Valenciano bald auch im Süden der Provinz?
- Oliva B.
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Valenciano bald auch im Süden der Provinz?
Diverse Verbände, darunter die "Acció Cultural del País Valencià (ACPV)", die von der katalonischen Landesregierung gefördert wird, haben sich bei der Conselleria de Educación in Valencia darüber beschwert, dass im Süden der Provinz Alicante, vornehmlich im Landkreis Baja del Segura/Baix Segura, zu geringe Anstrengungen unternommen werden, die Regionalsprache Valenciano als gleichberechtigte Sprache neben dem Castellano zu fördern. Siehe auch bevorzugte Amtssprache in den einzelnen Landkreises der Comunidad Valenciana.
Der Schwerpunkt dieses Treffens konzentrierte sich darauf, die Situation im Süden der autonomen Region in Angriff zu nehmen, z.B. die Verwendung des Valenciano in den Medien, im sozialen Gebrauch, die Förderung der Vermittlung der Regionalsprache, die Freistellung, der Gebrauch des Valenciano in der öffentlichen Verwaltung sowie das neue Gesetz der sprachlichen Gleichstellung. Diese Forderungen werden von der sozialistischen Regierung, der PSPV (Partido Socialista del País Valenciano ), der Koalition Compromís und der linken Partei Podemos unterstützt.
Zur Sprache kam auch "die sprachliche Diskriminierung eines erheblichen Teils der Studenten", die nicht beide Amtssprachen beherrschen, ich berichtete im Juni schon einmal unter dem Titel Künftige Lehrer scheitern an Valenciano-Kenntnissen über die Probleme der Studierenden.
Nach dem Treffen gaben die Vertreter der Verbände ihrer Enttäuschung Ausdruck, keine konkreten Terminzusagen mit nach Hause nehmen zu können.
Quelle: ABC
Der Schwerpunkt dieses Treffens konzentrierte sich darauf, die Situation im Süden der autonomen Region in Angriff zu nehmen, z.B. die Verwendung des Valenciano in den Medien, im sozialen Gebrauch, die Förderung der Vermittlung der Regionalsprache, die Freistellung, der Gebrauch des Valenciano in der öffentlichen Verwaltung sowie das neue Gesetz der sprachlichen Gleichstellung. Diese Forderungen werden von der sozialistischen Regierung, der PSPV (Partido Socialista del País Valenciano ), der Koalition Compromís und der linken Partei Podemos unterstützt.
Zur Sprache kam auch "die sprachliche Diskriminierung eines erheblichen Teils der Studenten", die nicht beide Amtssprachen beherrschen, ich berichtete im Juni schon einmal unter dem Titel Künftige Lehrer scheitern an Valenciano-Kenntnissen über die Probleme der Studierenden.
Nach dem Treffen gaben die Vertreter der Verbände ihrer Enttäuschung Ausdruck, keine konkreten Terminzusagen mit nach Hause nehmen zu können.
Quelle: ABC
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Re: Valenciano bald auch im Süden der Provinz?
Ich kann nur immer wieder den Kopf schütteln. Gerade als Schweizerin besonders. Sprachen leben mit den Menschen und nicht per Gesetzt.
Valenciano ist in meinen A7ugen auch nicht mehr als ein einigermassen besonderer Dialekt, genau wie wir das in der Schweiz auch haben. Dia Amtssprache ist aber Deutsch oder wie wir so schön sagen Hochdeutsch
Auch unsere 4 Landessprache (Rätoromanisch) ist so ein kleines Kuriosum die allerdings auch riskierte sich zu verlieren, jetzt wird diese auch gefördert, allerdings so dass daneben doch ordentlich Deutsch gelehrt wird. Dafür gäbe es übrigens sicher auch nicht genug Lehrer für Rätoromanisch, aber mit gesondertem Sprachunterricht geht das wunderbar.
Un auch in der Schweiz sind wir zur Einsicht gekommen dass es für die Jungen wichtiger ist Englisch zu lernen als Französich, früher kam erst Französisch als Landessprache.
