Was hilft gegen Stiche von Moskitos & Co.?

Brutstätten, was hilft gegen Stiche, aktuelle Plagen....
Cozumel
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Re: Was hilft gegen Stiche von Moskitos & Co.?

Beitrag von Cozumel »

Die Verdampfer von Mercadona helfen auch nur gegen kleine Mücken. Stubenfliegen oder Motten werden dadurch nicht betäubt.

Ausserdem habe ich im Sommer, wenn ich es benutze immer gleichzeitig Fenster auf und es hilft trotzdem, so wird es auch auf dem Beipackzettel ausdrücklich versichert.

Es ist das einzige was ich für praktibal halte. Denn Spray riecht so ätzend und davor hab ich wirklich Angst, denn das Spray tötet die Moskitos, muss also stärker sein.

Es gibt übrigens noch etwas feines bei Mercadona, ein Barrierespray. Wenn man auf der Terrasse sitzt kann man rund um Tisch sprühen und es schützt ca. 1 Stunde, oder man kann wenn man im Haus sitzt eine offene Tür wie einen Vorhang bespühen, das hilft auch einige Zeit. Es sollte allerdings dann nicht windig sein.
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Oliva B.
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Re: Was hilft gegen Stiche von Moskitos & Co.?

Beitrag von Oliva B. »

Hallo Cozumel,

hast du mal auf die Inhaltsstoffe des Barrieresprays geschaut?
Da wird gerne noch DDT verwendet (auch moskitoabweisende Netze werden damit behandelt), auch in vielen Spiralen zum Abwehren von Moskitos ist dieses Gift enthalten.
Hauptlieferant dafür soll China sein - wobei wir immer wieder darüber informiert werden, dass es die Chinesen mit dem Gift nicht so genau nehmen.... :evil:
Cozumel
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Re: Was hilft gegen Stiche von Moskitos & Co.?

Beitrag von Cozumel »

Man wendet es aber im Freien an und nicht in geschlossenen Räumen.
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Atze
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Re: Was hilft gegen Stiche von Moskitos & Co.?

Beitrag von Atze »

Es gibt in der Natur viele Gifte. Sofern der Mensch oder seine Vorfahren damit seit langem irgendeinen Kontakt hatten, hat er eine Art Stoffwechsel entwickelt, um sie aus dem Körper zu schaffen. Dann macht nach Paracelsus die Dosis das Gift.
Andere Gifte lagern sich dagegen ein (kumulieren)
Zu den letzteren gehören Blei, Quecksilber und Dioxin sowie DDT.

Ausgeschieden oder abgebaut werden z.B. Kupfer, Blausäure und Pyrethroide, mit denen es es damit keine chronischen Vergiftungen geben kann.
Das ist jedoch artverschieden und innerhalb der Arten auch vom Alter (Organreife)
Nehmen wir mal Kupfer (im Boden bzw. Futterpflanzen): Rinder brauchen und vertragen eine 10-fach größere Menge an Kupfer als Schafe. Letztere haben sich nämlich in kupferarmen Gegenden entwickelt. Für Kupfer hat der Mensch einen Stoffwechsel gebildet, der allerdings in größeren Mengen überlastet wird. Bei einfachen Organismen ist Kupfer dagegen tödlich.
Blausäure nehmen wir alle fast täglich zu uns, aber nur in geringen Mengen. Sie wird durch das Enzym Rhodanase abgebaut. Eine größere Dosis ist jedoch fatal.
Auch Pyrethroide werden im Körper abgebaut. Die Dosierung ist ein Eiertanz zwischen leichten Vergiftungserscheinungen beim Menschen und die Wirkung auf Insekten. Dessen muss man sich schon bewusst sein.

Ich persönlich schätze die gesundheitsschädigende Wirkung von Insektenstichen groß genug ein, um auf diese - letztendlich uns von der Natur geschenkte - Möglichkeit nicht zu verzichten. Zumal es außer physikalischen Maßnahmen wie Gitter oder Klimaanlage keine Alternativen gibt.

Übrigens: Ich kenne bei uns nur moskitoabweisende Netze mit Pyrethrum (z.B. bei der Bundeswehr).
Un bei Mückenspiralen sind meist auch Pyrethroide (Allethrin) drin.
Die Anwendung von DDT ist meines Wissens in der EU und in den meisten westlichen Ländern verboten.

NB: Was ist Barriere-Spray? Den Begriff kenne ich nur aus der Medizin bzw. Hautpflege.
LG Atze
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Montemar
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Re: Was hilft gegen Stiche von Moskitos & Co.?

Beitrag von Montemar »

Entweder Chemie oder ab unter’s Mückennetz - alles andere kann man getrost vergessen. Keine Wirkung ohne Nebenwirkung, so einfach ist das! Ob es ratsam ist, sich jeden Abend mit einem Mückenmittel (Repellent) einzuschmieren, sei dahingestellt. Die Mittel - die wirken - enthalten entweder DEET oder Icaridin, beides Stoffe, die Hautreizungen oder sogar Störungen des Nervensystems verursachen können. Eines steht fest: Mücken finden auch im Dunkeln ihr Opfer. Sie orientieren sich vor allem am Körpergeruch, Kohlendioxidanstieg durch ausgeatmete Luft und an der Körpertemperatur.

