Guardamar del Segura

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Guardamar del Segura

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Guardamar del Segura (Vega Baja del Segura)
Guardamar1.jpg
PLZ: E – 03140 und 03149 (Almarjal, Moncayo und andere Partidas)
Einwohner: 15.386 lt. INE 2016, 15.589 lt. INE 2015
Einwohnerbezeichnung: Guardamarenco
Ausländeranteil: 32,67 % (= 5.026 Ew., darunter 292 Deutsche lt. INE 2016; 5.241 lt. INE 2015)
Sprachdominanz: Valenciano


Flughafenentfernung
Alicante – 32 km
Valencia – 217 km
Murcia - 58 km


Ortsbeschreibung
Guardamar liegt im Südosten der Provinz Alicante. Die Küstenregion wird durch das Betische Gebirge von Zentralspanien abgegrenzt und stellt dadurch das trockenste Gebiet der iberischen Halbinsel dar. Die gesamte Landschaft und Vegetation zeigt schon deutlich afrikanische Züge. Für den Besucher bedeutet dies absolute Sonnengarantie, Meerestemperaturen von 28 Grad im Sommer, Tagestemperaturen um die 30 Grad, selbst im Winter 16 bis 18 Grad. Guardamars Küstenlage garantiert im Sommer aber auch eine willkommene Meeresbrise, während im Hinterland, in den Städten Orihuela und Murcia, eine gewaltige Hitze entsteht, die die Bewohner jeden Sommer in die Sommerfrische der Küstenorte treibt.
Im Frühjahr 1829 forderte ein schweres Erdbeben in der Vega Baja hunderte von Menschenleben und zerstörte mehr als 2.000 Häuser. Deshalb findet man im Ort keine historischen Gebäude vor dieser Zeit. Das maurische Castillo de Guardamar aus dem 14. Jahrhundert und der Stadtkern mit seiner gotischen Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert wurden von dem Erdbeben fast vollständig zerstört. Die neuen Straßen wurden symmetrisch angelegt und die Stadt im neoklassischen Stil wieder aufgebaut.
Kirche San Jaime<br />Foto © Oliva B. / Elke
Kirche San Jaime
Foto © Oliva B. / Elke
Kleiner Platz im Ort<br />Foto © Oliva B. / Elke
Kleiner Platz im Ort
Foto © Oliva B. / Elke
Moderner Hauseingang mit geschnitzter Tür und antiker Lampe<br />Foto © Oliva B. / Elke
Moderner Hauseingang mit geschnitzter Tür und antiker Lampe
Foto © Oliva B. / Elke
Der Ort ist für seine Dünen bekannt. Der Sand wurde vom Meer und dem Segura angeschwemmt und bildet einen Dünenkette (ca. 800 Hektar), die der Gemeinde vorgelagert ist. Besonders für seine "Pinada de Guardemar" ist der Ort bekannt. Leider wurden viele Pinien ab dem 8. Jahrhundert zum Bau von Kriegsschiffen der spanischen Armada abgeholzt, was zu Erosion der Dünenlandschaft führte. Ab 1896 bedrohten die Wanderdünen die nördlichen Viertel des Dorfes. Die Wanderdünen konnten durch Wiederaufforstung (Pinien, Palmen und Zypressen), die seit 1900 stattfindet, stabilisiert werden und so das weitere Vordringen verhindert werden. Das kleine Küstenwäldchen liegt hinter den Dünen.
Pinienwäldchen hinter den Dünen<br />Foto © Oliva B. / Elke
Pinienwäldchen hinter den Dünen
Foto © Oliva B. / Elke
Südlich von Guardamar liegt der Naturpark „Laguna de la Mata“, ein Feuchtreservat mit einem bedeutenden Meeresvogelreservat.
Vögel am Río Segura<br />Foto © Oliva B. / Elke
Vögel am Río Segura
Foto © Oliva B. / Elke
und in den Salinen<br />Foto © Oliva B. / Elke
und in den Salinen
Foto © Oliva B. / Elke
Zum Spazierengehen laden die Parks „Alfonso XII.“ und „Reina Sofía“ ein.
An der Mündung des Río Segura<br />Foto © Oliva B. / Elke
An der Mündung des Río Segura
Foto © Oliva B. / Elke
Kleine Fischerboote am Río Seguara<br />Foto © Grossauge / Wilfried K.
Kleine Fischerboote am Río Seguara
Foto © Grossauge / Wilfried K.
Der Segura-Fluss und seine traditionelle Anbaufläche „L’Horta“ mit Gemüsebeeten und Zitrusbäumen bilden eine schöne Umgebung. An der Mündung des Segura liegt die sogenannte „Gola de Segura“ mit ihrem Sport- und Fischereihafen „Marina de las Dunas“.
Mündung des Rio Segura<br />Foto © Grossauge / Wilfried K.
Mündung des Rio Segura
Foto © Grossauge / Wilfried K.
Der schön gelegene Hafen &quot;Marina de las Dunas&quot;<br />Foto © Oliva B. / Elke
Der schön gelegene Hafen "Marina de las Dunas"
Foto © Oliva B. / Elke
Früher lebte die Bevölkerung vorwiegend vom Fischfang und von der Landwirtschaft.
Ehemalige Fischereigenossenschaft<br />© Grossauge/Wilfried K.
Ehemalige Fischereigenossenschaft
© Grossauge/Wilfried K.
Heute noch wird die „ÑORA“, eine runde Paprikaschote, angebaut, die auf dem Dünen zum Trocknen ausgebreitet werden. Früher wurden sie unter kleine Schutzdächer aus Schilf gelegt, heute schützt sie Plastik vor Morgentau. Die getrockneten Schoten werden, wenn sie noch nicht ganz trocken sind, in Handarbeit auf eine "ristra", eine Kette, aufgezogen. Eine Kette mit ca. 100 Früchten verkaufen die Produzenten zwischen 16 und 20 Euro. Doch nicht mehr viele Einwohner verstehen sich auf dieses Handwerk.
Tipp: in der Calle de San Pedro verkauft Encarna Aldeguer in ihrem kleinen "Lädchen" noch heute Feldfrüchte und Ketten mit ñoras. Mit viel Glück kann man sie beim Auffädeln beobachten.
Zu den typischen Gerichten zählen der Reistopf, Caldero, der von den Fischern auf den Booten zubereitet wird, weitere Reisgerichte mit Frühgemüse, das berühmte Reisgericht „Arròs a banda“ mit Kaninchen und Schnecken. Nicht zu vergessen der Weißfisch wie Goldbrasse, Riesenzackenbarsch, Wolfsbarsch und Seezunge, die in der Bucht von Guardamar gefangen werden sowie die köstlichen Langostinos.

