AP-7: Ab wann mautfrei?

[Florecilla]

Ab 2020 angeblich mautfrei und mit zukünftig mehr Ausfahrten.
Ich glaube nur nicht daran, bevor ich es sehe....



https://www.levante-emv.com/comunitat-v ... 30146.html

Damit scheinst du richtig zu liegen, Chris. Soeben habe ich gelesen, dass die PSOE die Gebührenbefreiung für die AP-7 ablehnt und es keine Mehrheit mehr für die Freigabe gibt.

[pekeo1]

CBN vom 02.11.2018

AP-7.jpg (93.94 KiB) 5630 mal betrachtet

[Florecilla]

Da bin ich ja mal gespannt, wie dieses augenscheinliche Tauziehen ausgeht.

[Miesepeter]

Wie das ausgeht? Wie alles, was inkompentente Politiker anfassen. Denen geht es nur um Wählerstimmen und sonst nichts und dafür setzen sie alles mögliche in die Welt. Der Flughafen Murcia sollte seit über 6 Jahren mehrfach in Betrieb gehen, die Hochschnellverbindung AVE sollte Weihnachtern 2015 den Bahnhof Murcia erreichen "die Murcianer sollten schon mal die Sektflaschen bereitstellen" hiess es hochtrabend. Jetzt ist von "frühestens 2020" die Rede.
Aus dem Versprechen der regierenden PSOE Partei, die Kozessionen der Mautautobahnen nach ihrem Auslaufen nicht zu verlängern wird bzw. kann m.E. kaum etwas werden, denn mit welchem Geld sollen die denn danach instand gehalten werden? Der Staatshaushalt ist jetzt schon derart überschuldet, dass Brüssel bereits monierte, und Anhebung der MWst. (IVA) auf 23% sowie Rentenkürzungen empfahl. Beides ist aber für die ohnehin stagnierende Wirtschaft ggw. untragbar.
Ganz nebenbei sind die Mautautobahnen staatliche Konzessionen, bei denen die Landesregierung Valencia überhaupt nichts zu melden hat.

[Oliva B.]

Aus dem Versprechen der regierenden PSOE Partei, die Kozessionen der Mautautobahnen nach ihrem Auslaufen nicht zu verlängern wird bzw. kann m.E. kaum etwas werden, denn mit welchem Geld sollen die denn danach instand gehalten werden? Der Staatshaushalt ist jetzt schon derart überschuldet, dass Brüssel bereits monierte, und Anhebung der MWst. (IVA) auf 23% sowie Rentenkürzungen empfahl. Beides ist aber für die ohnehin stagnierende Wirtschaft ggw. untragbar.
Ganz nebenbei sind die Mautautobahnen staatliche Konzessionen, bei denen die Landesregierung Valencia überhaupt nichts zu melden hat.

Das Thema mautfreie Autobahnen hatten wir schon einmal im Juni an anderer Stelle. Ein beliebtes Thema, das in den Medien seit Jahren herum geistert.

Das Ministerium unter der Leitung von José Luis Ábalos (spanisches Mitglied der Spanischen Sozialistischen Arbeiterpartei, PSOE, wurde im Juni 2018 zum Minister für Entwicklung ernannt) hat sich im Sommer verpflichtet, die Mautgebühren nach Ablauf der Konzessionen abzuschaffen. Die Konzession hat NOCH das Unternehmen Abertis, das bereits von der spanischen ACS und dem italienischen Atlantia kontrolliert wird. Parallel läuft jedoch eine neue Ausschreibung mit der Option, den Vertrag an den Konzessionär zurückzugeben. Doch das von der Familie Benetton verwaltete Unternehmen Atlantia steht in Italien nach dem Zusammenbruch der Genueser Brücke im August inzwischen vor großen Problemen.

Die von Itínere verwaltete AP-1 soll am 30. November, die AP-7 zwischen Alicante und Tarragona am 31. Dezember 2019 und am selben Tag die AP-4 zwischen Sevilla und Cadiz, die ebenfalls in den Händen von Abertis liegt, als "mautfrei" freigegeben werden.

Doch noch immer steht nicht fest, wie das Finanzierungsmodell dieser Strecken aussehen wird, wenn sie direkt vom Entwicklungsministerium verwaltet werden. Àbalos musste jedoch inzwischen eingestehen, dass es keine "völlig kostenlos[e]" Autobahn geben kann, denn die Unterhaltung kann nur mit Steuergeldern oder Maut gesichert werden.