In meinen Augen ist es ein Unding eine regionale Sprache in dieser Form zu fördern. Zuerst und vor allem müssten die Schüler ordentlich Spanisch lernen und dann die Regionalsprache aber nicht anders rum. Ich bin sicher dass die Kinder schlechter dran sind wenn es zu valencianolastig ist.
Das aus den unterschiedlichsten Gründen: Studien in andern Landesteilen oder Ländern werden erschwert, ARbeit in andern Regionen wird erschwert, kein besonderer Vorteil da nur Regionalsprache, Touristen sprechen es auch nicht...sind eher verwirrt.
Eine Regionalsprache finde ich wertvoll als Kulturelle Bereicherung aber nicht als Schulsprache und in der Verwaltung etc.
Valenciano ist in meinen A7ugen auch nicht mehr als ein einigermassen besonderer Dialekt, genau wie wir das in der Schweiz auch haben. Dia Amtssprache ist aber Deutsch oder wie wir so schön sagen Hochdeutsch
Auch unsere 4 Landessprache (Rätoromanisch) ist so ein kleines Kuriosum die allerdings auch riskierte sich zu verlieren, jetzt wird diese auch gefördert, allerdings so dass daneben doch ordentlich Deutsch gelehrt wird. Dafür gäbe es übrigens sicher auch nicht genug Lehrer für Rätoromanisch, aber mit gesondertem Sprachunterricht geht das wunderbar.
Un auch in der Schweiz sind wir zur Einsicht gekommen dass es für die Jungen wichtiger ist Englisch zu lernen als Französich, früher kam erst Französisch als Landessprache.
In meinen Augen ist es ein Unding eine regionale Sprache in dieser Form zu fördern. Zuerst und vor allem müssten die Schüler ordentlich Spanisch lernen und dann die Regionalsprache aber nicht anders rum. Ich bin sicher dass die Kinder schlechter dran sind wenn es zu valencianolastig ist.
Das aus den unterschiedlichsten Gründen: Studien in andern Landesteilen oder Ländern werden erschwert, ARbeit in andern Regionen wird erschwert, kein besonderer Vorteil da nur Regionalsprache, Touristen sprechen es auch nicht...sind eher verwirrt.
Eine Regionalsprache finde ich wertvoll als Kulturelle Bereicherung aber nicht als Schulsprache und in der Verwaltung etc.
- Kipperlenny
- especialista
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Re: Valenciano bald auch im Süden der Provinz?
Ja bei uns im Norden (Deutschlands) haben wir ja auch das Plattdeutsch - das kann man als AG (Also zusätzliche Schulstunde) freiwillig dazu wählen und es gibt einige Vereine die sich damit beschäftigen. Aber dann ist auch gut mit solchen Traditionen.
Aber hier in Spanien ist das dank Franko ja alles ein wenig anders zu bewerten.
Aber hier in Spanien ist das dank Franko ja alles ein wenig anders zu bewerten.
Re: Valenciano bald auch im Süden der Provinz?
Allein dass hier in der Region Altea die Durchsetzung des Valenciano wider jede Vernunft, und zu Lasten der Zukunfts-Chancen meiner Kinder wegen unnötigen Sprachwirrwarrs in ihrer schulischen Erziehung, als "linguistische Normalisierung" bezeichnet wird, zeigt doch schon, welch kleines geistiges aber dafür extrem politisch polarisiertes Licht dort leuchtet. Als Resultat der Gehirnwäsche seitens der Generalitat gehen mir bisweilen sogar Bewerbungsschreiben von Hochschulabsolventen zu, in denen sich die Kandidaten mit ihrer Dreisprachigkeit brüsten: Català, Valencià und Castellà. Sowas geht in einer globalisierten Welt direkt in den Papierkorb, Leute.
Daheim und im Kindergarten lernen unsere Kiddies Spanisch, Deutsch und Niederländisch. Mit dreieinhalb Jahren wird da noch nicht wirklich viel gesprochent, trotzdem grätscht bei unserer Tochter demnächst das valencianische Bildungsministerium dazwischen, und ruiniert das ohnehin fragile linguistische Verständnis der Kleinen mit dem völlig unnötigen Valenciano.
