Verbot von Einwegplastik

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schmiker
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von schmiker »

Sybille, um es mal kurz zu sagen: Ich würde die Aktion unterstützen. Dieser ganze Müll ist mir schon lange ein Dorn im Auge.
Gruß Kerstin
Scandy
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Scandy »

"Bei uns"
klingt nach Heimweh, ist es aber nicht.

In Dänemark bekomme ich noch einiges in Plastik, doch vieles wird pro Stück abgerechnet. Wer hierfür eine Tüte braucht, bekommt sie auch. Doch die meisten geben es in den EK-Wagen und dann auf das Laufband: schliesslich waschen wir es eh´noch einmal zu Hause ab.

Dort habe ich eine sehr tragfähigen Tasche (gleich IKEA oder der vom Mercadonna). Diese Tasche war etwas teurer, doch am Ende rentiert es sich sogar fuer den Geldbeutel: sollte sie innerhalb von 10 Jahren "versagen", bekomme ich eine neue. Die Tasche hat kein Logo. Das Material ist Bambus, welches auf vollkommen ausgerodeten Flächen angebaut wird - und kontrolliert: der dort erwirtschaftete Gewinn geht an den Wiederaufbau der dort zerstörten Landschaften, Dörfer, Schulen usw.

Alternativ könnte ich auch bei den dänischen Discountern einkaufen und es dann in die bekannte Plastiktüte mit Logo einpacken:
ich nenne nun "nur" eine Gruppe, sonst wuerde es zu weit führen: bei Netto (Salling) kaufe ich die Tüte, ein Teil des Verkaufspreises geht an den Klimaschutz, ein Teil ist eine Art Pfandgebühr. Wenn die Tüte versagt, kann ich sie umtauschen und zahle lediglich den Obolus fuer den Klimaschutz.
Netto weiss, dass sie hier draufzahlen, doch beim Kampf um die Kunden sind alle Mittel recht. (Achtung: der dt. Netto ist nicht mit dem dänischen Netto zu vergleichen, andere Firma, anderer Konzern.)

Zurück zu Deiner Frage @Vitalista:
druckempfindliche Lebensmittel wie :-D Champignons wuerde ich weiterhin verpackt einkaufen - diese jedoch aus nachhaltigen Ressourcen.
Unverpacktes darf bei mir gerne in den Einkaufswagen und dann aufs Band, wenn es pro Stück abgerechnet wird.
Ich sehe den Bedarf einer weiteren Tüte - aus Stoff oder woraus auch immer - für mich nicht.
Und sollte ich mich dafür begeistern, wuerde ich mich fuer die Nachhaltigkeit interessieren.
Doch ich bin ja nicht die Zielgruppe: je älter desto kritischer :-D :-D :-D

Scandy


PS.: "Mein" lokaler Markt hat heute auf Facebook annonciert, dass ab 8 Uhr nicht verkaufte Waren vor dem Ablaufdatum verschenkt werden. Ups, das ist OT, doch genau deshalb kaufe ich dort ein, auch wenn der Apfel im anderen Markt gerade im Angebot ist.
brigittekoslowski
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von brigittekoslowski »

@schmiker,dann sind wir schon zu zweit,vielleicht finden sich noch einige Umwelt bewusste ???????
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maxheadroom
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos,
interessiert habe ich den thread bis hier her gelesen, kann mich nur Dante anschliessen "Lasst alle Hoffnung fahren"
den wenn auch einige die Lage klar erkannt haben , ich seh es mal so es wird nicht viel nutzen :-? :-o
Vor ziemlicher Zeit hab ich im Netz bei einer ähnlichen Diskussion um die Umwelt folgendes "nettes" Gleichnis gefunden
hat mich damals schon beeindruckt, wir sind ziemlich effektiv datin den Platz den man uns zum "Leben" zugewiesen hat zu zerstören,
Etwas zum Nachdenken
Die Erde ist ca 4,6 Milliarden Jahre alt.
Lasst uns das umrechnen, zum besseren Verstehen in 46 Jahre.
Wir sind hier für 4 Stunden , die industrielle Revolution begann vor 1 Minute
In dieser Zeit ist es uns gelungen mehr wie 50 % der Wälder der Erde
zu zerstören !

Da ist der Kampf gegen die Plastikflut auch nur so was aehnliches wie das mit dem Stein des Sisyphus
Saludos
maxheadroom
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Eisbär
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Eisbär »

Und da wären wir wieder an dem Punkt, des Versagens des Intellekts aufgrund der Grösse der Aufgabe. Der Nihilistische Ansatz, nichts zu machen, da es keinen Sinn haben könnte, ist mir zu wenig durchdacht. >:)

Ich werde weiterhin mein (möglicherweise in den Augen anderer) sinnloses Unterfangen verfolgen, die Welt für mich und im Kleinen "zu retten". Vielleicht bewahre ich mir dabei nur meine eigene Zufriedenheit oder meinen Verstand, aber das ist es mir allemal wert. :)
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Frambuesa »

maxheadroom hat geschrieben: Do 27. Dez 2018, 23:24
Etwas zum Nachdenken
Die Erde ist ca 4,6 Milliarden Jahre alt.
Lasst uns das umrechnen, zum besseren Verstehen in 46 Jahre.
Wir sind hier für 4 Stunden , die industrielle Revolution begann vor 1 Minute
In dieser Zeit ist es uns gelungen mehr wie 50 % der Wälder der Erde
zu zerstören !

