Ecuador - Reisebericht

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ville
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Re: Ecuador - jetzt der Reisebericht

Beitrag von ville »

Fortsetzung, Teil 2

Leider haben wir während der Fahrt von Quito nach Süden entlang der „Straße der Vulkane“ nur gelegentlich gute Sicht auf die erkennbar grandiose Landschaft.
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Die meisten der sehenswerten Bergriesen sind dann leider durch Wolken verhüllt.

Latacunga selbst ist eher uninteressant für Touristen, eignet sich aber gut als Ausgangsort für Touren zu mehreren nahe gelegenen Vulkanen, vor allem dem Cotopaxi mit seinen 5900 m. Interessant sei auch der Quilotoa, ein Vulkankessel mit Kratersee. Wir interessieren uns jedoch mehr für einen Marktflecken, der bequem mit einen Bus zu erreichen ist und noch viel seiner Ursprünglichkeit behalten hat. Es ist das Örtchen Saquisili mit einem sehenswerten Markt.

In Latacunga gehen wir eine beschauliche Platzrunde. Beschaulich schon deshalb, weil ich Probleme mit einer kleinen Zehe habe, was die Reichweite und Marschgeschwindigkeit einschränkt. So verpflegen wir uns eben passabel und gehen früh ins Bett.


Donnerstag, 13. Dezember

Um 6 Uhr wecken uns die ersten Autos, die durch die enge Gasse scheppern. Wir packen, und nach einer „Katzenwäsche“ suchen wir uns kurz darauf ein Taxi, das uns zum Busstopp bringt. Das Gepäck bleibt im Hotel. Bereits um kurz nach 7 Uhr stolpern wir durch die Straßen Saquisilis. Hier gibt es laut Traveller-Handbuch nicht einen Markt, sondern 9 verschiedene Plätze, nach Warenart organisiert. Da wir wissen, dass der Viehmarkt schon um 9 Uhr beendet sein soll, gehen wir zuerst ein ganzes Stück aus dem Ort hinaus, wo auf einer weiten Fläche beidseits des Weges eine große Menschenmenge versammelt ist, um die angebotenen Schweine, Schafe, Ziegen, Lamas, Pferde und Rinder loszuwerden oder zu kaufen.
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Das Geschehen bei den Fahrzeugen, auf die schreiende und sich heftig wehrende Schweine oder blökende Schafe geladen werden, ist unbeschreiblich. Menschen zerren Tiere an Stricken oder Hinterbeinen durch den Schlamm, Gebisse werden geprüft, Pferde geritten und vieles mehr. Nachdem wir ein Weilchen zugesehen haben, wandern wir zurück in den Ort und schauen uns den Geflügel- und Kleintiermarkt an. Da werden Hühner zu Bündeln zusammengebunden und weggetragen. Kleine Hunde suchen ebenso neue Besitzer wie unzählige Meerschweinchen, die als Delikatesse in diesem Teil Südamerikas gelten. Dazwischen gibt es Kaninchen und Katzen.
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Natürlich ist es besonders interessant, die Leute zu beobachten und auch zu fotografieren. Die meisten der kleingewachsenen Ecuadoner/innen sind deutlich indigener Herkunft und traditionell gekleidet. Die Hüte sind zwar nicht ganz so malerisch wie die ihrer peruanischen Nachbarn, aber fast niemand geht ohne Kopfbedeckung gegen die Kühle oder die zu erwartende Sonne auf die Straße. Viele Frauen, aber auch Männer haben sich in Ponchos oder Decken gehüllt.
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Wir gehen weiter und schauen uns Märkte für Obst und Gemüse, Teigwaren, Töpfe und Schüsseln an, dann für Kerzen. Einen für bunte Websachen, außerdem einen „Foodmarket“.
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An der Peripherie gibt es ein bescheidenes Angebot an Verpflegung, wo z.B. auf Zinkplatten geröstete Schweine mit Köpfen „angerichtet“ sind.
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Überall stehen Leute an Ständen und essen die traditionellen Speisen. Oft gibt es eine Suppe mit allem Möglichen darin wie Hühnerfüße, Nudeln, Gemüse, Reis, Schweine- oder Rindfleisch, aber auch Fische von der entsprechenden Marktecke, um die die meisten Leute einen Bogen machen.
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Gegen 10 h haben wir genug gesehen, reihen wir uns am Ortsausgang unter den Wartenden ein und besteigen einen der häufig fahrenden Busse, der uns rasch wieder nach Latacunga bringt.

