Stromrechnung reduzieren mit Photovoltaik

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hu-ba
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Re: Stromrechnung reduzieren mit Photovoltaik

Beitrag von hu-ba »

Ja, das ist ja eine ähnliche Situation.
dksoft hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 10:55 Dabei war die Situation auch so, dass ich die Kosten für den Ausbau der Kapazität hätte tragen müssen, wenn nicht genug Potencia am Verteiler/Trafo zur Verfügung gestanden hätte.
Gibt es ein Minimum zum Leben, auf das man Anspruch hat also 2 oder 3 KW. Wer hat dir damals die Info gegeben?
Wurden konkret Kosten und Maßnahmen genannt?
Es ist ja praxisfremd (zumindest gefällt es mir nicht), dass ein Nutzer den Ausbau zahlen soll, den dann viele Andere gratis nutzen?
Grüße

Hubert
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Beefeater
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Re: Stromrechnung reduzieren mit Photovoltaik

Beitrag von Beefeater »

Nana praxisfremd würde ich das jetzt nicht nennen.
Natürlich ist es für den Betroffenen ziemlich doof, aber letztendlich muss man auch die Unternehmen oder Gemeinden verstehen.

Beispiel: eine Bekannte kauft sich ein Haus auf einem Hügel neben einem winzigen spanischen Dorf... tief im Inland... also 50km von der Küste.
Da liegt kein Wasser, das muss also mühsam mit dem Wasserwagen gebracht werden. Sauteuer und lästig.
Die Strasse zu ihrem Haus ist gelinde gesagt eine Zumutung. Ohne Geländefähiges Allrad Fahrzeug kaum hinzukommen.
2 Km Hügel rauf und runter, Geröllpisten und scharfe Kurven mit Felsbrocken an jeder Ecke im Gestrüpp versteckt.
Mehr als Schritttempo geht nicht ...

Sie hat sich mehrmals bei der Gemeinde beschwert und möchte eine ordentlich Strasse.
Aber der Bürgermeister sagt sinngemäss:
"Ihr Ausländer kommt hierher und baut in den abgelegensten und unbewohntesten Ecken ein Haus.
und wollt dann, dass wir euch nachträglich Strassen dahin bauen. Dafür ist kein Geld da. Punkt."

Jede Medaille hat zwei Seiten ...

Ist ja in Deutschland nicht viel anders. Strom und Wasser, schön und gut...
Aber wieviele Dörfer schleichen immernoch mit 1Mbit oder sogar weniger im Netz rum, weil die Telekom die Leitung nicht bauen will...
Und 2 KM weiter haben alle VDSL oder sogar Glasfaser...
... Et het noch emmer joot jejange
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Re: Stromrechnung reduzieren mit Photovoltaik

Beitrag von Cbaz »

Hallo, ich wohne auch in La Marina und wir sind auch am Überlegen, ob wir uns eine Solaranlage aufs Dach setzen. Gibt es diesbezüglich Tipps von Firmen die ihr benennen könnt, auf was sollte man achten, gibt es unterschiedliche Module? Bin gerade am recherchieren.
Christina
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Re: Stromrechnung reduzieren mit Photovoltaik

Beitrag von Beefeater »

Cbaz hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 17:29 Hallo, ich wohne auch in La Marina und wir sind auch am Überlegen, ob wir uns eine Solaranlage aufs Dach setzen. Gibt es diesbezüglich Tipps von Firmen die ihr benennen könnt, auf was sollte man achten, gibt es unterschiedliche Module? Bin gerade am recherchieren.
Christina
Das Thema ist so umfangreich und verschieden, dass man das hier nicht alles erklären kann. Ich habe mich bei youtube ausführlich informiert.
Da gibt es Dutzende, wenn nicht sogar Hunderte, Videos für PV Einsteiger und alle Arten von Systemen. Auch Vergleiche.
Ihr müsst etscheiden, ob ihr eine Insellösung zur reinen Selbstversorgung mit /ohne Akku (je nach Grösse bis fast zur Autarkie)
oder eine Lösung mit Einspeisung ins öffentliche Stromnetz wollt.

Ich persönliche nehme die aktuellen 540Watt Panele. Haben gutes Preis Leistungs Verhältnis. Die gibt es auch günstiger in 450W, 400W, 350W... usw...
Da ich mein Projekt mit Familie und Freunden umsetze, kenne ich leider keine PV Firma bei La Marina
obwohl La Marina nur 6 Km von mir entfernt ist
... Et het noch emmer joot jejange
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Re: Stromrechnung reduzieren mit Photovoltaik

Beitrag von Cbaz »

Danke für deine Nachricht.
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Re: Stromrechnung reduzieren mit Photovoltaik

Beitrag von housecat »

Die Nomenklatura wehrt sich nach Kräften. Schließlich hängen an der (ununterbrochenen) Energieversorgung lukrative Jobs und Pensionsansprüche. In Spanien scheint es daher noch keine Balkonsolar-Selbermach-Regelung zu geben.

