Una Barra de Pan
- Oliva B.
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Una Barra de Pan
Schon im alten Spanien bereiteten Kelten Brotteig aus Eichelmehl und Weizen zu, indem sie ihr ungesäuertes Fladenbrot auf heißen Steinen garten. Die Iberische Halbinsel verwandelte sich mit dem Einzug der Römer in eine Kornkammer, denn die Eroberer brachten das Wissen mit, wie man Backöfen baut.
Stangenbrot gehört auch heute noch in Spanien zu den Grundnahrungsmitteln, obwohl der pro Kopf-Verbrauch in den letzten Jahren gesunken ist. Doch eine Mahlzeit ohne Brot - einfach undenkbar!!! Es gibt verschiedene Variationen: Die "barra rústica" oder "barra gallega" (ein wenig kräftiger), "barra integral" (die Vollkornstange), das „pan paysano“ (Bauernbrot) und noch einige Sorten mehr.
Wer als Deutscher in Spanien lebt, muss sich mit dem Thema „Brot“ auseinandersetzen, denn das Weißbrot ist für den deutschen Gaumen ziemlich fad. Also belegt man es mit irgendetwas: Bocadillos, wahlweise con Atún, Jamón, Queso, Tomate, Ajo, Lomo, Huevos, Cebollas, so heißen hier die belegten Brötchen. Inzwischen sterben in Spanien wie Deutschland die Landbäckereien aus, Brotfabriken, die ihre Waren in Supermärkten vertreiben, zwingen die kleinen Bäckereien in die Knie. Doch noch gibt es sie:
In meiner Stadtbäckerei kann man Brot mit Olivenöl und sogar mit Rosmarin (auf Bestellung) bekommen, nebst anderen Leckereien. Doch dieses Bild wird bald der Vergangenheit angehören: Diese fröhlichen Frauen habe ich in einer kleinen Landbäckerei in einem Dörfchen in der Sierra Aitana fotografiert. In unserem abgelegenen Tal kommt jeden Tag ein Bäckerauto. Doch da ich nicht im Dorf wohne, kaufe ich einmal wöchentlich mein Brot in der Stadt und friere es ein, sonst backe ich aber auch selbst. Deutsches Sauerteigbrot.
Und welche Brotsorten esst ihr in Spanien?
Stangenbrot gehört auch heute noch in Spanien zu den Grundnahrungsmitteln, obwohl der pro Kopf-Verbrauch in den letzten Jahren gesunken ist. Doch eine Mahlzeit ohne Brot - einfach undenkbar!!! Es gibt verschiedene Variationen: Die "barra rústica" oder "barra gallega" (ein wenig kräftiger), "barra integral" (die Vollkornstange), das „pan paysano“ (Bauernbrot) und noch einige Sorten mehr.
Wer als Deutscher in Spanien lebt, muss sich mit dem Thema „Brot“ auseinandersetzen, denn das Weißbrot ist für den deutschen Gaumen ziemlich fad. Also belegt man es mit irgendetwas: Bocadillos, wahlweise con Atún, Jamón, Queso, Tomate, Ajo, Lomo, Huevos, Cebollas, so heißen hier die belegten Brötchen. Inzwischen sterben in Spanien wie Deutschland die Landbäckereien aus, Brotfabriken, die ihre Waren in Supermärkten vertreiben, zwingen die kleinen Bäckereien in die Knie. Doch noch gibt es sie:
In meiner Stadtbäckerei kann man Brot mit Olivenöl und sogar mit Rosmarin (auf Bestellung) bekommen, nebst anderen Leckereien. Doch dieses Bild wird bald der Vergangenheit angehören: Diese fröhlichen Frauen habe ich in einer kleinen Landbäckerei in einem Dörfchen in der Sierra Aitana fotografiert. In unserem abgelegenen Tal kommt jeden Tag ein Bäckerauto. Doch da ich nicht im Dorf wohne, kaufe ich einmal wöchentlich mein Brot in der Stadt und friere es ein, sonst backe ich aber auch selbst. Deutsches Sauerteigbrot.
Und welche Brotsorten esst ihr in Spanien?
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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Re: Una Barra de Pan
Hallo Oliva ,
....natürlich zu Käse und Wein das Rustico, ein kräftiges Weissbrot!
Bisher haben wir im MERCADONA - seit zig Jahren schon unverändert in der Qualität - das Nußbrot und das Pan Integral gekauft.