Da wir noch kein Frühstück hatten, gehen wir zur Stadtmitte. Gegenüber der Kirche ist ein kleines Café geöffnet. Der Besitzer sei gerade auf der Bank, komme aber gleich, erklärt seine Mutter, die leider nicht kompetent ist, uns ein Frühstück zu servieren. Bald jedoch erscheint der junge Mann und zaubert aus seiner Gaggia - Maschine (!) trinkbaren Kaffee. Die „Sanduches“ schmecken prima.
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Als ich nach der flotten Musik frage, die er gerade spielt, brennt er mir kurzerhand eine CD, die im Preis von 5 $ schon enthalten ist. Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein !
Zwei Stunden später haben wir ausgecheckt und sitzen im Bus nach Baños. Die Fahrt aus dem Hochland ist spektakulär, denn die Straße fällt um ca. 1800 m. Sie zieht sich in ein Tal hinein, und irgendwann taucht auf der rechten Seite der Tungurahua auf, ein aktiver Vulkan mit einer Höhe von 5100 m. Man sieht ihn wohl selten ganz frei, aber wenigstens können wir aus dem Bus einen Blick auf den Gipfel und die gewaltige Rauchsäule werfen, die über dem Krater in den Himmel steigt.
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Die Landschaft ist großartig, und die Vegetation ändert sich sichtlich. Baños ist jetzt ganz nah !
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
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basi
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Re: Ecuador - jetzt der Reisebericht

Beitrag von basi »

Das sind fantastische Aufnahmen, dieser aufregende Markt, aber ich weiß nicht ob ich dort etwas essen wollte und dann dieser grandiose Vulkan, ich bin einfach begeistert.
Zum ersten Teil will ich noch nachtragen, in Mexico City haben ebenfalls so eine Kirche gesehen, über und über mit Gold beladen, man hat eigentlich gar keinen Stein gesehen.

Viele Dank fürs mitnehmen.

LG
basi
ich verspreche nichts, und das halte ich auch
Quijosha
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Re: Ecuador - jetzt der Reisebericht

Beitrag von Quijosha »

Super spannender Reisebericht! Danke dafür :x
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Oliva B.
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Re: Ecuador - jetzt der Reisebericht

Beitrag von Oliva B. »

Lieber Fritz,

leider bin ich bis jetzt nur dazu gekommen, deinen spannenden Reisebereicht zu lesen - zum Kommentieren fehlt mir momentan die Zeit - denn die gehört gerade der Familie, die zu Besuch ist.

Du hast mich allerdings neugierig gemacht, und ich frage mich, ob man es heute noch wagen kann, auf euren Spuren zu wandeln, da die Kriminalität seit eurer Reise deutlich gestiegen ist Ecuador: Reise- und Sicherheitshinweise.
HCA2
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Re: Ecuador - jetzt der Reisebericht

Beitrag von HCA2 »

Die Kriminalitätsrate, vor allem in den Städten, ist und war schon immer im europäischen Vergleich absurd hoch. Nachdem Rafael Correa die Verträge mit den US-Stützpunkten aufgekündigt hat, hat sich die Lage allerdings leider nochmal drastisch verschlechtert, die Narcos haben sich seither breit gemacht.

Trotzdem kann man dort reisen, wenn man ein paar eiserne Grundregeln beherzigt. #:-s B-)
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ville
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Re: Ecuador - jetzt der Reisebericht

Beitrag von ville »

Zu Kommentaren, will ich lieber später Stellung nehmen. Jetzt erst mal.....