Der Trend in ES geht (scheints) zur Messeinrichtung, die zuverlässig eine Einspeisung in das öffentliche Netz verhindert. So lese ich jedenfalls Angebote wie das hier: Solar Kit Huawei 3000W. Das interessante hier ist der DDSU666-H, ein Gerät was man im Prinzip in die Eingangsleitung vom E-Werk klemmt, damit der Wechselrichter runterregelt wenn man mehr produziert als man verbraucht. Keine Einspeisung, kein Bürokraten-Ärger, so lautet wohl die Devise.

Ansonsten kostet Solar hier soviel wie woanders: 2500,-- für 2500 Watt/Peak (inkl. Wechselrichter), 1000,-- für den Handwerker und 1000,-- fürs Behördliche, das sollte man wohl rechnen.

Wobei das Behördliche kann teurer sein. Ich lese gerade einen Thread von einem Unternehmer in DE. Der hat Solar auf dem Dach der Firma und Angestellte, die da ihre E-Autos aufladen können. Jetzt wird er als E-Werk behandelt, soll also etwa soviel Büroarbeit leisten wie ein standesgemäßes Stadtwerk. Bei der Perspektive, dass demnächst einer der Angestellten mit einem Zweirichtungs-ladefähigen Auto auftaucht bekommt der Steuerberater eine Gänsehaut...

Gruß // Housecat
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Re: Stromrechnung reduzieren mit Photovoltaik

Beitrag von dksoft »

Es ist Stand der Technik, dass der Wechselrichter alle 3 Phasen misst und dann salierend (Alle 3 Phasen in der Summe) auf möglichst 0 regelt. Das ist auch notwendig, wenn eine Batterie angeschlossen wird.

In Spanien kommt erschwerend dazu, dass die Stromzähler online angebunden sind. Somit könnte sofort erfasst werden, wenn jemand Strom einspeist und keinen Vertrag oder Meldung vorgenommen hat.

Bei dem Huawei bitte beachten, dass dieser Hochvolt Batterien benutzt. Deshalb ist der WR günstig, da die Schaltung einfacher ist.
Die Batterien sind sehr teuer gegenüber einem 48V LiFePo4 Speicher und die Auswahl gering.
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Re: Stromrechnung reduzieren mit Photovoltaik

Beitrag von dksoft »

Beefeater hat geschrieben: Mo 19. Sep 2022, 01:56 Ich persönliche nehme die aktuellen 540Watt Panele. Haben gutes Preis Leistungs Verhältnis.
Sind halt sehr groß und schwer. Die Maße sind unüblich und entsprechend schwer zu ersetzen, wenn mal eins beschädigt wird.
In Deutschland unterliegen sie Auflagen bzgl. der erlaubten Bauhöhe, also z.B. auf einem Dach.
Je nach Entfernung zum Meer ist überlegenswert, ob man wegen der Korrossion bevorzugt ein Glas-Glas Modul einsetzt.
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Re: Stromrechnung reduzieren mit Photovoltaik

Beitrag von Beefeater »

Ja die 540W Panele sind grösser und schwerer, als die 450W oder gar 300W.
Aber letztlich immer nur einige Zentimeter. Und ob man nun 20KG oder 25KG mit zwei Mann schleppt, ist wohl eher zu vernachlässigen.
Wir müssen damit ja nicht über Leitern in 6m Höhe auf Schrägdächer klettern

Auf dem Flachdach des Gästehauses ist reichlich Platz. Da führt eine stabile Treppe rauf. Ist quasi so ein "Solarium" mit 1m hoher Ummauerung.
Muss bei der Mauer nur wegen der Verschattung aufpassen.
Erstmal reichts für 28 dieser "großen" Panele und dann in der zweiten Stufe (bei Bedarf) nochmal für gut 30 Panele.

Mir macht momentan die Beschaffung der nötigen Montage (Alu) Profile - um die Panele zu befestigen - größere Sorgen.
Was einige Anbieter da für ihr konfektioniertes Montagematerial an Preisen aufrufen grenzt hart an Wucher.
Manche Halter kosten dasselbe wie das Panel.

Da ich neben anderen auch noch eine Schlosserausbildung besitze, werde ich mir da selber was konstruieren und das nötige Material
als Meterware kaufen. Ich muss nur noch rausfinden, wo man sowas in Spanien günstig bekommt.
Beim "Leroy" wohl eher nicht ...
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dksoft
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Re: Stromrechnung reduzieren mit Photovoltaik

Beitrag von dksoft »

Beefeater hat geschrieben: Mo 19. Sep 2022, 23:40 Mir macht momentan die Beschaffung der nötigen Montage (Alu) Profile - um die Panele zu befestigen - größere Sorgen.
Da ich schon mehrere Anlagen mit dem System von https://profiness.de/ ausgeführt habe, werde ich die Teile irgendwie nach Spanien schaffen.

Wobei dort ein Nonne-Mönch Aufbau existiert. Geplant ist 10er Edelstahl Gewindestangen mit 2K-Mörtel zu dübeln und dann das Profil daran zu schrauben. Ähnlich wie beim Blechdach.

Wenn dort jemand eine bessere Lösung kennt, bitte antworten.
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