Gedanken zum Alter

Pflege im Alter, Hilfsmittel etc.
JanV
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Re: Gedanken zum Alter

Beitrag von JanV »

(M)Ein gutes Rezept für Jungbleiben ist, auch ab und zu mal einen, dem Alter nicht entsprechenden "Blödsinn" zu machen. Es muss nicht unbedingt mit einem übertriebenen physischen Einsatz verbunden sein. Einfach etwas, wo man sich selbst jung (oder jünger) vorkommt. Egal, was die anderen dazu sagen. Sie können mich gerne für alt und bescheuert halten. Mir egal. Den Zuspruch kann ich mir selber geben oder bekomme ihn von Leuten, die mir nahe stehen und wichtig sind. Die höchste Auszeichnung bekomme ich von meiner Tochter (in den 30ern): "Papa, wie soll ich erwachsen werden, wenn du immer noch in der Pubertät bist". Da fühlt man sich richtig jung.
Jan
rainer
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Re: Gedanken zum Alter

Beitrag von rainer »

Lt. dpa ärgert Schauspieler Günter Maria Halmer sich darüber, wie Drehbuchautoren ältere Menschen sehen, und welche Rollen es deshalb für ihn nur noch gibt: entweder schrullig oder dement.
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maxheadroom
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Re: Gedanken zum Alter

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos ,
da durch das komische Corona und auch der momentan fehlende Schnee hier in Deutschland und auch noch einiges andere meine Bewegungsaktivitäten etwas eingeschränkt sind hat man dafür etwas mehr Zeit zum stöbern in allerlei lesbaren, was ja durchaus auch keine unangenehme Beschäftigung sein muss, denn wie schon die Altvorderen klar erkannt haben : vivir sin leer es peligroso, te obliga a creer en la que te digan. Ein Leben ohne Lesen ist gefährlich, es zwingt einen dazu, das zu glauben, was einem gesagt wird.
Deswegen hier ein kleiner Ausschnitt eines interessanten Artikels der mir unter mein lesendes Auge kam, passend zur thread Überschrift :

Der Mensch könnte 150 Jahre alt werden, sagt die Wissenschaft
Aber das ist die absolute Obergrenze.
Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die harte Grenze des menschlichen Lebens bei 150 Jahren liegt.
Der Hauptfaktor, der unsere Lebensspanne begrenzt, ist der Verlust der Fähigkeit, sich nach einem Rückschlag wieder zu erholen, die so genannte "physiologische Resilienz".
Selbst ohne schwerwiegende gesundheitliche Probleme wie Krebs hat der Körper irgendwann keine Energie mehr, um sich auch von kleineren Herausforderungen zu erholen.
Selbst wenn Sie es irgendwie schaffen, Jahrzehnte des Alters ohne ein einziges größeres Gesundheitsproblem zu überstehen - ohne Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes und so weiter -, sagen Wissenschaftler, dass es eine Obergrenze dafür gibt, wie lange Sie Ihr Leben verlängern können, was das ehrgeizige Ziel des Silicon Valley, den Tod zu überlisten, in Frage stellt.
Doch was den menschlichen Körper davon abhält, die Unsterblichkeit zu erreichen, ist überraschend banal: Mit der Zeit verliert der Körper die "physiologische Widerstandsfähigkeit" oder die Fähigkeit, sich zu erholen, die er in jungen Jahren hatte. Laut einer Studie, die Anfang des Jahres in Nature Communications veröffentlicht wurde, reicht das aus, um unser Leben auf 120 bis maximal 150 Jahre zu begrenzen.
Was bedeutet es also, eine harte Grenze für das menschliche Leben zu haben? Ohne Eingriffe in Form von Ersatz von Körperteilen oder anderen ergänzenden Verfahren können selbst die eifrigsten Lebensverlängerer nicht viel tun. Und auch wenn 120 bis 150 Jahre nicht besonders lang klingen, so ist das doch fast das Doppelte der Lebenserwartung der heute in den USA lebenden Menschen.

Und wenn man bedenkt, dass die verstorbene Jeanne Louise Calment - die den Rekord für die am längsten lebende Person hält - im Alter von 122 Jahren und 164 Tagen gestorben ist, scheint es, als ob sie etwas auf dem Kasten hätte.
Ausschnitt aus einem artikel VON CAROLINE DELBERT JUL 30, 2021
der ganze Artikel in englisch hier >
www.popularmechanics.com/science/health ... 150-years/





Saludos und bleibt gesund sonst wird das nix mit 150 Jahre >:) :mrgreen: >:)
maxheadroom



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Re: Gedanken zum Alter

Beitrag von rainer »

Ach, Maxheadroom, wo sind die elf Jahre geblieben, die seit unserem Beginn dieses Thread vergangen sind. Und nun können wie erstmal richtig mitreden zum Thema Alter. Und wenn man sich so die ersten Beiträge von damals anschaut, dann sind damit sehr viele von den Verfassern heute nicht mehr dabei und man begreift, daß es ab einem gewissen Alter eine Gnade ist, überhaupt noch am Leben zu sein und noch einigermaßen gesund.
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Josefine
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Re: Gedanken zum Alter

Beitrag von Josefine »

Wir leben nun 10 Jahre in Spanien :-D - wie schnell ist die junge Rentnerzeit doch vergangen! ;-)
Es waren wohl die interessantesten und aktivsten Jahre unseres Lebens. 8-)

Da wir nur diesen einen Wohnsitz in Spanien haben, entfiel das Hin- und Herpendeln von ES nach D und zurück.
Dafür haben wir so viele tolle Reisen (im In- und Ausland) unternommen und liebe Freunde und Bekannte kennengelernt.
Das Schöne ist, dass der Kontakt zu den langjährigen Freundschaften in Deutschland ebenfalls nicht eingeschlafen ist.

