Exodus der Europäer am Beispiel der Marina Alta

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Sunwind
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Exodus der Europäer am Beispiel der Marina Alta

Beitrag von Sunwind »

Wie schon mehrfach aufgezeigt leidet die Marina Alta unter einem erheblichen Einwohnerverlust.

Hier wird auf zwei Studien verwiesen die versuchen die Hintergründe für die Abwanderung, insbesondere der Residenten, aufzuzeigen.

http://lamarinaplaza.com/2017/02/16/res ... rina-alta/

Ursachen u.a. Einsamkeit, Ghettoisierung und Alkoholismus und dann zurück ins eigene Land.

Katastrophale Altersstruktur der Marina Alta - 40% ist 65 Jahre oder älter, der span. Durchschnitt liegt bei 18,5 %.

Und - der Exodus geht weiter ......

Gruß
Zuletzt geändert von Oliva B. am Di 18. Apr 2017, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel verallgemeinert.
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Josefine
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Re: Exodus der Europäer in der Marina Alta

Beitrag von Josefine »

Ich denke, die meisten Nordeuropäer an der Costa Blanca haben 2 Wohnsitze, d.h. auch einen in der nördlichen Heimat und sie pendeln hin und her. Deshalb sind sie auch keine Residenten und melden sich auch nicht im Rathaus an. Sie erscheinen also nicht in der Statistik.

So ist es doch hier im Forum auch. Die Dauerbewohner (so wie ich) sind doch in der absoluten Minderzahl.

Ich nehme mal an, dass es in der Realität nicht so schlimm ist, wie es in dem Artikel beschrieben wird. Einzelfälle in dieser Art gibt es natürlich.

Mein Spanischlehrer (hier in Spanien) sagte immer: Zum Sterben gehen die Nordeuropäer i.d.R. in ihre Heimat zurück.
Dann werden die Immos evtl. verkauft oder vererbt - oder die jüngere Generation macht es dann ebenso (2 Wohnsitze).
Gruß Josefine :)
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basi
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Re: Exodus der Europäer in der Marina Alta

Beitrag von basi »

Josefine hat geschrieben:Ich denke, die meisten Nordeuropäer an der Costa Blanca haben 2 Wohnsitze, d.h. auch einen in der nördlichen Heimat und sie pendeln hin und her. Deshalb sind sie auch keine Residenten und melden sich auch nicht im Rathaus an. Sie erscheinen also nicht in der Statistik.
Wodurch wird diese Tatsache belegt?

Wir sind z.B. im Rathaus gemeldet, da wir wollen, das unsere Gemeinde Geld für die Einwohner bekommt, das dann wieder in die Infrastruktur investiert werden kann,ebenso wurde unser Fahrzeug in Spanie gkauft und in Spanien versteuert und versichert.
ich verspreche nichts, und das halte ich auch
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Kiebitz
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Re: Exodus der Europäer in der Marina Alta

Beitrag von Kiebitz »

Auf wen beziehen sich die Aussagen, also welchen Status? Man muss klar zwischen Empadronamiento und Certificado de Registro de Ciudadano de la Union Europea unterscheiden. Siehe hier:
http://www.mallorcazeitung.es/behoerden ... 48078.html
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Sunwind
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Re: Exodus der Europäer in der Marina Alta

Beitrag von Sunwind »

Ich denke mal das sich dieser Effekt auf alle bezieht die in einer spanischen Gemeinde gemeldet sind.

Es ist wohl unerheblich ob man über Empadronamiento oder Certificado de Registro de Ciudadano de la Union Europea registriert ist.

Wenn man nicht vor hat länger als drei Monate (an einem Stück) in Spanien zu bleiben muß man sich überhaupt nicht registrieren.
(so zumindest mein Wissensstand) - es reicht der EU-Paß bzw. EU Personalausweis.

Und mit Resident oder Nonresident hat das wohl eigentlich überhaupt nichts zu tun (?) - das ist doch eigentlich nur die steurliche Betrachtung die
den Lebensmittelpunkt (Steuer) widerspiegelt.

Wir bleiben bis jetzt nie länger als drei Monate am Stück - also bin ich auch nirgendwo registriert.
Trotzdem habe ich eine NIE eine Nummer bei der SUMA etc.

Gruß
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hundetraudl
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Re: Exodus der Europäer in der Marina Alta

Beitrag von hundetraudl »

Wir sind nie länger als 3 Monate in Spanien. Soviel ich weiß gilt der Aufenthalt insgesamt innerhalb eines Jahres.
Da wir ein spanisches Autokennzeichen haben, sind wir natürlich gemeldet und die Gemeinde bekommt Geld für uns, was absolut in Ordnung ist.
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Josefine
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Re: Exodus der Europäer in der Marina Alta

Beitrag von Josefine »

Worüber ich in Posting Nr. 2 geschrieben habe, ist eine Annahme (ich denke…) von mir. Über eine Tatsache habe ich nix geschrieben.

In der CBN steht doch laufend geschrieben, dass die Rathäuser förmlich darum betteln, dass sich die Nichtresidenten für den Padron anmelden sollen. Kürzlich konnte man das von Calp(e) lesen. Bei diesen Artikeln handelte es sich meist um Orte der nördlichen Costa Blanca.

Hier im Süden der CB kenne ich auch viele Nichtresidenten. Da hat kaum jemand einen gültigen Padron. Viele sind allerdings auch nicht am Stück über 3 Monate da.

Immobilienbesitzer haben natürlich eine NIE. Aber es ging ja eher ums Thema, dass die Anmeldungen zurückgehen (Einwohnerverlust).
Gruß Josefine :)
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Kiebitz
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Re: Exodus der Europäer in der Marina Alta

Beitrag von Kiebitz »

Empadronamiento sollte jeder machen der hier ein Haus hat. Unabhängig von der Zeit in Spanien, auch wenn es weniger als 3 Monate sind. Es hat nur Vorteile. Auch für die Gemeinde.

Etwas ganz anderes ist die neue Residencia. Die hat Nachteile, besonders im Bereich der Steuern auf Einkünfte. Aber auch Vorteile wenn man irgend wann mal sein Haus verkaufen will. Es geht um die Wertzuwachssteuer die wegfällt wenn verschiedene Parameter erfüllt werden. Das kann leicht alle anderen Nachteile kompensieren.

Ich glaube, zu wenige Menschen kennen die Unterschiede, und die Gemeinde macht auch nicht genug zur Aufklärung.

Fazit: Würde sich jeder der berechtigt ist sich in das Empodranamiento eintragen, gäbe es wohl kaum einen so starken angeblichen Exodus.
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Sunwind
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Re: Exodus der Europäer in der Marina Alta

Beitrag von Sunwind »

Ist das Empodranamiento nicht zeitlich befristet ?

Habe mal irgendwo gelesen - nur 3 Monate gültig ?

Sonst könnte ich mir auch durchaus vorstellen mich einzutragen.

Gruß
sol
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Re: Exodus der Europäer in der Marina Alta

Beitrag von sol »

Sunwind hat geschrieben:Ist das Empodranamiento nicht zeitlich befristet ?
Habe mal irgendwo gelesen - nur 3 Monate gültig ?
Sonst könnte ich mir auch durchaus vorstellen mich einzutragen.Gruß
Einfach beim Ayuntamiento fragen---------
Gruss Wolfgang
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