II. BIOLOGISCHE BEKÄMPFUNG (Pilz)

Sorten, Pflege (Schnitt), Krankheiten, Plagen (Picudo rojo)
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Oliva B.
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II. BIOLOGISCHE BEKÄMPFUNG (Pilz)

Beitrag von Oliva B. »

Tiburona hat geschrieben:Also es gibt in Holland ein Unternehmen, das auf biologische Schädlingsbekämpfung spezialisiert ist und dann eben auch das vonmir genannte - ich suche das mal heraus. Ich weiss, das die Spanier das nicht gerne anbieten, denn die wollendoch lieber neue teure Palmen verkaufen...
Ich glaube nicht, dass die Spanier nur neue Palmen verkaufen wollen, denn sie leben vom Tourismus und nicht vom Verkauf neuer Palmen.

Ich habe mir deinen vorgestellten Link durchgelesen, Lotti.

Ich stehe jeder Neuigkeit auf dem Sektor offen gegenüber, bin aber Wundermitteln gegenüber grundsätzlich etwas misstrauisch eingestellt. Ich würde auch immer erst nach umweltverträglichen Lösungen suchen, bevor ich zur chemischen Keule greifen würde. Aber bei drohendem Verlust einer großen (wertvollen) Palme gab es wohl bislang noch keine andere Möglichkeit.

Ich frage mich jedoch, warum gerade ein deutsches Unternehmen auf dem Sektor forscht und fündig geworden ist, während sich Forschungslabore in den betroffenen Regionen seit Jahren die Zähne ausbeißen?
Das einzige, was ich im www über das angebliche Wundermittel erfahren habe, waren Informationen, die von dem Unternehmen selbst stammen, das dieses Mittel vertreibt. Nach dessen Aussage gelingt es mit einer speziellen Kombination aus naturverträglichen Mitteln (ätherischen Ölen wie Soja- und Kokosöl) die Sinnesorgane der Insekten „zu täuschen und den Eindringlingmit einer durchschlagenden Wirkung“ von einer Landung auf der Palme fern zu halten. Also ein rein präventives Mittel - wobei ich mich schon frage muss, wie eine Pflanze reagiert, wenn sie in Zwei-Wochen-Rhythmus mit Ölen besprüht wird, selbst wenn sie so robust ist wie eine Palme? :-?

Auch erscheint mir diese Aussage auf der Website etwas unklar:
„Die darin (Anm. in der ölhaltigen Lösung) enthaltenen Substanzen lösen den Panzer der Insekten auf und blockieren die Atemwege.“ Ich dachte, die eingesprühten Palmen irritieren die Insekten und halten sie von der Palme fern?
Warum soll ich also noch viel Geld ausgeben und die im befallenen Stamm befindlichen Larven abtöten, wenn die Palme doch nicht zu retten ist? Aussage: „Die Palme kann (oft) nicht gerettet werden, aber die Larven werden durch Einspritzung der Lösung in die Fresskanäle abgetötet.“
Außerdem widerspricht die Aussage, dass eine befallene Palme nicht mehr gerettet werden kann, den positiven Erfahrungen von Flyinair und mir.
Zudem scheint es sich bei der Erfindung um ein wahres Universalmittel zu handeln, denn es bekämpft nicht nur den Palmrüssler, sondern auch noch den Getreideplattkäfer, den Kartoffelkäfer und den Fransenflügler…

Vor gut einem Jahr schrieb ich bereits in diesem Thread, dass die pathologische Fakultät der Universität Alicante ein Unternehmen mit Namen GLEN BIOTECH, S.L. gegründet hat mit dem Ziel, ein biologisches Gegenmittel zur Bekämpfung des Palmrüsslers zu finden und das Produkt auf den Markt zu bringen.

