Eishotels in Nord-Skandinavien
Re: Eishotels in Nord-Skandinavien
Ich möchte Euch noch zu einem kleinen Bummel durch Kiruna einladen.
Kiruna enstand um 1900 durch den Erzabbau. Der Name leitet sich von dem samischen Wort Girun, Schneehuhn ab. Dies befindet sich auch im Stadtwappen. Die Einwohner leben zum grössten Teil von der Erzgrube und dem Tourismus. Es könnten mehr Leute in der Grube arbeiten, aber es gibt zu wenig Wohnungen.
Die Erzgrube, eine der grössten der Welt, birgt noch für viele Jahrzehnte Erz. Die Ader verläuft aber unter der Stadt durch. Durch die Fibration der Bohrmaschinen zeigen schon einige Gebäude Schäden. Die Grubenbetreiber haben genügnd Geld zur Verfügung gestellt, dass ein Teil der Stadt um ca 5 km weiter wieder aufgebaut werden kann.
Ausser dem Glockenturm des Rathauses und der Kirche, die abgebaut und wieder neu errichtet werden, fallen die anderen Gebäude dem Abriss zum Opfer.
Kiruna enstand um 1900 durch den Erzabbau. Der Name leitet sich von dem samischen Wort Girun, Schneehuhn ab. Dies befindet sich auch im Stadtwappen. Die Einwohner leben zum grössten Teil von der Erzgrube und dem Tourismus. Es könnten mehr Leute in der Grube arbeiten, aber es gibt zu wenig Wohnungen.
Die Erzgrube, eine der grössten der Welt, birgt noch für viele Jahrzehnte Erz. Die Ader verläuft aber unter der Stadt durch. Durch die Fibration der Bohrmaschinen zeigen schon einige Gebäude Schäden. Die Grubenbetreiber haben genügnd Geld zur Verfügung gestellt, dass ein Teil der Stadt um ca 5 km weiter wieder aufgebaut werden kann.
Ausser dem Glockenturm des Rathauses und der Kirche, die abgebaut und wieder neu errichtet werden, fallen die anderen Gebäude dem Abriss zum Opfer.
Re: Eishotels in Nord-Skandinavien
Hallo alle und Camahewe,
während der letzten Wochen hätte sich mancher einen Tag Erholung in der Kühle Kirunas gewünscht. Danke für die Fotos, Camahewe ! Interessante Bilder. Besonders die Türme sind außergewöhnlich.
Obwohl ich richtig vermutet habe, dass da oben Eisenerz und nicht ein anderes abgebaut wird, habe ich mal gegoogelt und bin dabei auf eine Übersicht der größten Bergwerke gestoßen (meist Tagebau) . Die Bilder sind auch interessant.
http://www.911metallurgist.com/blog/15- ... s-on-earth --> Da wird beim Buddeln schon der eine oder andere Riss in der Erdkruste entstanden sein.....
LG ville
während der letzten Wochen hätte sich mancher einen Tag Erholung in der Kühle Kirunas gewünscht. Danke für die Fotos, Camahewe ! Interessante Bilder. Besonders die Türme sind außergewöhnlich.
Obwohl ich richtig vermutet habe, dass da oben Eisenerz und nicht ein anderes abgebaut wird, habe ich mal gegoogelt und bin dabei auf eine Übersicht der größten Bergwerke gestoßen (meist Tagebau) . Die Bilder sind auch interessant.
http://www.911metallurgist.com/blog/15- ... s-on-earth --> Da wird beim Buddeln schon der eine oder andere Riss in der Erdkruste entstanden sein.....
LG ville
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
- Oliva B.
- Administratorin u. Moderatorin
- Beiträge: 21572
- Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:17
- Wohnort: Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort...
Re: Eishotels in Nord-Skandinavien
Vielen Dank für deine bebilderte Ergänzung, camahawe, aber empfinden Eishotel-Urlauber es prickelnd, was dort außerhalb dieser Romantik abläuft? In villes Link (danke, dass du diesen Thread noch einmal aufgenommen hast ) kann man lesen:
- "The Kiruna mine, located in Lapland, is the largest and most modern underground iron ore mine in the world, managed by the Swedish mining company Luossavaara-Kiirunavaara AB. The Kiruna mine has an ore body 2.5 miles long, 260 ft to 390 ft thick and reaching a depth of up to 1.2 miles."
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Re: Eishotels in Nord-Skandinavien
war selbst dort und habe mit den Heimischen in deren exzellentem Englisch - wie übrigens fast überall in Skandinavien - darüber plaudern können, die "Versetzung" der Stadt wurde nicht von jedem goutiert, denn jeder neue Eingriff in die Natur zerstört Natur, aber den Eisenerz- mit Braunkohlen- und Goldabbau oder gar Fracking würde ich von den Kollateralschäden her gesehen nicht gleichsetzen
- nixwielos
- especialista
- Beiträge: 4662
- Registriert: Do 16. Aug 2012, 16:32
- Wohnort: Stuttgart / Dénia
- Kontaktdaten:
Re: Eishotels in Nord-Skandinavien
... schon irre, wie so ein Spanienforum sich in einem der entlegensten Winkel der Erde trifft
Bei meinem Besuch in Kiruna vor vielen Jahren sind mir große Ami-Schlitten und massig Alkohol in Erinnerung geblieben... Wir haben damals mit einigen "Einheimischen" engeren Kontakt gehabt, die ihr Geld in den Minen verdient haben. Sie waren mehr als zufrieden, das Thema Umweltschutz spielte überhaupt keine Rolle, allerdings war der Bildungsstand unserer Gesprächspartner eher bescheiden...
Bei den Nicht-dort-Beschäftigten war das Thema "Mine" sakrosank, man sprach einfach nicht darüber...
