Roemer hat geschrieben:Verchlort = Geruch und Geschmack nach Chlor !
Das Wasser war weder für Tee- / Kaffeezubereitung noch zum Essen kochen zu gebrauchen. Wer ist schon gerne z.B. Chlornudeln.
Es gibt relativ wenige glückliche Gegenden auf der Welt, wo überhaupt keine regelmäßige Chlorung des Leitungswassers notwendig ist.
In der Regel gelingt es aber, die Chlorung so zu steuern, dass beim Endverbraucher keine merkbaren freien Chlormengen mehr ankommen.
In dieser Hinsicht ist das Leitungsnetz an der CB noch veraltet.
Aber selbst wenn das Wasser noch nach Chlor riecht: Die Sache mit den Chlornudeln ist Unsinn (wie übrigens auch die Angst vor "Chlorhühnchen"). Schon beim Stehenlassen verschwindet das freie Chlor. z.T. verfliegt es, zu einem kleinen Teil reichert es den Chloridanteil im Wasser an - aber lange nicht so viel, dass du nicht doch noch Natriumchlorid ins Nudelwasser geben musst.
Dass Kaffee und Tee nicht schmecken, liegt an anderen Stoffen: Freies Chlor ist nach dem Erhitzen einfach nicht mehr da.
Bleiben problematische Verbindungen mit Chlor: Einerseits Chlorate, die die Jodaufnahme in der Schilddrüse verhindern können.
Das ist eher hypothetisch und bei Gas-Chlorung wohl weniger zu erwarten als bei Einsatz von Chlordioxid.
Andererseits ist der Einsatz von Chlordioxid sicherer bei schon vorhandenen organischen Verschmutzungen: Es bilden sich weniger chlorierte organische Verbindungen (das sind die, die den typischen Modergeruch von schlecht gewarteten Hallenbädern bedingen).
Aber all das ist wohl besser, als an der CB unbehandeltes Leitungswasser zu trinken.
Ich bin da ganz pragmatisch: Wenn das Wasser nach Chlor riecht, fühle ich mich sicher.
Glücklicher wäre ich natürlich mit Quellwasser.