Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand
Re: Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand
Eigentlich verstehe ich das Problem nicht. Warum gibts denn nicht einfach für jeden Kunden eine Liege?
Wäre doch normal, oder?
Wäre doch normal, oder?
Re: Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand
das im Video gezeigte Hotel müsste dann so 800-Liegen haben !!Cozumel hat geschrieben:Eigentlich verstehe ich das Problem nicht. Warum gibts denn nicht einfach für jeden Kunden eine Liege?
Wäre doch normal, oder?
Gruss Wolfgang
Re: Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand
Wieviele haben sie denn?
Re: Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand
musste mal nachfragen-ich kenne das Hotel nicht,da ich nicht nach Benidorm gehe-----Cozumel hat geschrieben:Wieviele haben sie denn?
Gruss Wolfgang
Re: Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand
Ach so, ich dachte du bist der Poolliegenexperte.
- Oliva B.
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Re: Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand
Nicht nur der Spiegel, sondern auch der Stern, hat sich inzwischen des Themas angenommen:
Kurz nach sieben Uhr morgens schwärmen die Menschen aus ihren Urlaubsunterkünften aus. Der Krieg um die besten Plätze am Strand hat begonnen. Bewaffnet mit einem Sonnenschirm, den sie am Strand "einpflanzen", soll später ankommenden Badegästen signalisieren "dieser Platz gehört mir". Manche stellen gleich noch Tisch und Stühle dazu. Nach dieser Heldentat verlässt der tapfere Krieger das Schlachtfeld, um in seine Ferienunterkunft zurückzukehren und in aller Ruhe zu frühstücken, um erst Stunden später wiederzukehren.
Gandía (Valencia), im Winter 75.000 Einwohner, im Sommer 300.000 , hat beschlossen, die Schirme des Anstoßes einzusammeln. Allein diese Ankündigung hat geholfen, dass am nächsten Morgen keine Schirme mehr am Strand standen. Und dies, ohne dass ein einziger Schirm eingezogen wurde oder die angekündigte Geldstrafe von 720 Euro verhängt werden musste.
Das Verbot soll den Menschen klar machen, dass alle Strandbesucher denselben Anspruch haben, einen guten Platz am Strand zu ergattern, denn es geht nicht an, dass Anwohner in Strandnähe immer die besten Plätze für sich beanspruchen, während andere, die erst später am Tag am Strand ankommen, weil sie vielleicht im Landesinnern wohnen, sich mit den Plätzen in letzter Linie zufrieden geben müssen - praktisch ein wenig Nachhilfe in Staatsbürgerkunde.
Allein die Strafandrohung der Gemeinde Gandía hat gefruchtet. Die Zahl der morgendlichen Schirmpflanzer hat deutlich abgenommen, bzw. es bleibt wenigstens ein Familienmitglied als "Wache" am Strand zurück.
In Torrevieja hat man schon im letzten Jahr den ersten Sonnenschirm eingezogen und eine Strafe von 150 Euro verhängt. Diese Abschreckungsmaßnahme hat eine Weile funktioniert, doch in diesem Sommer nehmen die allmorgendlichen Sonnenschirme schon wieder überhand, so der Bürgermeister, José Manuel Dolon. Bis jetzt wurde der "Krieg" an den überfüllten Stränden von der Gemeinde noch nicht eröffnet, trotzdem sei die "Aneignung öffentlichen Raums nicht akzeptabel."
Sogar ein Profil der Übeltäter wurde bereits von der Polizei erstellt. Es handelt sich vorwiegend um ältere Menschen, vor allem um Männer, die schon seit Jahren den Sommer in einer Unterkunft an immer demselben Zielort verbringen und sich dann denselben Strandbereich wie in den Jahren zuvor aussuchen.
Auf Mallorca ist das Problem unbekannt, da die meisten Touristen nicht in privaten Ferienunterkünften (wie besonders hier, an der Costa Blanca), sondern in Hotels übernachten. Dort ist es üblich, sich Liegen und Sonnenschirme am Strand zu mieten. Auch in Salou (Tarragona) hat man kein Problem damit, da man um 5 Uhr morgens damit beginnt, die Strände zu reinigen.
Liege reservieren kann 720 Euro Strafe kosten
- "Wer in Spanien seinen Sonnenschirm samt Liege und Handtuch in den Sand pflanzt, um sich einen guten Platz zu sichern, dem wird nicht nur die Strandausrüstung konfisziert. Auch hohe Geldbußen werden fällig."Weiter lesen.
Auch El País hat den Kampf um die Liegen zu einem großen Artikel verarbeitet und titelt: "Die Strände haben einsamen Sonnenschirmen den Krieg erklärt":
Kurz nach sieben Uhr morgens schwärmen die Menschen aus ihren Urlaubsunterkünften aus. Der Krieg um die besten Plätze am Strand hat begonnen. Bewaffnet mit einem Sonnenschirm, den sie am Strand "einpflanzen", soll später ankommenden Badegästen signalisieren "dieser Platz gehört mir". Manche stellen gleich noch Tisch und Stühle dazu. Nach dieser Heldentat verlässt der tapfere Krieger das Schlachtfeld, um in seine Ferienunterkunft zurückzukehren und in aller Ruhe zu frühstücken, um erst Stunden später wiederzukehren.