Glen Biotec, im Parque Científico in Alicante (Wissenschaftspark) angesiedelt, erhielt am 16. Dezember 2010 den mit 30.000 Euro dotierten Preis für „das beste Unternehmensprojekt“ auf dem biologischen Sektor. Lt. Meldung der Online-Zeitung Información.es vom 20. Januar 2011 arbeitet die Forschungsgruppe um Luis Vicente López an der Entwicklung eines umweltverträglichen Mittels zur Bekämpfung des Picudo rojo. Bereits im Februar wurde ein Mittel mit Namen “Beauveria Bassiana” vorgestellt, ein Pilz, der die Tiere innerhalb weniger Tage abtöten soll. Die Uni Alicante und das Amt für Umweltschutz der Gemeinde Teulada unter dem Ratsherrn Jürgen Buschmann haben Mitte März damit begonnen, das Mittel, das bisher nur im Labor getestet wurde, an 94 kanarischen Dattelpalmen zu testen. Hat die CBN nicht in letzter Zeit darüber berichtet? Ich bin leider nicht darüber informiert.
Wenn ich jedoch lese, dass der Beauveria bassiana zu den bekanntesten insektenpathogenen Pilzen gehört, der schon vor etwa 160 Jahren beschrieben wurde und in Deutschland bei Befall von Kartoffelkäfer, Weißer Fliege, Maiszünsler, Borkenkäfer und anderen Schädlingen eingesetzt wird (QuelleInformationsportal Ökolandbau), frage ich mich allen Ernstes, ob die Firma Glen Biotec den Preis dafür bekommen hat, dass sie im Laufe eines Jahres etliche bekannte biologische Schädlingsbekämpfungsmittel durchgetestet hat?
:-o
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Montgo
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BIOLOGISCHE BEKÄMPFUNG - Palmrüssler (picudo rojo)

Beitrag von Montgo »

Florecilla hat geschrieben:
Tiburona hat geschrieben:denn die wollendoch lieber neue teure Palmen verkaufen...
... aber ich glaube nicht, dass sich Gartenbesitzer, deren Palmen dem Palmrüssler zum Opfer gefallen sind, so schnell neue Palmen kaufen ...
Hallo Flori
Ich glaube schon dass sich die Gärtnereien auf den grossen Verkaufs Run eingestellt haben .Ich fahre ja immer an den Gärtnereien in der Cami Cabanes vorbei in Javea...die haben voriges Jahr alle die gegenüberliegenden Flächen der Strasse gerodet und nun Palmen in allen Grössen im Angebot......so weit das Auge reicht.
Grüssle von Montgo ... ein weibliches Wes

,,Man ist in den besten Jahren, wenn man die guten hinter sich hat."

(André Maurois,
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Oliva B.
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Re: Palmrüssler (picudo rojo)

Beitrag von Oliva B. »

Oliva B. hat geschrieben:
Tiburona hat geschrieben:Also es gibt in Holland ein Unternehmen, das auf biologische Schädlingsbekämpfung spezialisiert ist und dann eben auch das vonmir genannte - ich suche das mal heraus. Ich weiss, das die Spanier das nicht gerne anbieten, denn die wollendoch lieber neue teure Palmen verkaufen...
Ich glaube nicht, dass die Spanier nur neue Palmen verkaufen wollen, denn sie leben vom Tourismus und nicht vom Verkauf neuer Palmen.

Ich habe mir deinen vorgestellten Link durchgelesen, Lotti.

Ich stehe jeder Neuigkeit auf dem Sektor offen gegenüber, bin aber Wundermitteln gegenüber grundsätzlich etwas misstrauisch eingestellt. Ich würde auch immer erst nach umweltverträglichen Lösungen suchen, bevor ich zur chemischen Keule greifen würde. Aber bei drohendem Verlust einer großen (wertvollen) Palme gab es wohl bislang noch keine andere Möglichkeit.