Bei meinem Besuch in Kiruna vor vielen Jahren sind mir große Ami-Schlitten und massig Alkohol in Erinnerung geblieben... Wir haben damals mit einigen "Einheimischen" engeren Kontakt gehabt, die ihr Geld in den Minen verdient haben. Sie waren mehr als zufrieden, das Thema Umweltschutz spielte überhaupt keine Rolle, allerdings war der Bildungsstand unserer Gesprächspartner eher bescheiden...
Bei den Nicht-dort-Beschäftigten war das Thema "Mine" sakrosank, man sprach einfach nicht darüber...
Viele Grüße von Nicole und Stefan!
Life is too short to drink bad wine
Life is too short to drink bad wine
Re: Eishotels in Nord-Skandinavien
Herzlichen Dank an alle. Es freut mich, dass mein Beitrag einige wecken konnte.
Nun möchte ich Euch noch eine Besonderheit zeigen: Der Regenbogen, oder eben kein Bogen. Da die Sonne nur kurz über den Horizont steigt, entstehen nur Säulen, kein Bogen.
Ich habe schon erwähnt, dass Kiruna eine schützenswerte Kirche besitzt. Sie besteht nur aus Holz und ist einer Kote nachgebaut. Das Dach reicht bis zum Boden. Sie wurde zur schönsten Holzkirche Schwedens gekürt und zierte auch eine Briefmarke. Eindrucksvoll sind die Balkenkonstruktionen.
Nun möchte ich Euch noch eine Besonderheit zeigen: Der Regenbogen, oder eben kein Bogen. Da die Sonne nur kurz über den Horizont steigt, entstehen nur Säulen, kein Bogen.
Ich habe schon erwähnt, dass Kiruna eine schützenswerte Kirche besitzt. Sie besteht nur aus Holz und ist einer Kote nachgebaut. Das Dach reicht bis zum Boden. Sie wurde zur schönsten Holzkirche Schwedens gekürt und zierte auch eine Briefmarke. Eindrucksvoll sind die Balkenkonstruktionen.
Re: Eishotels in Nord-Skandinavien
Man kann ja nicht immer im Hotelzimmer sitzen. So buchten wir eine Hundeschlittenfahrt und eine Elchsafari. Jedes Mal bekamen wir einen dicken Overall sowie warme Stiefel und Handschuhe.
Die Schlittenfahrt fand erst am Abend (ca 18 Uhr) statt, damit wir die Möglichkeit hatten, ein Nordlicht zu sehen. Nur an diesem Abend gab es keines.
Da wir mit der Musherin 4 Personen waren, wurden 12 Hunde vor den Schlitten gespannt. Die Tiere konnten es kaum erwarten, dass sie rennen durften. Es ist unglaublich, was für ein Tempo erreicht wird. Durch das Rennen wird bei den Hunden die Verdauung angeregt und sie "pupsen" ziemlich oft. Mit dem Fahrtwind bekommt man das voll in die Nase. Aber Dieselgestank wäre viel schlimmer.
Hier in Spanien werden ja Hunde in Tierheimen gepflegt und, so fern möglich, weitervermittelt. Die Schlittenhunde bekommen kein Gnadenbrot. Wenn sie nicht mehr arbeiten, sprich rennen können, werden sie im besten Fall eingeschläfert. Einige Hundehalter
erschiessen ihr Tier einfach im Wald. Das kostet weniger.
Genau am Tag unserer Elchsafari fing es an zu schneien. Deshalb sind auch die Bilder nicht so gut. Am Vormittag kommen die Elche fast bis an die Strasse. Dort fressen sie die Rinde der jungen Birken. Wenn sie satt sind, ziehen sie sich wieder zurück.
Bei jedem Ausflug gab es auch Verpflegung. Bei der Schlittenfahrt gab es in einer Kote im Wald Kaffee und Kuchen. Bei der Elchsafari entzündete unser Fahrer auf dem Schnee ein Feuer. Er servierte uns ein feine Lachssuppe und Kakao.
Die Schlittenfahrt fand erst am Abend (ca 18 Uhr) statt, damit wir die Möglichkeit hatten, ein Nordlicht zu sehen. Nur an diesem Abend gab es keines.
Da wir mit der Musherin 4 Personen waren, wurden 12 Hunde vor den Schlitten gespannt. Die Tiere konnten es kaum erwarten, dass sie rennen durften. Es ist unglaublich, was für ein Tempo erreicht wird. Durch das Rennen wird bei den Hunden die Verdauung angeregt und sie "pupsen" ziemlich oft. Mit dem Fahrtwind bekommt man das voll in die Nase. Aber Dieselgestank wäre viel schlimmer.
Hier in Spanien werden ja Hunde in Tierheimen gepflegt und, so fern möglich, weitervermittelt. Die Schlittenhunde bekommen kein Gnadenbrot. Wenn sie nicht mehr arbeiten, sprich rennen können, werden sie im besten Fall eingeschläfert. Einige Hundehalter
erschiessen ihr Tier einfach im Wald. Das kostet weniger.
Genau am Tag unserer Elchsafari fing es an zu schneien. Deshalb sind auch die Bilder nicht so gut. Am Vormittag kommen die Elche fast bis an die Strasse. Dort fressen sie die Rinde der jungen Birken. Wenn sie satt sind, ziehen sie sich wieder zurück.
Bei jedem Ausflug gab es auch Verpflegung. Bei der Schlittenfahrt gab es in einer Kote im Wald Kaffee und Kuchen. Bei der Elchsafari entzündete unser Fahrer auf dem Schnee ein Feuer. Er servierte uns ein feine Lachssuppe und Kakao.