Geschichte
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Dateianhänge
Strandhäuser von Guardamar<br />© Grossauge/Wilfried K.
Strandhäuser von Guardamar
© Grossauge/Wilfried K.
Landwirtschaftliche Geräte<br />Foto © Oliva B. / Elke
Landwirtschaftliche Geräte
Foto © Oliva B. / Elke
Foto © Oliva B. / Elke
Foto © Oliva B. / Elke
Strand El Pinet, der schon zu La Marina gehört<br />Foto © Oliva B. / Elke
Strand El Pinet, der schon zu La Marina gehört
Foto © Oliva B. / Elke
Keramikfunde<br />Foto © Oliva B. / Elke
Keramikfunde
Foto © Oliva B. / Elke
Replik der &quot;Dama de Guardamar&quot;, die aus derselben Kulurepoche stammt wie die &quot;Dama de Elche&quot;<br />Foto © Oliva B. / Elke
Replik der "Dama de Guardamar", die aus derselben Kulurepoche stammt wie die "Dama de Elche"
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So sah die Burg früher aus<br />Foto © Oliva B. / Elke
So sah die Burg früher aus
Foto © Oliva B. / Elke
Blick vom Castillo, von dem nur noch die Grundmauern vorhanden sind<br />Foto © Oliva B. / Elke
Blick vom Castillo, von dem nur noch die Grundmauern vorhanden sind
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Amphoren-Sammlungen im Archäologischen Museum (Casa de la Cultura)<br />Foto © Oliva B. / Elke
Amphoren-Sammlungen im Archäologischen Museum (Casa de la Cultura)
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