Wir sind hier bereits lange fest verwurzelt, deshalb müssen wir durch die immer extremistischer um sich greifende Dialektisierung irgendwie durch, ohne dass unsere Kinder dadurch dauerhaften Schaden nehmen, aber stünde ich jetzt vor der Wahl eines Wohnortes, dann würde ich diesen Faktor sicherlich berücksichtigen, so wie ich mich in den 90ern gegen Barcelona und für Valencia entschieden hatte, weil ich meinte, dort davor sicher zu sein, in einem Regionaldialekt angequatscht zu werden, obwohl alle Spanisch beherrschen und sich so mit über 300 Millionen Muttersprachlern verständigen könnten.
Ich bin stets dafür, regionale Dialekte zu pflegen und meinethalben auch das Valenciano als Fremdsprache zum Pflichtfach in den Dorfschulen zu machen. Dass jedoch die anderen Asignaturas im Dorfdialekt unterrichtet werden, ist kontraproduktiv und versaut meinen Kindern wahrscheinlich einen Teil ihrer Zukunft, weil nicht nur die wichtigen Sprachen darunter leiden, sondern auch das Verständnis des Unterrichtsstoffes in den Fächern, die nicht auf Spanisch unterrichtet werden. Daher kann ich das Thema leider nicht entspannt sehen.
Daheim und im Kindergarten lernen unsere Kiddies Spanisch, Deutsch und Niederländisch. Mit dreieinhalb Jahren wird da noch nicht wirklich viel gesprochent, trotzdem grätscht bei unserer Tochter demnächst das valencianische Bildungsministerium dazwischen, und ruiniert das ohnehin fragile linguistische Verständnis der Kleinen mit dem völlig unnötigen Valenciano.
Wir sind hier bereits lange fest verwurzelt, deshalb müssen wir durch die immer extremistischer um sich greifende Dialektisierung irgendwie durch, ohne dass unsere Kinder dadurch dauerhaften Schaden nehmen, aber stünde ich jetzt vor der Wahl eines Wohnortes, dann würde ich diesen Faktor sicherlich berücksichtigen, so wie ich mich in den 90ern gegen Barcelona und für Valencia entschieden hatte, weil ich meinte, dort davor sicher zu sein, in einem Regionaldialekt angequatscht zu werden, obwohl alle Spanisch beherrschen und sich so mit über 300 Millionen Muttersprachlern verständigen könnten.
Ich bin stets dafür, regionale Dialekte zu pflegen und meinethalben auch das Valenciano als Fremdsprache zum Pflichtfach in den Dorfschulen zu machen. Dass jedoch die anderen Asignaturas im Dorfdialekt unterrichtet werden, ist kontraproduktiv und versaut meinen Kindern wahrscheinlich einen Teil ihrer Zukunft, weil nicht nur die wichtigen Sprachen darunter leiden, sondern auch das Verständnis des Unterrichtsstoffes in den Fächern, die nicht auf Spanisch unterrichtet werden. Daher kann ich das Thema leider nicht entspannt sehen.
Saludos,
Chris
Chris
Re: Valenciano bald auch im Süden der Provinz?
OT-------
--und so sieht es im Süden von Berlin
an den Schulen in Brandenburg aus-----
http://www.google.de/url?q=http://www.w ... vEXITHVNlg
wobei div. Städtchen und Ortschaften zweisprachig beschildert sind
--und so sieht es im Süden von Berlin
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wobei div. Städtchen und Ortschaften zweisprachig beschildert sind
Gruss Wolfgang
Re: Valenciano bald auch im Süden der Provinz?
Chris, du hast mir aus dem Herz gesprochen.
Kinder habe ich nicht, aber ich stelle mir vor, Eltern müssen beruflich in Spanien umziehen und die Kinder müssen sich ständig mit neuen Dialekten befassen. Das ist kontraproduktiv.
Aber auch im normalen Leben, blockiert valenciano immer die Verwendung anderere Fremdsprachen.
In Supermercados zum Beispiel hsben wir valenciano und Castellano wenns hoch kommt mal englisch.