Fortsetzung, Teil 3


Nach rund zwei Stunden Fahrt steigen wir in Baños aus und ziehen unsere Rucksacktrolleys durch das überschaubare Städtchen. Wir haben eine Adresse, die „Petit Auberge“, wo wir uns uns ein Zimmer ansehen. Der Garten ist sehr schön, aber die Zimmer sind muffig, und so gehen wir noch ein paar Straßen ab, um einige der zahlreichen Hotels auf ihre Verwendbarkeit zu prüfen. Schließlich bekommen wir ein Zimmer im „Acapulco“ mit herrlichem Blick auf den Kirchplatz und die dahinterliegende Kirche mit ihren zwei Türmen.
Am späten Nachmittag machen wir uns zu einem ersten Rundgang durch Baños auf, das für Reisende und Ausflügler ein begehrtes Ziel darstellt. Der Name kommt von heißen Quellen und einer allerdings eher bescheidenen Bäderlandschaft.
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Die Kirche ist sehr sehenswert und bei Gottesdiensten wie fast alle sehr gut besucht.
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Von der Ortsmitte ist es nicht weit bis zu einem Blick auf den ständig rumorenden und Gesteinsbrocken spuckenden Krater des Tungurahua, der erst 2006 wieder einen gewaltigen Ausbruch hatte. Hier ein Eindruck der letzten großen Eruption:
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(Bild von Dr. Carlos Costales Terán, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.p ... d=15685621 )

Dabei zerstörten die Lavaströme ein Dörfchen und die Straße oberhalb von Baños, an der momentan immer noch gebaut wird. Gut, dass zwischen der Kleinstadt und dem Krater noch ein Höhenrücken liegt, so dass die Bewohner ruhig schlafen können. Lediglich kleinere Erdstöße sind an der Tagesordnung. Illustration des Lebens mit dem Vulkan:
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Ein reiches Angebot an Waren aller Art und eine ausgezeichnete touristische Infrastruktur machen den Aufenthalt angenehm. In der Hauptstraße sehen wir eine Besonderheit. An einigen Shops oder Restaurants zerren junge Männer - „Melcocheros“ - jeweils an einem über einen Holzhaken hängenden plastisch - teigigen Strang, der immer wieder verdreht und erneut über den Haken gehängt wird. Der melchocha-Teig, eine süße Masse aus Zuckerohrstärke, wird dann als eine Art „Toffee“ in Stangenform angeboten.
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Über die Hygiene beim Kneten und Ziehen mit bloßen Händen braucht man nicht viel zu diskutieren ….
Die Stadt ist in Feststimmung zu Ehren der Schutzheiligen „Jungfrau des heiligen Wassers – Virgen de Augua Santa“, und sie wird entsprechend geschmückt. An den Folgetagen ziehen Trommlergruppen durch das Zentrum, und auf dem Platz „vor unserer Nase“ werden Tänze aufgeführt.
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Wir genießen die positive Grundstimmung in der Stadt, die mit dem Begriff „tranquilo“ gut beschrieben ist.
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Freitag, 14. Dezember

Heute Morgen erkunden wir den südöstlichen Stadtrand, wo vom Berg ein Wasserfall herabstürzt. Am Fuß gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man eine Anlage mit drei Warmbadebecken überblickt. Wir nehmen uns vor, einer Empfehlung zu folgen und einmal frühs um 5 Uhr baden zu gehen, wenn alles noch in Nebel getaucht ist. Leider schaffen es aber nicht!
Kurz nach Mittag chartern wir ein Taxi und lassen uns zu einem hochgelegenen Aussichtspunkt am Fuß des Vulkans fahren. Der Berg liegt noch ganz in den Wolken, aber wir haben Glück, und nach knapp einstündiger Wartezeit sehen wir den Kegel, düster drohend unter ständig neuen Rauchwolken. Schade, dass die Sonne nicht scheint.
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Ein Stück unterhalb gibt es einen Aussichtspunkt, von wo man einen schönen Blick auf Baños hat.
Abends sitzen wir in einem netten Restaurant, genießen das Essen und unsere Lieblingsgetränke in dieser Region: Batidos de Mora, von denen wir schon früher in Venezuela kaum genug bekommen konnten. Außerdem gibt es ganz feinen Ingwertee. Eine vierköpfige Gruppe macht für ein Stündchen traditionelle Musik mit Panflöten auf bestem Niveau.
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Samstag, 15. Dezember

