Dass man sie nicht so häufig sieht, liegt nicht etwa an ihrem seltenen Vorkommen, sondern daran, dass sie nachtaktiv sind.
Mit kam gestern der Südliche Bär oder Südliche Grasbär (Cymbalophora pudica) vor die Linse, ebenfalls ein Bärenspinner, der zur Familie der Eulenfalter gehört.
Vorderflügel haben eine milchigweiße bis rosaweiße Grundfärbung, die von einer schwarzen Fleckenzeichnung unterbrochen ist. Im Saumbereich sind die Flecke meist dreieckförmig. Die Intensität der Fleckenzeichnung kann stark variieren. In der Postdiskalregion der rosaweißen Hinterflügel sind einige runde, schwarze Flecke erkennbar. Der schwärzlich behaarte Thorax ist durch eine breite, gelbliche Halskrause sowie zwei gelbweiße Längsstreifen beidseitig der Mitte charakterisiert. Arttypisch ist die rote Farbe des Hinterleibs, der einige dunkle Flecke aufweist. Die Fühler der Männchen sind bewimpert, diejenigen der Weibchen sind fadenförmig.
Hauptflugzeit der Falter sind die Monate August bis November, wobei sie in der Mehrzahl erst nach dem Ende der größten Sommerhitze schlüpfen. Die Raupen leben ab dem Spätherbst, überwintern, ernähren sich von verschiedenen Süßgräsern (Poaceae), an denen sie nachts fressen und verpuppen sich überwiegend im Mai.[/b]