Ich frage mich jedoch, warum gerade ein deutsches Unternehmen auf dem Sektor forscht und fündig geworden ist, während sich Forschungslabore in den betroffenen Regionen seit Jahren die Zähne ausbeißen?
Das einzige, was ich im www über das angebliche Wundermittel erfahren habe, waren Informationen, die von dem Unternehmen selbst stammen, das dieses Mittel vertreibt. Nach dessen Aussage gelingt es mit einer speziellen Kombination aus naturverträglichen Mitteln (ätherischen Ölen wie Soja- und Kokosöl) die Sinnesorgane der Insekten „zu täuschen und den Eindringlingmit einer durchschlagenden Wirkung“ von einer Landung auf der Palme fern zu halten. Also ein rein präventives Mittel - wobei ich mich schon frage muss, wie eine Pflanze reagiert, wenn sie in Zwei-Wochen-Rhythmus mit Ölen besprüht wird, selbst wenn sie so robust ist wie eine Palme? :-?

Auch erscheint mir diese Aussage auf der Website etwas unklar:
„Die darin (Anm. in der ölhaltigen Lösung) enthaltenen Substanzen lösen den Panzer der Insekten auf und blockieren die Atemwege.“ Ich dachte, die eingesprühten Palmen irritieren die Insekten und halten sie von der Palme fern?
Warum soll ich also noch viel Geld ausgeben und die im befallenen Stamm befindlichen Larven abtöten, wenn die Palme doch nicht zu retten ist? Aussage: „Die Palme kann (oft) nicht gerettet werden, aber die Larven werden durch Einspritzung der Lösung in die Fresskanäle abgetötet.“
Außerdem widerspricht die Aussage, dass eine befallene Palme nicht mehr gerettet werden kann, den positiven Erfahrungen von Flyinair und mir.
Zudem scheint es sich bei der Erfindung um ein wahres Universalmittel zu handeln, denn es bekämpft nicht nur den Palmrüssler, sondern auch noch den Getreideplattkäfer, den Kartoffelkäfer und den Fransenflügler…

Vor gut einem Jahr schrieb ich bereits in diesem Thread, dass die pathologische Fakultät der Universität Alicante ein Unternehmen mit Namen GLEN BIOTECH, S.L. gegründet hat mit dem Ziel, ein biologisches Gegenmittel zur Bekämpfung des Palmrüsslers zu finden und das Produkt auf den Markt zu bringen.

Glen Biotec, im Parque Científico in Alicante (Wissenschaftspark) angesiedelt, erhielt am 16. Dezember 2010 den mit 30.000 Euro dotierten Preis für „das beste Unternehmensprojekt“ auf dem biologischen Sektor. Lt. Meldung der Online-Zeitung Información.es vom 20. Januar 2011 arbeitet die Forschungsgruppe um Luis Vicente López an der Entwicklung eines umweltverträglichen Mittels zur Bekämpfung des Picudo rojo. Bereits im Februar wurde ein Mittel mit Namen “Beauveria Bassiana” vorgestellt, ein Pilz, der die Tiere innerhalb weniger Tage abtöten soll. Die Uni Alicante und das Amt für Umweltschutz der Gemeinde Teulada unter dem Ratsherrn Jürgen Buschmann haben Mitte März damit begonnen, das Mittel, das bisher nur im Labor getestet wurde, an 94 kanarischen Dattelpalmen zu testen. Hat die CBN nicht in letzter Zeit darüber berichtet? Ich bin leider nicht darüber informiert.
Wenn ich jedoch lese, dass der Beauveria bassiana zu den bekanntesten insektenpathogenen Pilzen gehört, der schon vor etwa 160 Jahren beschrieben wurde und in Deutschland bei Befall von Kartoffelkäfer, Weißer Fliege, Maiszünsler, Borkenkäfer und anderen Schädlingen eingesetzt wird (QuelleInformationsportal Ökolandbau), frage ich mich allen Ernstes, ob die Firma Glen Biotec den Preis dafür bekommen hat, dass sie im Laufe eines Jahres etliche bekannte biologische Schädlingsbekämpfungsmittel durchgetestet hat?
:-o
Nachdem sich niemand - also kein einziger :(( :-| :? - für meine Recherchen interessiert hat (wobei ich weder Zeit noch Arbeit gescheut habe #:-s ) und das Rüsselthema gerade auch in einem anderen Thread präsent ist, frage ich mal bei Lotti (Tiburona) nach, ob sie inzwischen fündig geworden ist.
Tiburona hat geschrieben:Also es gibt in Holland ein Unternehmen, das auf biologische Schädlingsbekämpfung spezialisiert ist und dann eben auch das vonmir genannte - ich suche das mal heraus.
Cozumel
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Re: Palmrüssler (picudo rojo)