Heute haben wir eine Tour de Cascadas gebucht. Nach dem Frühstück beklettern wir – zunächst alleine – ein illustres Gefährt mit vielen Bänken hinter der Fahrerkabine.
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Unterwegs steigen noch zwei junge Burschen aus Guayaquil zu, die gut Englisch sprechen. Außerdem gesellen sich ein junger Mann und fünf Mädchen hinzu, alles Studenten eines Collegio de Agrotourismo in Latacunga. Wir werden Fluss abwärts gefahren und besichtigen mehrere Wasserfälle.
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An zwei Stellen kann man mit einer kleinen Seilbahn über die tiefe Schlucht übersetzen. In der 3. Welt haben sich solche Körbe an Drahtseilen durchgesetzt. Sie werden praktisch immer mit Automotoren betrieben, und so fällt für viele Anwohner mit ihren Waren der mühevolle Ab - und Wiederaufstieg weg. Für uns Touristen ist es eine Gaudi.
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An einer Brücke kann man Bungee - Sprünge machen, aber das ist nichts für uns!
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Irgendwo steigen wir in eine Schlucht ab, wo ein Wasserfall aus einer Höhe von 60 m in ein Becken fällt. Uns faszinieren vor allem die Pflanzen und Blüten entlang des Wegs.
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Als wir schwitzend oben wieder ankommen, hat man in einem einfachen Restaurant bereits das vor dem Abstieg bestellte Essen zubereitet. Die „Trucha“, eine Forelle mit zartrosa Fleisch, ist eine der feinsten, die wir je gegessen haben.
Irgendwann am Nachmittag erreichen wir wieder Baños, wo wir uns später noch ein bisschen umsehen. Der Rest des Tages vergeht rasch. Wir besorgen noch unsere Wäsche aus der Lavanderia um die Ecke und ordnen unsere Sachen, denn morgen soll es weitergehen.


Sonntag, 16. Dezember

Nach dem Frühstück in einem Café, das auch dunkles Brot anbietet, klettern wir am Terminal in einen Bus nach Puyo, einem Etappenstädtchen am Rand des Amazonas-Tieflands. Die Fahrt aus 1800 m Höhe hinunter ist reizvoll. Fast immer am Ufer des Rio Pastaza entlang, der sich eine tiefe Schlucht in die Hügel der Ost-Anden geschnitten hat, fällt die Straße durch unterschiedliche Vegetationszonen, bis wir schließlich den Busterminal von Puyo erreichen. Hier bleibt uns kaum Zeit zum Überlegen, denn es steht ein nagelneuer Bus zur Abfahrt bereit mit unserem Etappenziel , dem Provinzhauptstädtchen Macas.
Die Landschaft ist etwas hügelig, aber im wesentlichen flach. Es regnet ab und zu. Die Menschen in den wenigen Dörfern, die wir durchqueren, sind jetzt ganz andere Typen als die zumeist indigenen Hochlandbewohner. Der Regenwald zeigt sich in all seiner Üppigkeit. Die Straße ist nicht asphaltiert, und es tut fast weh, wie der Fahrer sein neues Gefährt über die Piste prügelt, die mit groben Steinen und Kies aufgefüllt ist, damit sie nicht im Schlamm versinkt. Manches Gefährt hat die Tortur nicht überstanden.
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Dachten wir ursprünglich, ein Bus wie unserer könne nur ein „Ejecutivo“ sein, ein „Intercity“ mit wenigen Stopps, so zeigt sich jetzt, dass jeder mitgenommen wird, der am Straßenrand die Hand hebt. Viele Mütter mit Kindern steigen zu, und einmal ist der Bus so voll, dass meine bessere Hälfte zwei Kinder auf den Schoß nimmt, die es sichtlich genießen.

Die Ecudorianer sind es gewöhnt, dass der Bus hält, wo sie stehen, und so kommt es, dass der Fahrer Passagiere im Abstand von wenigen Metern aufnimmt, ohne zu murren. Die Leute denken nicht daran, sich zu sammeln. Will jemand aussteigen, geht er nach vorne und sagt „Gracias“.
Als es zu regnen beginnt, sammeln sich doch einmal Viele an einer Bushaltestelle.
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In Macas angekommen, machen wir uns frisch und gehen einmal mehr auf Erkundung. In diesem Städtchen scheint die Zeit stillzustehen.
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In einem Park, dessen botanische Anlagen eher bescheiden sind, gemessen an den Möglichkeiten aufgrund der äußeren Bedingungen, findet gerade ein Kindergeburtstag mit vielen Gästen statt. Eine Alleinunterhalterin versucht mit einem Headset und mächtigen Lautsprechern Leben in das Geschehen zu bringen. Als sie zur Gitarre greift und Songs anstimmt, gehen wir weiter …
Für heute haben wir genug, und nach einem Abendessen, nach Lesen und Relaxen geht der Tag ruhig zu Ende.