Wetten, dass wir den Rest auch noch schaffen? :mrgreen:

Eisbär hat geschrieben: Fr 28. Dez 2018, 10:04 Ich werde weiterhin mein (möglicherweise in den Augen anderer) sinnloses Unterfangen verfolgen, die Welt für mich und im Kleinen "zu retten".
@Eisbär
Ich denke, dass jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten seinen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten sollte, auch wenn es den Lauf der Dinge (aus der Perspektive des Erdzeitalters) nicht wesentlich beeinflusst, unser Gewissen aber beruhigt.
Selbst bin ich ja zu Vielem bereit, doch irgendwo hat es seine Grenzen.
Wenn es z.B. (konsequenterweise) sämtliches Einwegplastik nicht mehr gäbe, dürften wir auch wieder Junior und Omma in Gummihosen packen (und waschen); die (jetzt schon völlig überforderten) Mediziner müssten wieder Injektionsnadeln sterilisieren usw
Das sind ja nur winzige Beispiele. Es ist halt nicht machbar, die Zeit zurückzudrehen. :-o
Saludos Frambuesa
————————————————————————
Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
A.Einstein
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Hessebub »

Die Menschen müssen für die Umwelt sensibilisiert werden. Das die Maßregelung wieder von oben kommt halte ich für Schwachsinn. Wir sind doch so erzogen worden den Müll einigermaßen zu trennen um den Rohstoff, egal ob Plastik, Papier oder Glas etc., wieder in den Umlauf zu bringen. Das müsste halt überall erfolgen und schon wäre das Problem kleiner.
Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben :mrgreen:

LG Wolfgang
Eisbär
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Eisbär »

@Hessebub
Ja, die Menschen müssen sich der Folgen bewusst werden.

Da Recycling von nicht sortenreinen Materialien oft nur ein Downcycling ist, also die Verarbeitung zu minderwertigeren Materialien, und dies teilweise mit extremen Wegen erfolgt (Schiffsverkehr nach Fernost), ist die Vermeidung des Einsatzes durch Verbote aus meiner Sicht eine gute Option.
Miesepeter
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Miesepeter »

Lieber Eisbär, Dein Eintrag sagt auch nicht mehr, als wir alle ohnehin schon wissen. "WAS" zu machen..... geanu darauf warten (wir) alle, nämlich wirkungsvolle und durchführbare Vorschläge an die richtige Adresse, denn der Endverbraucher hat so gut wie keinen Einfluss auf die Verkarktungsprozesse: alles dreht sich um Haltbarkeit, Aufmachung, niedrige Kosten, hohe Gewinne - und sonst nichts. Kaum jemand wird sich bereit erklären, mit der Milchkanne wie vor 60 Jahren seine Milch zu holen, nur weil dadurch täglich hunderte - wenn nicht mehr - Tonnen von Milchtüten eingespart würden (was wohl Tetrapack davon halten würde). Pfand-Mehrwegflaschen gab es bis Anfang der 80er, die verschwanden mit den sich damals zunehmend ausbreitenden ausländischen Supermarktketten.
Der Intellekt steht nachgeordnet zum Willen (Briefträger Gert Postel)
Reichtum ist die Fähigkeit, das Leben voll auszukosten (H. D. Thoreau)
Vorsicht bei Wünschen, sie können erfüllt werden - eigene Erfahrung
Eisbär
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Eisbär »

Naja ein grösserer Treibstoffproduzent würde dir sicher nicht zustimmen, dass die Verbraucher keinen Einfluss haben können (auch wenn es eine "umstrittene" Aktion war). Die Pyramiden wurden erbaut, obwohl ein einzelner Mensch keinen der Steine alleine nur mit Muskelkraft bewegen kann. Die Marktmacht der Konsumenten kann vieles bewegen.

Dass das Bewustsein noch nicht allgegenwärtig ist, kann man am Verhalten der Menschen beobachten. Also braucht es mehr Aufklärung. :-?

Die Milchkanne muss man nicht gleich aus dem Keller holen oder eine Kuh in den Garten stellen. Es reicht vielleicht schon, wenn man statt Einzelportionspackungen - wie bereits von dir vorgeschlagen - Grosspackungen oder andere bessere Verpackungsformen bevorzugen würde. Dann ergäbe dies weniger Müll und wäre auch für die Haushaltskasse positiv. Die Hersteller werden immer auch nur das anbieten, was die Verbraucher auch kaufen.
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