Die PSOE enthielt sich in der vergangenen Woche im Kongress der Stimme zugunsten der mautfreien Autobahn nach dem Ende der Konzession im Jahr 2020 - es bleibt also weiterhin spannend!

[pekeo1]

CBN 1825 vom 07.12.2018

2018-12-14_143447.jpg (36.53 KiB) 5393 mal betrachtet

[Jan92]

Ntürlich gibt es Ausweichmöglichkeiten, aber die rächen sich mit sehr großem Zeitaufwand. Es gab ja mal Zeiten, als keine Autobahnen existierten, und die damals einzigen Hauptverbindungsstraßen existieren immer noch, nämlich die NII und N 340. Ab Torreblanca kann man mautfrei auf der CV13, CV10 ud A7 (bis 31.12. nicht AP7) weiterfahren. Ab 1.1. 2020 ist auch die ges. AP7 ab/bis Tarragona mautfrei.

Gibt es dafür eine Quelle?
Ich habe auch mal gelesen, dass die gesamte AP7 südlich von Tarragona mautfrei werden SOLL, aber nie, dass das wirklich beschlossen ist, geschweige denn, wann es umgesetzt wird.

[Oliva B.]

[/quote]

!	Nachricht von: Oliva B.
	Ich habe diesen Thread neu erstellt und Beiträge, die sich mit diesem Thema beschäftigen, zusammengefasst.

Ntürlich gibt es Ausweichmöglichkeiten, aber die rächen sich mit sehr großem Zeitaufwand. Es gab ja mal Zeiten, als keine Autobahnen existierten, und die damals einzigen Hauptverbindungsstraßen existieren immer noch, nämlich die NII und N 340. Ab Torreblanca kann man mautfrei auf der CV13, CV10 ud A7 (bis 31.12. nicht AP7) weiterfahren. Ab 1.1. 2020 ist auch die ges. AP7 ab/bis Tarragona mautfrei.

Gibt es dafür eine Quelle?
Ich habe auch mal gelesen, dass die gesamte AP7 südlich von Tarragona mautfrei werden SOLL, aber nie, dass das wirklich beschlossen ist, geschweige denn, wann es umgesetzt wird.

Sicher ist meines Erachtens noch gar nichts..

Die derzeitige amtierende Regierung (Anmerkung: Neuwahlen stehen vor der Tür) hatte sich öffentlich verpflichtet, ab Tag des Auslaufens der Konzession keine Mautgebühren mehr zu erheben. Nun ist auf einmal von einer "Soft Maut" (peaje blando) die Rede, denn Wartung und Betrieb der AP-7 sollen mindestens 12 Millionen Euro an jährlichen Kosten verschlingen.

Verbraucher- und Berufsverbände sind der Meinung, die Autobahnen seien bereits ausreichend bezahlt, nur die Hotel- und Gastronomieunternehmen Alicantes sind dagegen, weil dann noch mehr Lastwagen auf der Autobahn fahren würden und die dann wiederum "ihren Touristen" (!!!!) schaden würden.

Quelle: El diario.es vom 23.8.2019

[Miesepeter]

Die Sache ist wesentlich komplizierter. Einerseits das für und Wider der Maut, andererseits die unklärte Finanzierung der Instandhaltung. Dazu kommen aber noch andere Aspekte: Von den insges. 15.000 km Autobahn sind nur 3.000 mautpflichtig, Teilweise verlaufen mautfreie Autobahnen parallel zu Mautpflichtigen, beim Bau der Autobahnen wurde die zu erwartenede Verkehrszunahme nicht ausreichend berücksichtigt. Es wurden Autobahnen gebaut, die so gut wie nicht befahren werden oder gar nicht befahrbar sind. In diese (auch durch Korruption belasteten) chaotischen Zustände einigermaßen Ordnung zu bringen ist schon allein von den Kosten her enorm schwierig. Tätig werden muß jedenfalls die neue Regierung nach den nächsten Wahlen (die 4. in den letzten 4 Jahren und 2. in diesem Jahr) und da werden Überraschungen nicht ausbleiben.

[Oliva B.]

Die Sache ist wesentlich komplizierter. Einerseits das für und Wider der Maut, andererseits die unklärte Finanzierung der Instandhaltung. Dazu kommen aber noch andere Aspekte: Von den insges. 15.000 km Autobahn sind nur 3.000 mautpflichtig, [...]

Bevor wir wieder einmal "von Hölzchen auf Stöckchen kommen" , hier, also speziell in diesem Thread, geht es ausnahmslos um die AP-7, lieber Miesepeter.