Montag, 17. Dezember

Heute wollen wir wieder ins Hochland zurückfahren. Der Busterminal liegt ganz in der Nähe des Hotels. Auf dem Weg dorthin entdecken wir ein offenes Art - Café, aber es ist mühsam, dem Besitzer klarzumachen, was wir gerne hätten. Für den Café zum Anrühren bringt er uns zwei Tassen heiße Milch, und selbst als wir Wasser verlangen, dauert es sehr lange, sodass wir befürchten, den Bus zu verpassen. Aber es reicht gerade so. Als der erstaunlich große und moderne Reisebus dann aus dem Ort heraus in den Dschungel fährt, zeigt sich, dass auch diese Straße „nur“ eine Naturstraße ist. Der scheinbare Mangel erweist sich jedoch als Vorteil, da die Geschwindigkeit damit begrenzt ist. Was jetzt folgt , ist für das Auge schlichtweg grandios. Trotz heftiger Kritik der Naturschützer wurde hier eine Trasse durch einen Naturpark gezogen, der hinsichtlich der Vielfalt der Flora viel zu bieten hat. Kaum zu glauben, dass man mit solchen Fahrzeugen diese einmalige Dschungel - und Hochland- Piste überwindet.
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Es geht durch Bachbetten, enge Kurven, und der Bus klettert durch die unterschiedlichen Klimazonen bis auf eine Höhe von rund 3500 m, mitten durch den Sangay Nationalpark. Dschungel, Hochland, Lagunen, ein großartiges Panorama, alles ist geboten.
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Nach etwa 5 Stunden Fahrzeit erreichen wir schließlich Riobamba, unser Etappenziel.
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Spanienwirkommen
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Re: Ecuador - jetzt der Reisebericht

Beitrag von Spanienwirkommen »

Super Artikel! Dankeschön! Ich freu mich schon auf die Fortsetzung >:d<
Gruß Spanienwirkommen
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basi
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Re: Ecuador - jetzt der Reisebericht

Beitrag von basi »

Wirklich beeindrückene Bilder, da muss ich mir nochmal viel Zeit nehmen um jedes Foto genau zu betrachten.
Vuelen Dank.

LG
basi
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ville
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Re: Ecuador - jetzt der Reisebericht

Beitrag von ville »