Beitrag von Cozumel »

@oliva

ich habe mir vorgenommen, im Falle eine meiner Palmen ist ist vom Picudo rojo befallen, sie nicht behandeln zu lassen.

Auch wenn man wie Du Erfolgt hat, in der Zeit in der die Behandlung erfolgt, hat der Käfer alle Zeit der Welt meine andern Palmen zu befallen oder die des Nachbarn und später kommt er dann wieder zu mir zurück.

Ich hoffe, ich bin konsequent genug sie gleich (von einem autorisierten Gärtner) fällen zu lassen.


Da man ja an gleicher Stelle wegen der Wurzeln keine Palme mehr pflanzen kann, will ich jetzt schon einen Plan B ausarbeiten lassen für eine Ersatzbepflanzung. Denn bei mir steht das Ding im Vorgarten.

Hat schon jemand einen Gärtner gefunden, der die Pilze als Prävention anbietet?
alf9
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Re: Palmrüssler (picudo rojo)

Beitrag von alf9 »

Moin!

Die Wurzeln der Palmen sollte man wegfräsen können.
Wenn man es tief genug macht, kann man sofort wieder dort was pflanzen.
In D gibts das, hier weiß ich nicht.

Gruß
Alf
Cozumel
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Re: Palmrüssler (picudo rojo)

Beitrag von Cozumel »

alf9 hat geschrieben:Moin!

Die Wurzeln der Palmen sollte man wegfräsen können.
Wenn man es tief genug macht, kann man sofort wieder dort was pflanzen.
In D gibts das, hier weiß ich nicht.

Gruß
Alf
Alf, mein Gärtner lehnt es rundweg ab.

Ich hab gerade eine riesige Pinie gefällt und beim Nachbarn in seinem Auftrag eine tote, befallene Palme.

Trotzdem, falls jemand in der Umgebung von Calpe wohnt, diesen Gärtner kann ich empfehlen. Er ist autorisiert für Fällungen von befallenen Palmen und Spritzen von Giften (Pinien, (Prozessionsraupen) oder Palmen (picudo rojo).

Ich habe auch keinen finden können der günstiger wäre. Da er grosses Gerät hat und mit einer Manschaft von 8-10 Leuten anrückt ist er ratz-fatz mit Fällen fertig. 1,5-2 Stunden.
Blitzsauber ist es auch noch hinterher. Sind Spanier die für die Rathäuser arbeiten.
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Oliva B.
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Re: Palmrüssler (picudo rojo)

Beitrag von Oliva B. »

Cozumel hat geschrieben:Hat schon jemand einen Gärtner gefunden, der die Pilze als Prävention anbietet?
Hallo Cozumel,

ob und wann dieser Pilz überhaupt gegen den Palmrüssler erfolgreich eingesetzt werden konn, wird offenbar noch erprobt. Ich schrieb bereits am Samstag ausführlich über das hochgelobte Projekt der Uni Alicante und der Gemeinde Teulada. ;;)