Gandía (Valencia), im Winter 75.000 Einwohner, im Sommer 300.000 , hat beschlossen, die Schirme des Anstoßes einzusammeln. Allein diese Ankündigung hat geholfen, dass am nächsten Morgen keine Schirme mehr am Strand standen. Und dies, ohne dass ein einziger Schirm eingezogen wurde oder die angekündigte Geldstrafe von 720 Euro verhängt werden musste.
Es geht den Gemeinden keinesfalls um eine zusätzliche Geldeinnahme oder die Überprüfung, ob mittags jemand zum Essen geht oder gerade badet, sondern allein um die Frühaufsteher, die schon vor dem ersten Sonnenstrahl Plätze und Reinigungstrupps blockieren, um erst Stunden später wieder aufzutauchen. Bei der Klientel sei es schwierig, eine "multa" zu verhängen. Bedauernd meint Pablo Escobar, Polizist bei der örtlichen Polizei in Torrox(Málaga), dass Sonnenschirme, im Gegensatz zu Autos, kein Nummernschild trügen und die Übeltäter nur bestraft werden könnten, wenn sie ihre Schirme wieder abholten. Das macht natürlich keiner, da die Strafe höher ist als der Preis für einen neuen Schirm.
Das Verbot soll den Menschen klar machen, dass alle Strandbesucher denselben Anspruch haben, einen guten Platz am Strand zu ergattern, denn es geht nicht an, dass Anwohner in Strandnähe immer die besten Plätze für sich beanspruchen, während andere, die erst später am Tag am Strand ankommen, weil sie vielleicht im Landesinnern wohnen, sich mit den Plätzen in letzter Linie zufrieden geben müssen - praktisch ein wenig Nachhilfe in Staatsbürgerkunde.
Allein die Strafandrohung der Gemeinde Gandía hat gefruchtet. Die Zahl der morgendlichen Schirmpflanzer hat deutlich abgenommen, bzw. es bleibt wenigstens ein Familienmitglied als "Wache" am Strand zurück.
In Torrevieja hat man schon im letzten Jahr den ersten Sonnenschirm eingezogen und eine Strafe von 150 Euro verhängt. Diese Abschreckungsmaßnahme hat eine Weile funktioniert, doch in diesem Sommer nehmen die allmorgendlichen Sonnenschirme schon wieder überhand, so der Bürgermeister, José Manuel Dolon. Bis jetzt wurde der "Krieg" an den überfüllten Stränden von der Gemeinde noch nicht eröffnet, trotzdem sei die "Aneignung öffentlichen Raums nicht akzeptabel."
Sogar ein Profil der Übeltäter wurde bereits von der Polizei erstellt. Es handelt sich vorwiegend um ältere Menschen, vor allem um Männer, die schon seit Jahren den Sommer in einer Unterkunft an immer demselben Zielort verbringen und sich dann denselben Strandbereich wie in den Jahren zuvor aussuchen.
Auf Mallorca ist das Problem unbekannt, da die meisten Touristen nicht in privaten Ferienunterkünften (wie besonders hier, an der Costa Blanca), sondern in Hotels übernachten. Dort ist es üblich, sich Liegen und Sonnenschirme am Strand zu mieten. Auch in Salou (Tarragona) hat man kein Problem damit, da man um 5 Uhr morgens damit beginnt, die Strände zu reinigen.
In Alicante und Benidorm ist es beispielsweise verboten, vor 8 Uhr morgens einen Sonnenschirm am Strand aufzustellen. Woanders begegnet man den Verboten auf andere Weise. Da gucken sich Strandnachbarn jemanden aus, der die Sachen der anderen während der Mittagszeit bewacht, während die anderen sich im Schatten amüsieren...
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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Re: Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand
Die Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand von Benidorm - den haben "er - sie - es" gefunden
Wo ist mein Sonnenschirm
Albertine
Wo ist mein Sonnenschirm
Albertine
Re: Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand
Ergo:
wie an der Ostsee-----------
Eintritt zum Strand und für die Körbe noch mal extra---Problem gelöst-
und wir gehen heute hierhin bei uns um die Ecke--da gabs noch NIE Probleme ----
wie an der Ostsee-----------
Eintritt zum Strand und für die Körbe noch mal extra---Problem gelöst-
und wir gehen heute hierhin bei uns um die Ecke--da gabs noch NIE Probleme ----
Gruss Wolfgang
Re: Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand
also in den letzten Hotels auf Mallorca bei denen ich war habe ich dem Kellner bzw. Poolmann immer ein bisschen Trinkgeld gegeben dann war das mit den Liegen aufeinmal auch kein Problem mehr :D
Gruß
Tim
Gruß
Tim
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Re: Schlacht um den besten Liegeplatz am Strand
Ich hole das Thema noch einmal aus aktuellem Grund (Sommer ) nach oben:
"Kein Sex, keine Sandburg: was im Urlaub verboten ist - Ein Ort an der Costa Brava verbietet Sex am Strand, in Teneriffa sollte man besser keine Sandburgen bauen. Rund ums Mittelmeer gelten viele Verbote für Touristen." Einen kleinen Überblick bieten die Stuttgarter Nachrichten.
"Kein Sex, keine Sandburg: was im Urlaub verboten ist - Ein Ort an der Costa Brava verbietet Sex am Strand, in Teneriffa sollte man besser keine Sandburgen bauen. Rund ums Mittelmeer gelten viele Verbote für Touristen." Einen kleinen Überblick bieten die Stuttgarter Nachrichten.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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