Fortsetzung, Teil 4


Wir sind inzwischen also in Riobamba angekommen. Es ist eine Stadt mit über hunderttausend Einwohnern, in der wir im sehr netten Hotel „El Libertador“ ein Zimmer beziehen. Gegenüber liegt der Bahnhof, von dem drei Mal wöchentlich ein legendärer Zug auf holprigen Gleisen eine der weltweit wohl schwierigsten Trassen überwindet. Mit ihm wollen wir später auch fahren !
Direkt neben dem Bahnhof gibt es einen Rummelplatz mit einem Riesenrad. Laute Musik übertönt die meisten anderen Geräusche.
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Wie immer in einer fremden Stadt erkunden wir die Umgebung. Vor allem wollen wir einen Blick auf die Vulkane und Berge der Umgebung werfen. Vom Dach des Hotels sollte man im Nordwesten den Chimborazo sehen, mit 6300 m der höchste Berg Ecuadors. Da leider immer noch viele Wolken einen unverstellten Blick auf die Berge verhindern, müssen wir eine Weile warten, bis am Spätnachmittag von einem anderen Aussichtspunkt schemenhaft die schneebedeckte Kappe des gewaltigen Kegels erkennbar wird.
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Etwas weiter sieht man den „kleinen Bruder“ des Chimborazo, den Carihuairazo mit immerhin 5000 m Höhe. Im Nordosten, noch weiter entfernt, erkennen wir den dunklen Kegel des Tungurahua, unter dem wir bereits in Baños wohnten. Wenn man lang genug wartet, sieht man ziemlich sicher eine neue, gewaltige Wolke in den Himmel steigen, oft Kilometer hoch. Im Osten steht schließlich die gezackte Halbkrone des Altar mit dem beeindruckenden Felsmassiv der Ost-Kordillere, bis zu 5300 m hoch aufgetürmt. Hätten wir doch nur einen wolkenfreien Himmel !
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Gegen Abend gehen wir in eines der häufig anzutreffenden Internet-Cafés , um unsere Mails abzurufen, die News zu lesen und einen Blick in unsere Girokonten zu Hause zu werfen. Wie gut, dass es das Internet gibt ! Außerdem leeren wir die Speicherkarte der Kamera, sichten die Bilder und bereinigen das Sammelsurium, denn seit es Digitalfotografie gibt, knipst man eben lustig darauf los. Den verwendbaren Rest lassen wir auf eine CD brennen und haben so wieder die volle Kapazität des Kamera - Speichers zur Verfügung. (Wir erinnern uns an die Zeiten, als man noch mit einem Häufchen Dia-Filme im Bleibeutel herumgereist ist und sich 3mal überlegt hat, ob knipsen soll oder nicht.)
Für unser leibliches Wohl ist in dieser Stadt auch bestens gesorgt. Es gibt Restaurants in allen Preislagen, Cafés, Bäckereien und Imbisse. So tanken wir ab und zu Energie, um eine solche Stadt zu Fuß zu erkunden. Um dieses Restaurant machen wir einen Bogen,
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aber in einem Café kommen wir um ein süßes Häppchen nicht herum !
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Dass wir uns hier in 2750 Höhe befinden, spüren wir allerdings schon, z.B. beim Erklimmen eines kleinen Aussichtshügels ganz in der Nähe des Hotels. Später schlafe ich wie immer in der Höhe auch schlecht ein !


Dienstag, 18. Dezember

Heute besichtigen wir die Stadt, ihre Kirchen, einen Markt und ein „Collegio“ der Organisation von Don Bosco.
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Für das leibliche Wohl gibt es eine solide Grundversorgung
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und - falls beim Kauen der harten Schweinekruste Probleme auftreten - kann man nebenan zur Reparatur oder sich ggf. auch ein Gebiss aussuchen, während man sich bei uns zu Hause noch mühsam eines anfertigen lassen müsste....
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Der Frisör wartet auf Kundschaft
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Nette Schülerinnen zeigen uns nach dem Frühsport Klassenzimmer und beantworten einige Fragen. Sie sprechen tatsächlich auch etwas Englisch. Wir nehmen es gemütlich, denn morgen wird es ein langer Tag werden. Im Bahnhof besorgen wir uns aber schon heute die Tickets für den malerisch angepriesenen Zug :
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Morgen früh wird es vielleicht unsicher sein, ob wir noch welche bekommen.


