Nein, ich habe keine Erfahrungen mit spanischen Schulen, doch in der Marina Alta wird zweisprachig unterrichtet.
Dazu zwei ältere Beiträge:
calpe06 hat geschrieben: Die Amtssprache ist Castellano (Hochspanisch), also ganz normales Spanisch. In der Schule wird valancianisch gesprochen, aber nur im Unterricht. Die Grosse hat von anfang Vanleciano als Unterrichtssprache, weil sie im PIL Kurs ist. Unser kleiner hat Castellano als Unterrichtssprache bis zur 2. Klasse primaria. Ab der dritten Klasse werden alle Faecher auf Valaciano gehalten ausser Mathe. Wobei ich das ganze mit dem valencianisch nicht verstehe, denn die Eltern reden alle Castellano und auch die Runions (Elternversammlung) sind in Castellano. Ich finde das mit dem valencianisch uebertrieben, ich habe ja nicht dagegen, wenn sie drei bis vier Stunden diese Sprache unterrichten, damit das Kulturgut erhalten wird, aber alles in valencianisch.
Was haltet ihr davon, wenn ein Bayer nach Hamburg kommt und nichts versteht, weil alles im Dialekt ist.
Sagt mal eure Meinung dazu oder berichtet von euren Erfahrungen.
Liebe Gruesse aus Calpe
Steffi
Marybell hat geschrieben:Bei uns ist das (Gott sei Dank) schon anders. Meine gehen auf eine halbprivate Schule mit sehr geringem Ausländeranteil. Die Ausländer,die es gibt sind fast alle hier geboren und dementsprechend integriert.
Normalerweise funktioniert die Platzvergabe aber immer nach einem Punktesystem - da ist es dann schnuppe,ob man Ausländer ist oder nicht. Eher zählt "Wohnort", "Geschwisterkinder""Arbeitslosigkeit","Alleinerziehend"etc. Und durch die grosse Rückwandererwelle wird sich sicher viel wieder relativieren. Trotzdem habe ich auch hier schon mal den aus Deutschland so beliebten Satz gehört :"Die Ausländer nehmen uns Schulplätze/Arbeitsplätze/Wohnungen etc. weg" Da muss ich dann wirklich lachen...
Jedenfalls wird heute alles gepackt und auch die Schultüte vorbereitet. Mal sehen,ob die Kleine sich "traut" sie mitzunehmen. wird ja die Einzige sein...
ciao Marybell
calpe06 hat geschrieben:Hallo!
Bei uns in Calpe hat heute schon die Schule angefangen. Beide haben neue Lehrerinnen bekommen.
Und sind doch zufrieden gewesen nach dem ersten Tag.
Fuer die Buecher habe ich dieses Jahr auch etwas mehr als sonst dazu bezahlt. Trotz einem Bonus
von insgesamt 230 Euro musste ich noch 193 Euro in der Papeleria lassen.
Ich glaube wir werden wohl auch noch einen neuen, groesseren Rucksack fuer die Grosse
(5.Klasse, primaria) kaufen, weil sie dieses Jahr schon einiges an Schulmaterial mitnehmen muss.
Also hier in Calpe am CP Gabriel Miro gibt es auch Auslaender, aber es sind viel mehr Spanier
als Auslaender. Hier gehen die Auslaender auf CP Azorin.
Bevor ihr vielleicht die falsche Entscheidung trefft, lies dir bitte diesen Thread durch:
Fatales Schulsystem, in dem betroffene Eltern ihre Meinung geäußert haben. Ich weiß nicht, ob Calpe06 und Weltenbummlerin1970 noch in Spanien leben, deshalb würde mich an deiner Stelle an Marybell wenden, die aus zeitlichen Gründen nicht mehr in unserem Forum aktiv sein kann, aber immer noch in Dénia lebt und schulpflichtige Kinder hat. Sie unterrichtet auch selbst.
Du hast explizit nach öffentlichen Schulen gefragt, aber vielleicht solltet ihr das Angebot der Privatschulen bei eurer Entscheidung mit berücksichtigen.
Ich habe vor Jahren die Diskussionen in unserem spanischen Freundeskreis mitbekommen, bei der es um die Schulauswahl für ihre Kinder ging. Die (studierten) Eltern aus Valencia schickten ihre Kinder auf eine Privatschule, weil sie dem Nachwuchs die bestmöglichste Ausbildung ermöglichen wollten. Kosten ca. 800 Euro/Monat (vor ca. 4 Jahren) für zwei Kinder. Die Familie lebt inzwischen in der Schweiz und die Kinder gehen dort auf öffentliche Schulen. Die Eltern meinen übereinstimmend, dass dort die Schulausbildung dort besser sei als auf der teuren Privatschule in Valencia.
Es gibt in Benidorm eine Waldorfschule, also ebenfalls eine Privatschule (die Steinerschen Weisheiten sind nicht nur eine Ansichtssache, sondern auch eine Preisfrage). Ich kenne einige Kinder aus unserem deutschen Freundeskreis, die auf Waldorfschulen gewesen sind, und von denen ich im Rückblick zu Recht behaupten kann, dass aus denen
"etwas geworden" ist. Persönlich wären mir jedoch 2 x täglich 40-50 km zu viel Fahrerei.
Weitere Privatschulen sind die "The Lady Elisabeth School" in Jàvea bzw. LLiber:
Web:
http://www.theladyelizabethschool.com,
sowie das Xabia International College
http://www.xabiainternationalcollege.com/contact.html