Auch – wie schon gesagt – wirkt bei manchen Teebaumöl und man braucht sich nicht mal völlig damit einzureiben, es reicht auch aus, die Schlagaderbereiche damit zu betupfen! Es ist aber doch beruhigend, daß es bald wieder etwas kühler wird und die Zeit des „großen Stechens“ dann vorbei ist. >:)
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
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Atze
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Re: Was hilft gegen Stiche von Moskitos & Co.?

Beitrag von Atze »

Teebaumöl ist aber mit seinen über 100 verschiedenen Chemikalien auch nicht ohne:

„Konzentriertes Teebaumöl ist nach Selbsteinstufung durch die International Fragrance Association (IFRA) als gesundheitsschädlich eingestuft und mit den R-Sätzen R 22 (Gesundheitsschädlich beim Verschlucken), R 38 (Reizt die Haut) und R 65 (Kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen) sowie dem Symbol Xn (Gesundheitsschädlich) versehen (IFRA Labelling Manual 1, 2001). Diese Gefahrenhinweise finden sich auch auf Sicherheitsdatenblättern der Rohstoffanbieter."

Beim Menschen sind Überdosierungen zu vermeiden. Da es sehr rasch oxidiert, muss es luftabgeschlossen und kühl aufbewahrt werden. Altes Teebaumöl erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Kontaktekzems. Bis zu 3% haben inzwischen eine Allergie dagegen entwickelt. Bei Tieren insb. Katzen sind sog. "Teebaumölvergiftungen" nicht selten.

http://www.bfr.bund.de/cm/343/verwendun ... mittel.pdf

Die Natur ist nicht immer nur gut zu uns.
LG Atze
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Montemar
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Re: Was hilft gegen Stiche von Moskitos & Co.?

Beitrag von Montemar »

Ich habe ja nicht geschrieben, daß man darin baden, es schlucken oder inhalieren soll, sondern daß es bei manchen gegen Mückenstiche genügt, wenn man damit die Schlagaderbereiche betupft. Richtig ist, daß das Teebaumöl über 100 Wirkstoffe enthält. Wichtig ist der Gehalt an Cineol (ein Oxid) und an Terpinen-4-ol (Alkohol): Cineol darf nur bis zu 15 %, Terpinen-4-ol muß über 35 % des Öls ausmachen. Je weniger Cineol im Öl ist, desto hochwertiger ist das Produkt.
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Re: Was hilft gegen Stiche von Moskitos & Co.?

Beitrag von Cozumel »

Ein Barrierespray wird auf der Terrasse rund um den Sitzbereich gesprüht. Es bildet eine Barriere.
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nurgis
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Re: Was hilft gegen Stiche von Moskitos & Co.?

Beitrag von nurgis »

Die Verdampfer für die Steckdosen, bei sehr vielen hier hochgelobt. Ich kann davon noch abraten es sei denn, sie sind heute harmloser, was ich nicht weiß.
Vor 40 Jahren pries man uns die Dinger für Babys als non plus ultra an. Ich fand damals noch fast alles Neue gut und kaufte das Ding für unser Baby.
Laut Ärzten lagern sich diese Gifte in den Nerven ab. Unser Sohn hat heute leichtes Zittern der Hände und einige Allergien. angeblich davon.Ob es stimmt kann ich allerdings nicht beurteilen, bin kein Arzt.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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Oliva B.
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Re: Was hilft gegen Stiche von Moskitos & Co.?

Beitrag von Oliva B. »

nurgis hat geschrieben:Die Verdampfer für die Steckdosen, bei sehr vielen hier hochgelobt. Ich kann davon noch abraten es sei denn, sie sind heute harmloser, was ich nicht weiß.
Vor 40 Jahren pries man uns die Dinger für Babys als non plus ultra an. Ich fand damals noch fast alles Neue gut und kaufte das Ding für unser Baby.
Laut Ärzten lagern sich diese Gifte in den Nerven ab. Unser Sohn hat heute leichtes Zittern der Hände und einige Allergien. angeblich davon.Ob es stimmt kann ich allerdings nicht beurteilen, bin kein Arzt.
Hallo Nurgis,

bei meinen Recherchen stieß ich immer wieder darauf, dass man die Verdampfer bei kleinen Kindern nicht einsetzen sollte:
  • •Säuglinge haben weniger körpereigene Enzyme zur Entgiftung. Als Eltern sehr kleiner Kinder sollten Sie daher genau überlegen, ob der Einsatz von Insektiziden wirklich notwendig ist.
    •Insbesondere in Schlaf- und Kinderzimmern haben die Geräte nichts zu suchen
    .
    QuelleKindergesundheit-Info
Allergien haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen, die deines Sohnes können auch andere Ursachen haben.
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