Mal schauen, wie die nächsten 10 Jahre werden. ;-)
Gruß Josefine :)
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Re: Gedanken zum Alter

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos,
beim lesen der Kommentare auf meinen Artikel kam doch noch dieser sinnige Spruch in meinem Biocomputer zum Vorschein, ich denke er triffts ganz gut:
Bereue nicht, dass Du älter wirst, es ist ein Privileg das vielen verwehrt ist


Dann mit frischem Schwung weiter :mrgreen: :d :mrgreen: auf der Reise durch die Zeiten
Bleibt gesund , dann klappts auch mit dem Alter im dreistelligen Bereich >:) >:) >:)
Saludos
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highgate
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Re: Gedanken zum Alter

Beitrag von highgate »

Auch eine Altsersweisheit.............
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Liebe Grüße, Hans-Jürgen

Es gibt keinen größeren Luxus, als nur das tun zu können,zu dem man Lust hat.

"Alt ist nur der, dessen Geist keine Leidenschaft mehr kennt." (Konfuzius)
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Sunwind
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Re: Gedanken zum Alter

Beitrag von Sunwind »

Hier ein Beispiel wie es einem ergehen kann :sad:

https://www.costanachrichten.com/costa- ... 73040.html

Gruß Sunwind
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Re: Gedanken zum Alter

Beitrag von Miesepeter »

So geht es Vielen, die das gute Wetter, die Paella u.a.m. in vollen Zügen genossen, aber ein Zaungastdasein führten und auch weiterhin führen und sich nie vollständig oder auch nur halbwegs in ihr Umfeld eingliederten, bzw. gar nicht wollten oder konnten. Auch wenn sie nach und nach mit der Sprache klar kamen, blieb und bleibt ihnen doch vieles verborgen, u.a. so das span. Sozialsystem, das sich vom (immer wieder als weng dafür eignende Beispiel/Vorbild herbeigezogene) deutschen unterscheidet. Über die recht umfangreichen staatlichen, regionalen und lokalen Dienst- und Sachleistungen habe ich bereits mehrfach in diesem Forum berichtet. Ich selbst profitiere seit einigen Jahren davon und das ist der Hauptgrund, unter diesen Voraussetzungen nicht (mehr) in D ständig wohnen zu wollen. Selbstverständlich können einem die Betroffenen leid tun, aber so geht es vielen anderen, und es kann und sollte sich glücklich schätzen, wer ein Dach über dem Kopf hat und satt wird. Aber heute ist ja nichts genug, Urlaub auf den Malediven, oder Sria Lanka ist das Mindeste, man hat's ja. Auf den Gedanken einer künftigen altersgerechten Vorsorge kommen die Wenigsten. Und dann kommt eben was kommen muß bis der Sensemann kommt, totsicher.......
Der Intellekt steht nachgeordnet zum Willen (Briefträger Gert Postel)
Reichtum ist die Fähigkeit, das Leben voll auszukosten (H. D. Thoreau)
Vorsicht bei Wünschen, sie können erfüllt werden - eigene Erfahrung
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Re: Gedanken zum Alter

Beitrag von Cozumel »

Vielleicht kommt das daher, lieber Miesepeter, dass es für Mitteleuropäer nicht einfach ist, zwischen Spaniern in den Innenstädten zu leben.
Spanier ziehen es in der Mehrheit vor, zentral in den Ortschaften zu leben. Günstig wegen den Kindern, den Einkaufsmöglichkeiten, den kurzen Wegen.

Mitteleuropäer haben andere Prioritäten. Sie kommen mit dem lärmenden Leben unter Spaniern nur schwer zurecht. Sie ziehen es vor etwas ausserhalb im Grünen zu wohnen.

Wenn man nicht wie Du mit einer Spanierin verheiratet ist, keine Kinder hat, wodurch viele ja Kontakte zu spanischen Eltern haben oder hier in Spanien arbeitet ist der Kontakt zu Spaniern nicht immer einfach.
Dazu kommt, dass viele zwar in DE angefagen haben spanisch zu lernen, hier an der Costa Blanca aber mit Valenciano konfrontiert werden.

Im Gegensatz zu anderen Gegenden, z.B. Andalusien sind Valencianos auch nicht unbedingt bekannt für ihre Bereitschaft mit Ausländern Kontakt aufzunehmen.

Jeder der mich kennt, weiss, dass ich jede Gelegenheit nutze spanisch zu sprechen. Ich war sogar mal auf einer Parteiversammlung der sozialistischen Partei, was ein unvergesslichs Erlebnis war. Ich habe einige Gemeinderatsversammlungen (als die Küsten vermessen wurden, im Zuge des Küstenschutzes) besucht. Leider fanden die in Calpe ausschliesslich in Valenciano statt und das wurde auch nicht geändert, trotz massiver Proteste von Engländern und Deutschen, die ja unmittelbar betroffen waren. Selbstverständlich sprachen alle Spanier Castellano, aber man wollte nicht.

Aber wenn ich nicht in Mexico, auf den Balearen, den Kanaren und Andalusien viel Kontkt zu Spaniern gehabt hätte, hätte ich nie spanisch gelernt.
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