Jetzt scheinen die aber den Bäcker gewechselt zu haben. Was jetzt geliefert wird, ist eine üble Pampe, die keinen Vergleich mit den früheren Brotsorten aushält, von denen alle unsere Gäste ausnahmslos begeistert waren! Wie schade...
Also machen wir uns jetzt auf zum ALDI, wo selbst nachmittags frisch gebackenes, noch warmes Brot in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten wird: Sonnenblumen, Mehrkorn, Roggenbrot mit kräftiger Kruste etc.
Wir kaufen das ebenfalls auf Vorrat und frieren es ein, es schmeckt wirklich gut!
Im Winter werde ich aber ebenfalls wieder selber backen!
....natürlich zu Käse und Wein das Rustico, ein kräftiges Weissbrot!
Bisher haben wir im MERCADONA - seit zig Jahren schon unverändert in der Qualität - das Nußbrot und das Pan Integral gekauft.
Jetzt scheinen die aber den Bäcker gewechselt zu haben. Was jetzt geliefert wird, ist eine üble Pampe, die keinen Vergleich mit den früheren Brotsorten aushält, von denen alle unsere Gäste ausnahmslos begeistert waren! Wie schade...
Also machen wir uns jetzt auf zum ALDI, wo selbst nachmittags frisch gebackenes, noch warmes Brot in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten wird: Sonnenblumen, Mehrkorn, Roggenbrot mit kräftiger Kruste etc.
Wir kaufen das ebenfalls auf Vorrat und frieren es ein, es schmeckt wirklich gut!
Im Winter werde ich aber ebenfalls wieder selber backen!
- Florecilla
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Re: Una Barra de Pan
Ich mag mich da gar nicht so festlegen. Da ich ein regelrechter Brot-Junky bin, esse ich jede Sorte, die auf den Tisch kommt. In frisches Weißbrot (das ich in Deutschland so gut wie gar nicht esse) könnte ich mich hier manchmal regelrecht reinsetzen. Aber ich mag auch die "Rustico"-Sorten und auch die richtig dunklen Brote mit kräftiger Kruste mit oder ohne Körner bleiben vor mir nicht verschont.
Re: Una Barra de Pan
Gibt es denn keinen deutschen Bäcker an der Costa Blanca ?
An der Algarve gibt es drei deutsche Bäcker, die "Rettung" für deutsche Gaumen, welche dazwischen auch mal wieder Vollkorn- oder Nussbrot geniessen wollen.
An der Algarve gibt es drei deutsche Bäcker, die "Rettung" für deutsche Gaumen, welche dazwischen auch mal wieder Vollkorn- oder Nussbrot geniessen wollen.
- Florecilla
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Re: Una Barra de Pan
Sicher gibt es deutsche Bäcker, Pedro. Aber mittlerweile haben ja auch die Supermärkte "brottechnisch" aufgerüstet und gutes Vollkorn- und Schwarzbrot gibt es sogar im Aldi.
- Oliva B.
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Re: Una Barra de Pan
Hups, Florecilla, jetzt hast du gleichzeitig mit mir geantwortet, warst aber einen "Tuck" schneller, so dass mein Beitrag im www. verschwunden ist.
Ich hatte gerade geschrieben, dass es genügend deutsche Bäcker an der Küste gibt, aber einige wieder zumachen mussten (so wie der Bäcker bei uns um die Ecke), weil die Konkurrenz - damit meine ich besonders die Supermärkte - zu groß ist und natürlich wegen der Wirtschaftskrise.
Deutsche Bäcker können sich hier nur halten, wenn sie besser sind als der Supermarkt, das heißt mit herausragender Qualität!
Ich hatte gerade geschrieben, dass es genügend deutsche Bäcker an der Küste gibt, aber einige wieder zumachen mussten (so wie der Bäcker bei uns um die Ecke), weil die Konkurrenz - damit meine ich besonders die Supermärkte - zu groß ist und natürlich wegen der Wirtschaftskrise.
Deutsche Bäcker können sich hier nur halten, wenn sie besser sind als der Supermarkt, das heißt mit herausragender Qualität!
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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- Florecilla
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Re: Una Barra de Pan
Hier bei uns gibt es direkt neben dem Aldi einen deutschen Bäcker. Bislang haben die beiden sich gut ergänzt, aber bis vor kurzem gab es im Aldi auch noch kein Brot zu kaufen. Mal sehen, ob die Harmonie auf Dauer bestehen kann. Allerdings gibt es bei dem Bäcker neben deutschem Brot auch leckere Torten, anderes Gebäck und kleine warme Mahlzeiten.
