar gegen das Urheberrecht und das ist wirklich kein Kavaliersdelikt!

Ist dir eigentlich bewusst, dass deine Bequemlichkeit uns unnötige, zusätzliche Arbeit verschafft oder nimmst du das billigend in Kauf?
Da wir dich schon oft genug auf deine Verstöße gegen das Urheberrecht hingewiesen haben, verwarnen wir dich hiermit letztmalig und fordern dich auf, künftig fremde Texte in eigene Worte zu fassen ODER den kopierten Text als solchen mit Quellenangabe zu kennzeichnen ODER einen Link auf die Texte zu setzen.
HermanG
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Re: Arzneimittel

Beitrag von HermanG »

Ich bin auch einer von den "Tablettenschluckern" - 3 Herzinfarkte und 6 Stents - und pendle zwischen Spanien und Österreich. Hier in Spanien sind Medikamente für Pensionisten extrem günstig. Man zahlt 10% des Preises, vorausgesetzt man hat die Karte der staatlichen Sanität.
In Österreich zahlt man unabhängig vom Medikamentenpreis eine sog. "Rezeptgebühr" von ca. € 5,-. Für diesen Betrag bekommt man in Spanien schon die meisten Medikamente.
Noch zu den Generika: Ich bin überzeugt, dass die genauso wirken wie die Originalpillen und über die Toleranz bei der Anwendung ist hier ja schon viel geschrieben worden. Dabei hat mich einmal ein Arzt in der Schweiz auf einen Trick der Pharmafirmen hingewiesen: sie drucken Rezeptformulare für die Ärzte und in einer unteren Ecke stehen 2 oder 3 Buchstaben. Die bedeuten, dass nur das Originalmedikament abgegeben werden darf. Mein Arzt hat die einfach gestrichen, aber wahrscheinlich wissen das viele nicht und tragen damit zu den Milliardengewinnen der Pharmariesen bei.

Also fröhliches Tablettenschlucken auch über die Feiertage!

Hermann
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Atze
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Re: Arzneimittel

Beitrag von Atze »

Die gefälschten Studien zur Bioäquivalenz von Generica sind wirklich ein dolles Ding.
Aber dazu ein paar klärende Worte. Es ist üblich, Wirksamkeitsstudien ab einer bestimmten Erprobungsphase, bei der man meint, dass sich keine großen Überraschungen oder Erkenntnisse mehr ergeben können, die aber vom Gesetzgeber aus Sicherheitsgründen gefordert werden, outzusourcen. Das gilt besonders für die Überprüfung von Generika, wo es allenfalls um geringe Abweichungen in der Bioverfügbarkeit und Wirkung bei einem sonst schon seit Jahren bekannten Wirkstoff geht.
Dass dabei z.B. indische Firmen beauftragt werden mutet sehr merkwürdig an - aber: Würde sich denn hier eine ausreichende Zahl von Probanden melden? Wir sind doch viel zu wohlstands-satt. Der Schreiber dieser Zeilen war mal jung und brauchte das Geld: Für 400,--DM ließ er sich an einer Universität einen venösen und einen arteriellen Katheter schieben und mit Medikamenten (Digitalis und Betablocker) "behandeln", war kein Spass!
Die Firmen, die diese gesetzlich geforderten Studien in Auftrag gaben, ahnten garantiert nichts von den Machenschaften der ausführenden Firma. Diese hat offenbar die Daten von ganz wenigen Probanden mit diskreten Abweichungen "multipliziert", um eine höhere Zahl vorzutäuschen - pecunia causa.
Wegen des Auftauchens von merkwürdig identischen EKGs bei angeblich verschiedenen Probanden ist die Sache dann aufgeflogen. Die kriminelle Firma fühlte sich auch deswegen so sicher, weil die Abweichungen der Generika zu den Originalen tatsächlich gering sind und in der Praxis später dann nichts mehr bemerkt wird. Vorher geben die die Herstellerfirmen nämlich nicht zur endgültigen Prüfung nach extern heraus. Ein Nicht-Bestehen dieser eher banalen Routineprüfung würde sich dort sofort herumsprechen und den Ruf der Herstellerfirma beschädigen.
LG Atze
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