Gehirntest

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maxheadroom
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Re: Gehirntest

Beitrag von maxheadroom »

Cozumel hat geschrieben:Nihilisten haben mit der Ermordung des Erzherzoges in Sarajewo den 1. Weltkrieg augelöst.

Nichts ist nicht immer nichts, sondern können Millionen von Toten sein. #:-s

Hola todos y Cozumel >:d< ,
es ging nicht um Nihilisten sondern um den Begriff "Nichts" :-D Die Nihilisten sind ein ganz anderes Gedankengut, da kann man mit Shakespaere sagen : Das Leben ist ein Märchen, von einem Narren erzählt, voller Schall und Wahn, und es bedeutet nichts -Shakespeare-.
Aber bei dem " Nichts" was ich meinte ging es mehr um die Frage warum ist etwas und nicht "Nichts" :-? :-?
Siehe eben auch Zukunft - Erwartung u.s.w. Fragmenthaft weiter oben gedanklich gestreift ;) somit auch nicht mit den Nihilisten und anderen gedanklich fixierten Individuen zu verbinden.

Saludos
maxheadroom
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Cozumel
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Re: Gehirntest

Beitrag von Cozumel »

Hola a todos y Maxheadroom, :)

Mit der Shakespeareschen Interpretation bin ich nicht ganz zufrieden, ich ziehe dies vor:

Mit dem Begriff Nihilismus (lateinisch nihil, „nichts“) wird allgemein eine Weltsicht bezeichnet, die die Möglichkeit jeglicher objektiven Seins-, Erkenntnis-, Wert- und Gesellschaftsordnung verneint. (DUDEN).
Maxheadroom hat geschrieben:Aber bei dem " Nichts" was ich meinte ging es mehr um die Frage warum ist etwas und nicht "Nichts" :-? :-?
Das wäre dann ja genau das Gegenteil des Nihilismus.

Es muss ja auch nicht immer Wittgenstein sein.
Susanne Fröhlich sagte: Mit 50 Jahren fragt man sich unwillkürlich, wieviele geile Sommer erlebe ich noch?
Die Erwartungen an die Zukunft sind soooo unterschiedlich. Oder etwas doch nicht? :d >:)

Aber nun mal im Ernst, warum ist etwas und nicht nichts, würde ich so beantworten: Weil wir nicht in einem schwarzen Loch leben, auch nicht am Rand.
sol
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Re: Gehirntest

Beitrag von sol »

Miesepeter hat geschrieben:Folglich gäbe auch nicht das Nichts - warum also diese Definition?
natürlich gibt es nichts

wir hören nichts
wir sagen nichts
wir sehen nichts
wir kaufen nichts
usw.
Gruss Wolfgang
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Atze
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Re: Gehirntest

Beitrag von Atze »

maxheadroom hat geschrieben:
Miesepeter hat geschrieben:.......Die Zukunft ist längst nicht mehr, was sie mal war.

Hola todos y Miesepeter,
dieser Einwand hat mich jetzt einfach herausgefordert, auch schon allein wegen Deines Nicks :lol: da kann man natürlich nix von der Zukunft erwarten, sollte man auch nicht :-D denn es gibt sie ja gar nicht :Denn das Wort Zukunft ist letztlich auch nur
ein Erklärungsprinzip, oder besser ein Beschreibungsprinzip, eine Worthülse für einen von uns phantasierten Raum Mit dem Wort "Zukunft" tun wir so, als gäbe es einen klar beschreibbaren Ort,an dem die Zukunft liegt. Den gibt es aber nicht. Die Geschichte zeigt, daß die Menschen zu allen Zeiten total danebenlagen, wenn sie Aussagen über die Zukunft machen wollten. Wir unterschätzen die Überraschungsmöglichkeiten.
Saludos
maxheadroom, der gerade auf dem Weg zurueck in die Zukunft ist :lol: :lol: :lol:

Hm, unsere Vorstellung von der Zukunft hat sich gewandelt und entspricht nicht mehr dem Wort im eigentlichen Wortsinn:
In unserem christlichen Kulturkreis hatte die Zeit einen Anfang (Schöpfung) und ein Ende, das durch die (Wieder-)Ankunft = Advent des Gottessohnes am Ende der Zeiten gekennzeichnet wurde. Dieser Zeitpunkt war zwar festgelegt, ihn wusste aber nur Gott - er lag in der ZuKUNFT, wobei -kunft von Kommen wieder auf dieses Ereignis weist. Es war also eine Zeitstrecke mit Anfang und Ende.
Dann kam die newton´sche Physik, mit deren Hilfe die Aufklärer ca 200 bis 300 Jahre lang erklärten, dass die Welt weder Anfang noch Ende hätte und die Idee eines "Anfang" auf den Müllhaufen warfen - das war die bis 1960 als Steady-State vertretene Theorie. Mit der sind die älteren von uns noch alle aufgewachsen.

1931 errechnete dann ausgerechnet ein katholischer Priester (und Physiker), dass mal Alles einen Anfang hatte, eine Idee, die zunächst als "Urknall" verlacht wurde, bis sie sich bestätigte und ab 1960 durchsetzte.

In unserer jetzt (noch) gebräuchlichen Vorstellung ist die Zeit also ein Strahl, der vom Urknall ins Unendliche weist, und das Unendliche jenseits unseres Standortes nennt man Zukunft.

Allerdings geht die heutige Astrophysik mit dem Begriff zukünftiger Unendlichkeit vorsichtiger um, weil sie weiß, dass die Zeit nicht nur einen Anfang hatte, sondern auch ein Ende haben wird: Nämlich bei vollständiger Entropie. (die Theorie der Schleifenquantengravitation lassen wir mal außen vor).

Und so kommt es, dass wir schlauen Menschen von heute eigentlich wieder ein ähnliches Zeitmodell besitzen - nämlich mit Anfang und Ende - wie die früher Christen. Nur sehr viel ausgedehnter.
LG Atze
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