Mittwoch, 19.Dezember

Da man hier um 6:30 Uhr nirgendwo Frühstück bekommt, muss eine Flasche Wasser mit zwei trockenen Brötchen genügen. Unser Zug besteht aus zwei Güter- und vier Passagierwaggons, gezogen von einer kräftigen Diesellokomotive. Touristen vieler Nationalitäten drängeln sich durch die Korridore, bis schließlich alle ihren Platz gefunden haben. Lediglich der letzte Waggon hat oben eine Plattform mit Sitzbänken. Da es am Morgen noch kühl ist, will aber zunächst kaum jemand aufs Dach.
Pünktlich um 7 Uhr rumpelt der Zug aus dem winzigen Bahnhof. Die Waggons sind kaum gefedert und geben die Unebenheiten und Schläge der Schienenstöße nach oben weiter. Dass alle Teile des Zuges auf den Gleisen bleiben, scheint manchmal fast ein Wunder.
Leider ist der Himmel – wie so oft in dieser Jahreszeit – vollständig bedeckt, so dass wir keinen Blick auf dem Chimborazo bekommen, an dem die Trasse vorbeiführt. Nach einer Viertelstunde rollen wir auf ein Nebengleis, wo die Anzahl der Waggons reduziert wird. Nun sind wir nur noch auf drei Passagierwaggons verteilt, vor denen hinter der Lok noch ein Güterwaggon hängt. Langsam klettert der Zug höher und höher, vorbei an Gehöften, einer Zementfabrik, einem kleinen Dörfchen, einem Friedhof, durch Bach- und Flussbette und über großflächiges Grasland.
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Nach vielleicht 2 Stunden gibt es einen Halt in Alausi, wo man auf eine schmuddelige Toilette gehen kann, wo ein kleiner Markt stattfindet mit einem bunt gekleidetem Völkchen der Käufer oder Verkäufer, und wo man aus großen Kesseln dünnen schwarzen Kaffee mit Backwerk, z.B. Bananen im Teig bekommen kann, warm und lecker.
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Als wir schließlich wieder den Zug besteigen, trifft uns fast der Schlag: unsere Trolleys sind weg!
Weit können die Diebe ja noch nicht sein. Wir rennen in verschiedene Richtungen vor dem Bahngebäude, wo überall Einheimische in kleinen Läden herumstehen. So ein Mist: wäre doch bloß einer von uns im Waggon geblieben! Plötzlich stellt sich jedoch heraus, dass ein Schaffner alle Gepäckstücke im angehängten Güterwaggon „gesichert“ hat, ohne allerdings einen Ton verlauten zu lassen ! Schreck lass nach !