- kiwi
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Re: Una Barra de Pan
Wenn ich in Spanien bin, kaufe ich mir morgens meistens ein kleines Baguette. Zwischendurch kaufe ich noch Mehrkorn- ooder anderes Brot vom Aldi. Jeden Tag mag ich nämlich nicht Weissbrot essen.
Kiwi
Kiwi
saludo - kiwi
Das Lächeln, das Du aussendest, kehrt zu Dir zurück.
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- Citronella
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Re: Una Barra de Pan
Eine Brotauswahl wie in Deutschland sucht man hier wirklich vergeblich. Aber in den letzten Jahren ist es besser geworden. Ich esse sehr gerne das Weißbrot, aber eben nicht zu allem. Deshalb haben wir uns nach deutschen Bäckereien umgesehen und sind in Calpe, der nächstgelegene Ort für uns, fündig geworden. Einmal die Woche Grosseinkauf und ab in die Gefriertruhe. Mal mit Nüssen, mal mit Körnern, mal mit Sauerteig - ich esse alle gerne, nur frisch muß es sein (dafür lasse ich sogar mal eine warme Mahlzeit ausfallen).
Saludos
Citronella
Saludos
Citronella
Re: Una Barra de Pan
Na ja, da muss ich wohl auch aus meinem Erinnerungs-Fundus meinen Senf dazu geben...?:
Als ich Kind war in Madrid (in den 50er-Jahren) gab es in der Nebenstrasse zu unserer Wohnung eine Bäckerei: ein (für meine Begriffe) riesiger weissgekachelter Raum mit einer Marmor-Theke, dahinter die Körbe mit den "Barras" in den unterschiedlichen Grössen. Da gab es aber nicht NUR "Barras", es gab auch eine andere Sorte Brot: das "Pan de arroz", ein sehr kompaktes, rundes, sehr weisses Brot, mit einer sehr festen, glatten Kruste. Das war billiger als das "normale" Brot und wurde daher eigentlich auch im Volksmund "Pan de pobre" genannt... Die Bäckereien hatten, so weit ich mich erinnern kann, auch grundsätzlich nur bis Mittags offen. Am Nachmittag gab es dort kein Brot mehr...
Da meine Familie, auch nicht immer nur Weissbrot essen wollte, wurde in einem deutschen Delikatessen-Geschäft gelegentlich, zu besonderen Anlässen, Pumpernickel gekauft, was aber natürlich entsprechend teuer war... Es gab ja nur "Comestibles"-Läden, der erste Supermarkt meines Lebens wurde in meiner Wohngegend in Barcelona 1962 erbaut, dadurch kamen wir dann auch erstmalig in den Genuss von Tiefkühl-Ware...
Kommt mir alles ganz komisch vor Matonkikí
Als ich Kind war in Madrid (in den 50er-Jahren) gab es in der Nebenstrasse zu unserer Wohnung eine Bäckerei: ein (für meine Begriffe) riesiger weissgekachelter Raum mit einer Marmor-Theke, dahinter die Körbe mit den "Barras" in den unterschiedlichen Grössen. Da gab es aber nicht NUR "Barras", es gab auch eine andere Sorte Brot: das "Pan de arroz", ein sehr kompaktes, rundes, sehr weisses Brot, mit einer sehr festen, glatten Kruste. Das war billiger als das "normale" Brot und wurde daher eigentlich auch im Volksmund "Pan de pobre" genannt... Die Bäckereien hatten, so weit ich mich erinnern kann, auch grundsätzlich nur bis Mittags offen. Am Nachmittag gab es dort kein Brot mehr...
Da meine Familie, auch nicht immer nur Weissbrot essen wollte, wurde in einem deutschen Delikatessen-Geschäft gelegentlich, zu besonderen Anlässen, Pumpernickel gekauft, was aber natürlich entsprechend teuer war... Es gab ja nur "Comestibles"-Läden, der erste Supermarkt meines Lebens wurde in meiner Wohngegend in Barcelona 1962 erbaut, dadurch kamen wir dann auch erstmalig in den Genuss von Tiefkühl-Ware...
Kommt mir alles ganz komisch vor Matonkikí