In Deutschland wird dieser insektenpathogene Pilz Beauveria bassiana bereits gegen den Borkenkäfer und offenbar ebenso erfolgreich gegen die Kirschfliege eingesetzt. Das entsprechende Mittelchen mit der Bezeichnung „Naturalis L“ enthält diesen Pilz und ist in Deutschland im Fachhandel erhältlich. Ob und wo es evtl. in Spanien vertrieben wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ach übrigens, die Pilzsporen werden vom Sonnenlicht zerstört 8-x .Quelle (unter „direkte Bekämpfung“). Entschuldige - aber ich hege gewisse Zweifel am Erfolg der Kampagne, lasse mich aber gerne überzeugen.
Cozumel
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Re: Palmrüssler (picudo rojo)

Beitrag von Cozumel »

Soso, also doch nicht die Rettung.
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Oliva B.
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Re: Palmrüssler (picudo rojo)

Beitrag von Oliva B. »

Cozumel hat geschrieben:Soso, also doch nicht die Rettung.
Lassen wir uns mal überraschen. :d
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sonnenanbeter
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Re: Palmrüssler (picudo rojo)

Beitrag von sonnenanbeter »

Hallo Forengemeinde,

ich habe mich vor zwei Tagen hier angemeldet, und zwischenzeitlich alle Postings bezügl. Palmrüssler gelesen. Offensichtlich besteht nicht nur Unsicherheit bei der Bekämpfung / Prävention, sondern auch bei der Entsorgung befallener, nicht mehr zu rettender Palmen.

Ich habe mit meiner Firma regelmässig mit diesem Problem zu tun, und möchte hier einmal einige Informationen los werden.
Cozumel hat geschrieben:[...] Er (Anmerk.: der Gärtner) ist autorisiert für Fällungen von befallenen Palmen [...]
Das ist sachlich nicht ganz richtig !
Um eine befallene Palme zu fällen, muss man nicht autorisiert sein. Autorisiert sein muss man, um eine gefällte Palme fachgerecht zu entsorgen. Und diese Autorisierung hat im gesamten Land Valencia ausschliesslich die Firma TRAGSA.
Diese Firma ist erreichbar über das Landwirtschaftsministerium in Valencia, unter der Rufnummer 900 532 000.
Ihr könnt aber auch bei Eurer jeweiligen Stadtverwaltung anrufen. Die beauftragt dann über Valencia eben diese Firma TRAGSA, die die gefällte Palme bei Euch kostenlos abholt. Dies kann jedoch u.U. zwischen vier und sechs Wochen dauern.

Die gefällte und in Stücke zerkleinerte Palme muss :!: in Plastiksäcke verpackt werden, ebenso wie das beim Zersägen der Palme anfallende "Kleinzeug" sowie die Palmwedel. Ansonsten wird die Palme nicht abtransportiert. Ausserdem dürfen die verschlossenen :!: Plastiksäcke bis zur Abholung nicht auf die Strasse gestellt werden, sondern müssen :!: auf dem Grundstück verbleiben.

Mit "Plastiksäcke" meine ich natürlich nicht die Rollenware vom ALDI, sondern die grossen BigPacks mit denen z.B. Baustoffhändler Bausand anliefern. Die können hinter der Grundstücksgrenze zur Strasse :!: deponiert und mit der in Stücke zersägten Palme befüllt werden.
Nach dem Befüllen die Säcke so verschliessen, dass "fertige" Käfer nicht mehr entweichen können. Das lässt sich mit Packband realisieren. Zum Abholen der BigPacks kommt die Firma TRAGSA mit einem LKW mit Kran, um die Säcke / BigPacks über die Grundstücksmauer oder -hecke heben zu können. Und das war's dann.

Dies ist die offizielle, vorgeschriebene Methode zur fachgerechten Entsorgung. Alle anderen Methoden sind zumindest fragwürdig, und können auch für den Auftraggeber unangenehme Folgen haben.

Gruss
Herbert
Gruss
Herbert

Lebensstandard ist der Versuch, sich heute das zu leisten, für was man auch in zehn Jahren kein Geld haben wird.
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