Die Fahrt geht weiter, und wir nähern uns jetzt dem interessantesten Teil der Strecke. Vor uns liegt ein Abstieg bei der „Nariz del Diablo“. Die Teufelsnase ist ein 100 Meter hoher Felsvorsprung über der Schlucht des Rio Chanchán, der an eine riesige Nase erinnert. An diesem Felsen befindet sich das markanteste Teilstück der Zugverbindung von Riobamba über Alausi durch mehrere Klimazonen des Landes vom Hochland der Anden nach Sibambe und dann weiter an die Küste.
Um den Felsen zu überwinden, wurden die Gleise in der steilen Wand der Teufelsnase fast übereinander gelegt und durch zwei Spitzkehren miteinander verbunden. So wird in einer Zick - Zack - Trasse ein Höhenunterschied von 500 Metern bewältigt. Deshalb wird sie als eine der kompliziertesten Zugstrecken der Welt bezeichnet. Beim Bau starben Hunderte hauptsächlich jamaikanischer Arbeiter durch Dynamitexplosionen, Krankheiten, Erdrutsche und Schlangenbisse.
Was inzwischen seit Jahren nicht mehr möglich ist, können wir uneingeschränkt genießen: wir sitzen auf der Aussichtsplattform des letzten Waggons und lassen die Landschaft an uns vorbeiziehen, während der Zug langsam in die Schlucht eintaucht und dann mit zwei Fahrtrichtungswechseln die „Z - Trasse überwindet.
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Unterhalb stoppt der Zug schließlich in der Talsohle des Rio Chanchán, und es gibt eine Pause zum Fotografieren und Pinkeln, wobei die Frauen mal wieder benachteiligt sind.
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Nach rund 15 Minuten sind wir dann wieder auf der Rückfahrt, geht es bergauf. Als der Zug in Alausio einfährt, ist es bereits kurz vor 14 Uhr. Wir nehmen unser Gepäck und klettern aus dem Waggon. Bis zum Zentrum des Städtchens, wo Busse abfahren, sind es nur ein paar Meter.
So soll es für uns weitergehen:
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Wir hatten schon damit gerechnet, dass es keinen direkten Bus nach Guayaquil mehr gibt. Deshalb beschließen wir ein Stück in Richtung Cuenca fahren und an einer Abzweigung vielleicht einen von Cuenca in Richtung Guayaquil fahrenden Bus zu ergattern. Plötzlich erfahren wir von Einheimischen, dass einige Blocks weiter doch ein Direktbus zu haben sei, der um 14 Uhr fahren solle. Ich renne im Eiltempo mit den Trolleys los und lasse sie verladen. Dann stelle ich mich für Tickets an.
Margot versucht indessen, die bereits im Zug von einem Schaffner erworbenen Tickets für den Bus nach Cuenca loszuwerden. Sie bekommt die 6 $ anstandslos wieder zurück. Schnell besorge ich noch Trinkwasser und etwas zum Kauen. Dann fährt der fast luxuriöse Hino - Bus ab. Wir sind erleichtert, dass wir noch heute problemlos auf direktem Weg in Ecuadors zweitgrößte Stadt kommen.
Über die Route sind wir jedoch völlig verblüfft. Nach wenigen Kilometern – wir haben inzwischen die Schlucht durchquert, und das gute Asphaltband steigt am gegenüberliegenden Hang steil noch oben – biegt unser Fahrer auf eine Naturstraße nach rechts ein. Wir vermuten, er will vielleicht zu einem Gehöft, um etwas abzuholen, oder ein nahegelegenes Dörfchen soll kurz angefahren werden. Es geht höher und höher, bis wir schließlich in die tief hängende Wolkendecke eintauchen. Irgendwann wird uns klar: auch hier geht es nach Guayaquil ! Fast unglaublich, in welche Höhen sich der Bus auf diesem „Feldweg“, wie wir ihn bezeichnen würden, nach oben schraubt. Immer wieder steigt jemand aus. Auf der Karte finden wir tatsächlich eine gelb einge-zeichnete Nebenstrecke über irgendwelche Andenhöhen in südwestlicher Richtung. Das muss diese „Straße“ wohl sein.
Ab und zu wird der Blick frei und wir schauen auf steil abfallende Berghänge und Schluchten von gewaltigen Dimensionen. Nicht auszudenken, wo wir enden, käme der Bus je vom Weg ab !
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Trotzdem: die Fahrt ist ein fantastisches Erlebnis.Sie verläuft reibungslos, und nach rund zwei Stunden schrauben wir uns dann eine gefühlte Ewigkeit nach unten, bis wir aus den Bergen herauskommen und in das vorgelagerte flache Land hineinfahren.
Nach weiteren zwei Stunden erreichen wir die Vororte von Guayaquil, vorbei an vielen großen Bananenplantagen, an noblen Herrenhäusern der Bananenbarone, an Clubs der Reichen, bis wir schließlich an den neuen Busterminal gelangen, der erst vor zwei Wochen eingeweiht wurde. Es ist ein endlos langes Gebäude mit einer großen Zahl zum Teil erstklassiger Ladengeschäfte im Erdgeschoss und den Abfahrtsboxen der unterschiedlichen Gesellschaften in den zwei Obergeschossen.
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Wir nehmen den Ausgang an der Stirnseite, wo Taxis warten. Für 4 $ bringt uns ein „Taxista“ ins Zentrum der Millionenstadt zu einem Hotel unserer Wahl. Margot ist ganz erschüttert über das Preis - Leistungsverhältnis, denn ein Doppelzimmer in solchen über die Jahre heruntergekommenen Hotels mit blendender Fassade und vier Sternen werden 60 $ verlangt.
So rollen wir unsere Köfferchen ein paar Ecken weiter in eine weniger noble Gegend, wo wir für ein gleichwertiges Zimmer mal gerade 25 $ zahlen. Das Hotel „California“ hat auch schon bessere Tage gesehen, aber der Preis geht in Ordnung.
Nachdem wir uns frisch gemacht haben, steht noch ein Besuch in einem Restaurant um die Ecke an, denn heute gab es noch nicht viel zum Beißen. Anschließend spazieren wir noch ein wenig durch die Straßen und Plätze im Zentrum. Alles macht einen guten Eindruck, ist recht sauber und aufgeräumt. Nicht weit von unserem Hotel entfernt entdecken wir das nette „Hostal Linda“ und werfen einen Blick hinein. Prompt beschließen wir, am Morgen zu wechseln. Obwohl das Zimmer im California relativ laut ist, schlafen wir gut.

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(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
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Re: Ecuador - jetzt der Reisebericht

Beitrag von Citronella »

@ ville, dein Reisebericht und die Fotos sind einzigartig =D> danke für die viele Arbeit!

Durch die Gebiss-Auswahl in Riobamba hätte ich mich gerne mal durchprobiert :lol:

Nun bin ich auf die Fortsetzung gespannt ....

Saludos
Citronella
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