Abriss (Wucher) im Todesfall

Pflege im Alter, Hilfsmittel etc.
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nurgis
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Re: Abriss (Wucher) im Todesfall

Beitrag von nurgis »

Normale Krankenversicherungen und die normale ADAC-Auslandskrankenkasse übernehmen die Kosten nur befristet im Urlaub etc. (wird überprüft !)
Anders sieht es bei normalen Auslandskrankenkassen die 1 - 12 (bis 65 bis 24) Monate gilt. Diese bieten private Kassen und der ADAC an. Eigentlich recht preiswert, jedoch ab 65 wird`s teuer und die Zeiten für den Abschluss kürzer.
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hundetraudl
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Re: Abriss (Wucher) im Todesfall

Beitrag von hundetraudl »

ThomasJavea hat geschrieben:Hallo Scandy,

absichern kann man sich dahingehend nur mit guter Vorsorge.
Dies meine ich nicht finanziell sondern schriftlich festgehalten.
Am besten ist es sich aufzuschreiben was man möchte wenn der Fall eintritt.
Soll heißen möchte man verbrannt werden oder soll es eine Rückführung aus dem Ausland werden. Eine Rückführung wird meist von Versicherungen oder auch vom ADAC übernommen.
Dieses Schriftstück sollte dann bei den Unterlagen wie Familienstammbuch etc. hinterlegt sein. Auch den gewünschten Bestatter kann man aufführen.
Diese Unterlagen haben wir in Deutschland parat aber nicht in Spanien
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt. (Ringelnatz)
ThomasJavea
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Re: Abriss (Wucher) im Todesfall

Beitrag von ThomasJavea »

Im Todesfall muss egal welcher Bestatter abgeholt hat ein Auftrag erteilt werden. Dann können die Angehörigen mit dem Vorsorgeauftrag/Vorsorgevertrag dementsprechend handeln. Egal ob dieser hier in Spanien oder in Deutschland hinterlegt ist.
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Re: Abriss (Wucher) im Todesfall

Beitrag von bini »

vitalista hat geschrieben: Ich habe auch den Eindruck, da wird gemauschelt und an der Dummheit der Ausländer verdient.
Die Beerdigungsinstitute ziehen jeden, auch Einheimische, über den Tisch wann immer sie können. Je überraschender und tragischer der Umstand, um so teurer wird die ganze Angelegenheit. Leider. :((

Grüsse
Bini
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Atze
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Re: Abriss (Wucher) im Todesfall

Beitrag von Atze »

Bei unserer Vitalista durfte ja ihre Mutter zu Hause sterben. Das finde ich ganz beispielhaft, weiß aber natürlich, dass so etwas heutzutage die große Ausnahme ist - und auch nur sein kann.

In D geht das in diesem Fall (meist, da evtl. unterschiedlich in den Bundesländern) so:
Wenn der Angehörige nach langer Krankheit mehr oder weniger erwartet entschläft, ruft man am besten den Hausarzt, der dessen Krankengeschichte kennt. Nach Untersuchung und Todesfeststellung wird der Arzt dann den Schein mit der Bemerkung "natürlicher Tod" unterschreiben.
Wenn der Hausarzt nicht greifbar ist, kann es bei einem dazu gerufenem Notarzt genau so gehen: Allerdings nur, wenn dieser genügend Unterlagen und Beweise für die zum Tode führende Krankheit hat.
In diesen Fällen wird dann die Polizei völlig aus dem Spiel gelassen und direkt der Bestatter gerufen.
Wenn der Notarzt allerdings keine deutlichen Hinweise auf eine natürliche Todesursache hat, wird er immer die Polizei rufen. Und das ist - mangels Hausärzten - bei einem Todesfall zu Hause inzwischen auch üblich. Bei den mehr als 100 Todesfeststellungen habe ich als Notarzt bei den mir unbekannten Toten nur in etwa 10 Fällen einen natürlichen Tod allein durch äußere Ansicht und unter Würdigung von Krankengeschichte und Begleitumständen vertreten können.

Und nun meine Frage an die "Spanier". Ist so etwas bei einem "erwarteten" Tod eines Kranken im Hause auch möglich, d.h. dass ein "Hausarzt" den "Totenschein" ausstellt, ohne dass die Polizei gerufen werden muss? - Und dass man dann selbst den evtl. schon vorab informierten Bestatter anruft?
LG Atze
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nurgis
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Re: Abriss (Wucher) im Todesfall

Beitrag von nurgis »

@ Atze: kein Spanier, kein Resident : Hausarzt gerufen, Totenschein ausgestellt, kein Problem.
Bestatter vom Hausarzt empfohlen und bestellt. Damit keinerlei Probleme ! Keine Polizei !
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Re: Abriss (Wucher) im Todesfall

Beitrag von nurgis »

Nun bin ich es noch einmal. Sollten wir nicht langsam mal das Thema wechseln ? Es ist deprimierend , gebe zu auch wichtig. Man soll zwar die Zukunft planen , auch nach dem Ableben, aber nicht vergessen ,das man noch lebt und dieses Leben nach Möglichkeit auch leben sollte.
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Re: Abriss (Wucher) im Todesfall

Beitrag von Atze »

nurgis hat geschrieben: Sollten wir nicht langsam mal das Thema wechseln ?
Nö, allenfalls einen anderen Titel für einen aber im Prinzip wichtigen Faden:
Wie verhalte ich mich im Todesfall eines Angehörigen an der Costa Blanca?

Ich sehe doch, dass das CBF sehr viele Tipps für das Leben hat.
Und der Tod gehört nun mal dazu.
Wen das deprimiert, der sollte diesen Faden dann auch nicht anwählen.

(Gerade du (nurgis) hast ja gerade einen wichtigen Beitrag geleistet: Bei einem absehbaren natürlichen Tod geht es auch in Spanien ohne Polizei.
Das wusste ich z.B. nicht.)

Bleibt für mich die andere Frage:
Wie kommt man in Spanien an einen "Hausarzt". Ich las bisher nur von ständig wechselnden Ärzten in den öffentlichen Einrichtungen.
Zuletzt geändert von Atze am Mi 29. Mär 2017, 09:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abriss (Wucher) im Todesfall

Beitrag von Kipperlenny »

Das eine (Lebensfreude) steht dem anderen (Ableben planen) meine ich nicht entgegen - ich kann z.B. ruhiger schlafen, da ich weiß, dass mit Lebensversicherung etc. etc. alles geregelt wäre/ist falls mir oder mir und meiner Frau was passieren würde :-)
ThomasJavea
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Re: Abriss (Wucher) im Todesfall

Beitrag von ThomasJavea »

Nochmals kurz zum Thema Arzt und Polizei.
Polizei ist nicht immer anwesend.
Außer man verständigt diese zuerst.
Wenn der Hausarzt nicht vor Ort ist wird vom Amtsarzt der vor Ort ist die Akte des Verstorbenen umgehend angefordert.
So kann dieser aus der Akte ersehen ob es sich um natürlichen Todes handelt oder auch nicht.
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