Schlangen an der Costa Blanca
Verfasst: So 23. Aug 2009, 16:31
Es ist war im November vor 1 3/4 Jahren, als wir in der große Natursteinmauer unterhalb unseres Hauses mitten in einem besiedelten Wohngebiet eine Entdeckung machten: Sprachlos bewunderten wir, was dort in einer Mauerritze lag:
Doch wozu gibt das Internet? Schnell hatte ich ein Vergleichsfoto gefunden...
DieWeißlippenkobra lebt zwar in Afrika, sie sah für mich genauso aus und ist unglaublich giftig. Doch wie kommt so eine gefährliche Schlange an unsere Küste? Gibt es nicht immer wieder Liebhaber exotischer Tier, denen ihr Haustier über den Kopf wächst? Hunde werden doch auch ausgesetzt, wieso also keine Schlangen?
Offen gesagt: Ich bekam es mit der Angst zu tun und vermutete schon, demnächst bei jedem Rascheln im Haus in Panik auszubrechen.
Ich habe also weiter im Internet nach einem Schlangenforum geforscht und eine Adresse gefunden. DHGT - Die Arbeitsgemeinschaft Schlangen war auf ihrer HP mit Emailadressen und Telefonnummern ihrer Mitarbeiter vertreten und sah mir kompetent aus.
Meine Angst ließ mich zum Telefonhörer greifen. Glücklicherweise hatte ich sofort eine Verbindung mit einem sympathisch klingenden jungen Mann, der mir jedoch mitteilte, dass sein Freund, dem auch die Emailadresse gehörte, nach Südamerika ausgewandert ist und er den Kontakt übernommen hatte. Er bot mir sofort an, dass ich ihm ein Bild schicken könne, er würde mir dann innerhalb kürzester Zeit Auskunft geben, denn auch er wäre Schlangenexperte. Gesagt - getan. Ich schickte ihm ein Foto und hatte innerhalb von fünf Minuten seine Antwort:
Er sagte mir, dass wir stolz darauf sein dürfen, so ein seltenes Tier in unserer Mauer zu beherbergen. Es handele sich 100prozentig um keine Giftschlange, sondern um eine ungiftiges Exemplar, nach seinen Angaben handele es sich um eine
-Gelbgrüne Zornnatter (Coluber viridiflavus), die bis jetzt nur aus dem Pyrenäeneinzugsgebiet bekannt ist
ODER eine
-Hufeisennatter (Coluber hippocrepis), was wahrscheinlicher war. Obwohl diese Schlangenart normalerweise heller und stärker gezeichnet ist, kommt sie auch in dieser sehr dunklen Variante vor.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Frank Weinsheimer bedanken, der mein Herz wieder langsamer schlagen ließ!
Später konnte ich noch ein Foto der Schlange machen, als sie aus ihrem Winterquartier kam, um sich die warmen Sonnenstrahlen auf die glatte Natterhaut brennen zu lassen.
Hier könnt ihr erkennen, wo sie sich versteckt hält. Sie blickt recht keck aus ihrer Höhe herunter und ändert ihren Aufenthaltsort mit wanderndem Sonnenstand, manchmal schaut ihr Schwanz aus einer viel weiter entfernten Mauerritze heraus - oder ist sie etwa soooo lang? Nach Aussage des Schlangenexperten beträgt die Länge der ausgewachsenen Reptilien ca. 2 Meter!!!!
Inzwischen leben wir auf dem Campo. So eine große Schlange haben wir nie wieder gesehen, dafür aber kleine. Manchmal liegen sie überfahren auf der Straße oder man findet Schlangenhäute, wenn die Schlangen sich gehäutet haben.
Könnt ihr auch mit Fotos dienen?
Eine richtig dicke Schlange lag zwischen den Steinen und ließ sich die Sonne auf die schuppige Haut brennen. Ihr Körper hatte einen Umfang von ca. 3-4 cm, die Länge ließ in dieser zusammengerollten Form keinerlei Rückschlüsse zu.
Ich weiß, dass es keine für den Menschen bedrohlichen Schlangenarten an der Costa Blanca gibt, aber diese sah nicht nur schön, sondern auch ziemlich gefährlich aus. Doch wozu gibt das Internet? Schnell hatte ich ein Vergleichsfoto gefunden...
DieWeißlippenkobra lebt zwar in Afrika, sie sah für mich genauso aus und ist unglaublich giftig. Doch wie kommt so eine gefährliche Schlange an unsere Küste? Gibt es nicht immer wieder Liebhaber exotischer Tier, denen ihr Haustier über den Kopf wächst? Hunde werden doch auch ausgesetzt, wieso also keine Schlangen?
Offen gesagt: Ich bekam es mit der Angst zu tun und vermutete schon, demnächst bei jedem Rascheln im Haus in Panik auszubrechen.
Ich habe also weiter im Internet nach einem Schlangenforum geforscht und eine Adresse gefunden. DHGT - Die Arbeitsgemeinschaft Schlangen war auf ihrer HP mit Emailadressen und Telefonnummern ihrer Mitarbeiter vertreten und sah mir kompetent aus.
Meine Angst ließ mich zum Telefonhörer greifen. Glücklicherweise hatte ich sofort eine Verbindung mit einem sympathisch klingenden jungen Mann, der mir jedoch mitteilte, dass sein Freund, dem auch die Emailadresse gehörte, nach Südamerika ausgewandert ist und er den Kontakt übernommen hatte. Er bot mir sofort an, dass ich ihm ein Bild schicken könne, er würde mir dann innerhalb kürzester Zeit Auskunft geben, denn auch er wäre Schlangenexperte. Gesagt - getan. Ich schickte ihm ein Foto und hatte innerhalb von fünf Minuten seine Antwort:
Er sagte mir, dass wir stolz darauf sein dürfen, so ein seltenes Tier in unserer Mauer zu beherbergen. Es handele sich 100prozentig um keine Giftschlange, sondern um eine ungiftiges Exemplar, nach seinen Angaben handele es sich um eine
-Gelbgrüne Zornnatter (Coluber viridiflavus), die bis jetzt nur aus dem Pyrenäeneinzugsgebiet bekannt ist
ODER eine
-Hufeisennatter (Coluber hippocrepis), was wahrscheinlicher war. Obwohl diese Schlangenart normalerweise heller und stärker gezeichnet ist, kommt sie auch in dieser sehr dunklen Variante vor.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Frank Weinsheimer bedanken, der mein Herz wieder langsamer schlagen ließ!
Später konnte ich noch ein Foto der Schlange machen, als sie aus ihrem Winterquartier kam, um sich die warmen Sonnenstrahlen auf die glatte Natterhaut brennen zu lassen.
Hier könnt ihr erkennen, wo sie sich versteckt hält. Sie blickt recht keck aus ihrer Höhe herunter und ändert ihren Aufenthaltsort mit wanderndem Sonnenstand, manchmal schaut ihr Schwanz aus einer viel weiter entfernten Mauerritze heraus - oder ist sie etwa soooo lang? Nach Aussage des Schlangenexperten beträgt die Länge der ausgewachsenen Reptilien ca. 2 Meter!!!!
Inzwischen leben wir auf dem Campo. So eine große Schlange haben wir nie wieder gesehen, dafür aber kleine. Manchmal liegen sie überfahren auf der Straße oder man findet Schlangenhäute, wenn die Schlangen sich gehäutet haben.
Könnt ihr auch mit Fotos dienen?