Trinkwasser aus der Leitung?

[Cozumel]

Ich hab einen unbenutzen Brittafilter. Wer möchte, kann ihn beim Forumtreffen mitnehmen.

[Atze]

Der Brittafilter soll
- Chlor rausfiltern

Tut er nicht, er wandelt allenfalls das freie Chlor (soweit noch vorhanden) in Chlorid um, ein Prozess, der beim Erhitzen sowieso eintritt

- Schwermetalle reduzieren

Theoretisch möglich, aber die Hersteller weigern sich, dazu Zahlen zu nennen. Haben wir an der Costa Blanca und ihren Randgebirgen überhaupt vermehrt Schwermetalle im Boden /Wasser?

- Kalk reduzieren

, gleichzeitig aber auch Magnesium und macht damit das Wasser weniger gesund. Es gibt eine statistische Korrelation zwischen weichem Wasser und Herzinfarkten. Das wird schon seit Jahrzehnten wg. der Herzinfarktquote in Finnland vermuted, ist aber auch durch eine Statistik von Bewohnern verschiedener Harzorte mit verschiedenen Wasserhärten belegt. http://www.mgwater.com/teitge.shtml
Ausnahme: Tee. Der schmeckt mit weichem Wasser wohl wirklich besser.

- Keime filtern

Hm, wir reden hier vom Wasser zum Kochen. Die Keime (so überhaupt welche da sind) werden bei 60° abgetötet.
In der Praxis zeigt sich dagegen immer wieder, dass die Wasserfilter zu wahren Keimschleudern mutieren. Das stellen unabhängige Tests immer wieder fest. Die Keime werden beim Filtern durch die Aktivkohle ja nicht zerstört (es sei den es sind Silberionen oder andere Chemikalien darin). Und in den angenehmen Temperaturen in den hiesigen Küchen gedeiht der Bakterienrasen in den Filtern dann ganz vortrefflich, bis es zu einem "Durchbuch" kommt. Brita empfiehlt deswegen selbst, dass die Dinger im Kühlschrank stehen.

- ist umweltfreundlich, da ich keine Plastikkanister benütze
- ist für mich bequem da keine Schlepperei der Kanister.

Auch hier reden wir vom Wasser zum Kochen - aus der Leitung. Also keine Kanister.
Und mindestens jeden Monat einen Kartuschenwechsel - da sieht der ökologische Fußabdruck auch nicht so gut aus.

[Akinom]

Also ich verwende das Wasser aus der Leitung für alles - außer zum trinken!
Ich rieche auch nie Chlor oder andere "Düfte" -
was wirklich schon mal war - nach langer Abwesenheit musste ich das Wasser länger laufen lassen, es war leicht bräunlich
Nach ner weile war es aber wieder klar!

[nurgis]

Über das braune Wasser, das Du hoffentlich nicht alles durch den Ausguss schüttest, freuen sich bestimmt die Pflanzen. Rost= Eisen ,welches besonders Palmen und andere Grünpflanzen mögen.
Zum Trinken und auch Duschen lädt es natürlich nicht unbedingt ein.

[HermanG]

Die ganze "Wassergeschichte" ist meiner Meinung nach eine Hysterie, die zusätzlich von den Mineralwasserfirmen (Nestle & Co)geschürt wird, die sich hier eine goldene Nase verdienen. Die Wasserversorger sind verpflichtet, trinkbares Wasser zu liefern. Das Problem sind eher Keime, gegen die Mitteleuropäer nicht immun sind. Vor Jahren, als ich das erste mal nach Brasilien, Sao Paulo reiste, riet mir ein erfahrener Kollege: schon bei der Ankunft am Flughafen trinke ordentlich aus dem Hahn. Im schlimmsten Fall hast Du dann 3 Tage die "schnelle Marie", aber dann Ruhe für die nächsten Jahre. Ich tat´s auch und es war wirklich so!
Gut, in Indien oder Afrika wäre ich auch vorsichtiger, aber Spanien... Allerdings schmeckt es oft merklich nach Chlor, aber dafür gibt es ja den Wasserfilter von Britt.

Hermann

[baufred]

Die ganze "Wassergeschichte" ist meiner Meinung nach eine Hysterie ...

... na, da wäre ich aber doch etwas vorsichtiger mit ... hier in den Urbanisationen liegen die Wasserleitungen kilometerweit nur mit 'ner Handbreit Erdüberdeckung (Felsuntergrund!) unter der Oberfläche und sind beim schönsten Sonnenschein "unter Feuer" ... kühlen sich in der Nacht wieder ab ... am nächsten Tag geht das Spiel von vorn los ...

Bei den Spitzenverbräuchen in den Urlaubsmonaten mag das ja noch halbwegs gesundheitlich unbedenklich über den Mengendurchsatz funktionieren, aber in den "schwachbesetzten Zeiten" sind ganze Strassenzüge unbewohnt, da "brodelt" es mit Sicherheit in den Leitungen ... diese Qualität ist nicht mehr definiert kontrollierbar ... da gebe ich lieber -,60 € für 'ne 6l-Flasche aus kontrollierter Abfüllung aus ...

... btw.: gerade wegen der Legionellen hab' ich meine Duschköpfe im Haus minimal aufgebohrt, um die Bildung von lungengängigem Sprühnebel zu verhindern - die Legionellen sind nicht zu unterschätzen - unter 4 Augen gebe ich gern dazu einige Stories zum Besten ...

... und, zum Thema "Moctezumas Rache" hab' ich auch soooo meine Erfahrungen hier in Spanien gemacht ... hätte ein Arbeitskollege nicht zufälligerweise eine Handvoll entsprechender Pillen dabei gehabt, wäre es mit Sicherheit zu einigen Problemen nach 3-tägiger "Attacke" wg. Dehydrierung bei mir gekommen ...vor 30 Jahren gingen halt hier in Spanien auch die Uhren im Gesundheitssystem noch etwas anders ...

[hundetraudl]

Ich finde im Winter das Wasser viel besser und angenehmer, da es im Sommer sehr oft nach Chlor stinkt.

[Quijosha]

ich finde auch dass es nach Chlor stinkt. Vor allem beim Baden (bin eine Baderatte – auch im Sommer).
Wir trinken es nicht, nehmen es aber zum Nudeln kochen etc. Bisher hatten wir noch keine Problemein Spanien (hoffe, es bleibt so

[sol]

dazu :

macht es wie die Spanier

Trinkwasser wird in Flaschen und Kanistern käuflich irgendwo erworben----
oder aus entsprechenden Quellen ( im Bergland ) geholt-----

[Albertine]

dazu :

macht es wie die Spanier

Trinkwasser wird in Flaschen und Kanistern käuflich irgendwo erworben----
oder aus entsprechenden Quellen ( im Bergland ) geholt-----

@ all
Trinkwasser in Flaschen bzw. Kanistern bekommst Du in jedem Supermarkt.
Die Quellen (im Bergland) geben zur Zeit kaum Wasser her. Die Trockenheit macht sich auch hier
bemerkbar.
Saludos Albertine