Wie wäre es mit Spanisch, Englisch, Deutsch?
Es ist ja nicht so, dass alle hier lebenden deutschen Residenten kein Wort Spanisch sprechen. Viele, auch ältere Menschen, haben mehr oder weniger mühsam Spanisch gelernt. Nur um hier mit einem Dialekt konfrontiert zu werden und somit auch häufig ausgeschlossen zu werden. Als ich 2009 im Rathhaus in Calpe eine Gemeinderatssitzung verfolgen wollte in der es um den Küstenschutz ging, wurde nur valenciano gesprochen. Der Bitte der anwesenden Ausländer doch bitte Spanisch zu sprechen, denn es ging ja hauptsächlich um Immobilien die Ausländern gehörten, wurde nicht entsprochen.
Kinder habe ich nicht, aber ich stelle mir vor, Eltern müssen beruflich in Spanien umziehen und die Kinder müssen sich ständig mit neuen Dialekten befassen. Das ist kontraproduktiv.
Aber auch im normalen Leben, blockiert valenciano immer die Verwendung anderere Fremdsprachen.
In Supermercados zum Beispiel hsben wir valenciano und Castellano wenns hoch kommt mal englisch.
Wie wäre es mit Spanisch, Englisch, Deutsch?
Es ist ja nicht so, dass alle hier lebenden deutschen Residenten kein Wort Spanisch sprechen. Viele, auch ältere Menschen, haben mehr oder weniger mühsam Spanisch gelernt. Nur um hier mit einem Dialekt konfrontiert zu werden und somit auch häufig ausgeschlossen zu werden. Als ich 2009 im Rathhaus in Calpe eine Gemeinderatssitzung verfolgen wollte in der es um den Küstenschutz ging, wurde nur valenciano gesprochen. Der Bitte der anwesenden Ausländer doch bitte Spanisch zu sprechen, denn es ging ja hauptsächlich um Immobilien die Ausländern gehörten, wurde nicht entsprochen.
- Kipperlenny
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- Registriert: Sa 27. Feb 2016, 00:07
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Re: Valenciano bald auch im Süden der Provinz?
Ich empfinde es auch einfach als unhöflich, wenn des Spanisch fähige Ausländer mit am Tisch sitzen (um die es geht) und trotzdem die Anwesenden Valencian sprechen.
So geschehen bei der Unterzeichnung unseres Mietvertrages, die drei Vermieter (älteres Geschwisterpaar) und der Makler sprechen die ganze Zeit auf Valencian (der Makler versuchte zumindest viel auf Englisch für uns zu übersetzen). Wir haben auch darum gebeten doch bitte auf Spanisch zu sprechen damit wir mitreden können, dies wurde aber abgelehnt, weil Valencian schneller sei und sie sich damit wohler fühlen.
So geschehen bei der Unterzeichnung unseres Mietvertrages, die drei Vermieter (älteres Geschwisterpaar) und der Makler sprechen die ganze Zeit auf Valencian (der Makler versuchte zumindest viel auf Englisch für uns zu übersetzen). Wir haben auch darum gebeten doch bitte auf Spanisch zu sprechen damit wir mitreden können, dies wurde aber abgelehnt, weil Valencian schneller sei und sie sich damit wohler fühlen.
Re: Valenciano bald auch im Süden der Provinz?
Lenny, das hab ich auch das eine odere Mal erlebt. Aber dummerweise ist das Valenciano dem spanischen so ähnlich, dass ich es inzw. trotzdem grösstenteils mitbekomme was sie sagen.
Das wird dir auch bakd so gehen.
Das wird dir auch bakd so gehen.
Calpe macht bei der Valencianisierung nicht mit
Die "vollständige Missachtung" der offiziellen Landessprache Valenciano durch das Rathaus von Calpe hat nach einem Bericht der spanischen Presse die Vereinigung "Vecinos de Calp" angezeigt.
Hier weiterlesen:
http://www.costa-info.de/cgi-bin/wopo/page.pl?id=25720
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http://www.costa-info.de/cgi-bin/wopo/page.pl?id=25720